Stella Rotenberg

Stella Rotenberg

Stella Rotenberg, geboren 1916 in Wien, mußte 1938 ihr Medizinstudium an der Universität Wien wegen ih­res Judentums abbrechen und über die Niederlande nach Großbritannien flüchten. Im Exil begann sie 1940 Gedichte zu schreiben, später auch Prosa, die sie in den Bänden "Gedichte" (Tel-Aviv 1972), "Die wir übrig sind" (Darmstadt 1978), "Scherben sind endlicher Hort" (Wien 1991), "Ungewissen Ursprungs" (Wien 1997) veröffentlichte.Obwohl oder gerade weil ihre Gedichte von schlanker Schönheit und gedanklicher Prägnanz gelungen sind, die in ihrer Auseinandersetzung mit der Shoah und ihren Folgen von höchster Aktualität sind, blieb sie in ihrem Herkunftsland Österreich weitgehend unbeachtet. Zwar erhielt sie 1996 das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, aber mit einem literarischen Preis wurde sie so wenig wie viele andere ExilschriftstellerInnen gewürdigt.

Stella Rotenberg ist am 3. Juli 2013 in Leeds verstorben, wo sie seit 1948 lebte. 

Im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen: Stella Rotenberg: Ungewissen Ursprungs. Gesammelte Prosa. Hg. und mit einem Nachwort v. Siglinde Bolbecher. Mit Bildern v. Hildegard Stöger. Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 1997. 93 S. ISBN 978-3-901602-02-3.
Stella Rotenberg: An den Quell. Gesammelte Gedichte. Hg. v. Siglinde Bolbecher u. Beatrix Müller-Kampel. Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2003.
224 S., ISBN-10  3-901602-07-0. ISBN-13  978-3-901602-07-8.