Hans Landauer

Hans Landauer, geboren 1921, kämpfte ab Mitte 1937 auf Seiten der Internationalen Brigaden. Nach Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) wurde er in Frankreich interniert,  im November 1940 in Paris festgenommen und befand sich vom Juni 1941 bis zur Befreiung 1945 im KZ Dachau in Haft. Nach Kriegsende war er in Österreich, auf Zypern und im Libanon im Polizeidienst tätig. Im DÖW baute er die Spezialsammlung Spanien-Dokumentation auf. Waren zu Beginn seiner Tätigkeit Dokumente über rund 50 ehemalige Spanienkämpfer in den allgemeinen Beständen des DÖW vorhanden, umfasst die Spanien-Dokumentation nunmehr Quellenmaterial über mehr als 1000 ÖsterreicherInnen im Spanischen Bürgerkrieg. Rund 400 Personen sind über Hinweise erfasst. Die Sammlung wird durch die Spezialbibliothek Spanischer Bürgerkrieg ergänzt. Hans Landauer ist auch auf publizistischem Gebiet tätig und veröffentlichte u. a. gemeinsam mit Erich Hackl das Album Gurs. Ein Fundstück aus dem österreichischen Widerstand (2000) und das Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer (2003, 2. erw. u. verb. Aufl. 2008).

Hans Landauer verstarb in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli 2014 in Österreich.

Zuletzt im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen:  Hans Landauer in Zusammenarbeit mit Erich Hackl: Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer. 1936-1939. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2008. 270 S., 270 Abb., Format 19,5x22 cm. ISBN 978-3-901602-33-7.