ARCHIV

 

Wiener Vorlesungen: Remigrationen – europäische Perspektiven
Am Mittwoch, 18. Februar 2015, 19:00 UhrRadioKulturhaus (im ORF Shop), Großer Sendesaal, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien

Hubert Christian Ehalt im Gespräch mit Marita Krauss und Georg Stefan Troller.

Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Vertreibungen, der großen Massenwanderungen und Emigrationen. Der Blick auf verschiedene Länder Europas zeigt, dass die Rückkehr in das Land, das früher Heimat war, höchst unterschiedlich verlief: Vertreter von Exilregierungen wie Charles de Gaulle oder Edvard Beneš wurden bei ihrer Rückkehr nach dem Zweiten Weltkrieg als strahlende Sieger bejubelt, deutsche oder österreichische Remigranten nach 1945 stießen ebenso wie tschechische Reemigranten nach 1989 auf Misstrauen und Abwehr. Welche Wünsche und Projektionen, Vorurteile oder Ängste standen hinter diesen unterschiedlichen Reaktionen?
Hubert Christian Ehalt und seine Gäste entwickeln Perspektiven dieser komplexen Vorgänge und betrachten exemplarische Einzelschicksale. Marita Krauss ist Professorin für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, Reemigration ist seit geraumer Zeit einer ihrer Forschungsschwerpunkte.

Georg Stefan Troller, geboren 1921 in Wien, musste mit 16 Jahren vor den Nazis über die Tschechoslowakei und Frankreich in die USA fliehen. Der Schriftsteller, Fernsehjournalist, Drehbuchautor, Regisseur und Dokumentarfilmer wurde durch seine subjektive Befragungsweise von prominenten Persönlichkeiten zum Vorbild für viele Journalisten, Dokumentarfilmer und Talkshow-Moderatoren.

 

Eintritt: frei

Anmeldung über das Kartenbüro

RadioKulturhaus (im ORF Shop), Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.


Lesungen "Forellenschlachten. 33 Briefe aus dem vergessenen Krieg" mit Veronika Seyr im Jänner 2015:

am 15.Jänner 2015 um 19:00 Uhr im Tiempo Nuevo, Taborstraße 17a, 1020 Wien

Lesung: Veronika Seyr
Moderation: Katja Rainer (ORF)

am 21. Jänner 2015 um 20:00 Uhr in der Lokalbühne Freistadt, Salzgasse 25, 4240 Freistadt

Lesung: Veronika Seyr
Moderation: Konstantin Kaiser

am 22. Jänner 2015 um 19:30 im Adalbert-Stifter-Haus in Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz

Lesung: Veronika Seyr
Moderation: Konstantin Kaiser

Zum Buch:
1991-1999 tobte in fast allen Teilen Jugoslawiens ein Krieg mit Massenmorden, ethnischen Säuberungen und Vertreibungen. Er begann in Slowenien, erreichte seinen Höhepunkt in Bosnien und Herzegowina, endete mit der Bombardierung Serbiens durch die Nato. Anstelle eines Bundesstaates bestehen heute sieben souveräne Nationen. Veronika Seyr war 1991 bis 1997 Korrespondentin des ORF in Belgrad  an allen Schauplätzen der Kriege in Ex-jugoslawien, analysiert die Kriegsereignisse im Lichte von Geschichte und Literatur und schildert in 33 fiktiven Briefen an eine Freundin, was sie erlebte, sah und hörte.

 

Die Autorin:
Veronika Seyr, geboren 1948 in St. Nikola, Oberösterreich, studierte Englisch-Russisch Dolmetsch Germanistik, Slawistik und osteuropäische Geschichte in Wien und Moskau, unterrichtete Deutsch und Russisch. Ab 1984 außenpolitische Journalistin beim ORF; 1988- 1997 Auslandskorrespondentin   in Moskau und Belgrad, 1998 bis 2005 Leiterin des Österreichischen Kulturforums in Moskau. Lebt als freie Publizistin in Wien. Weitere Informationen auf www.veronikaseyr.at

~~~~~~~~~

Ein Abend für Bruno Schwebel
Vortrag - Lesung - Film (teilweise in spanischer Sprache)
Am Mittwoch, 21.01.2015, um 19.00 Uhr im Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien 

Bruno Schwebel (geb. 1928 in Wien, gest. 2011 in Mountain View, CA) musste 1938 mit seiner Familie flüchten und kam 1942 nach Mexiko. Er besuchte Kunstkurse, studierte Elektrotechnik am Polytechnikum in Mexiko-Stadt und arbeitete u. a. als technischer Direktor für die mexikanische Fernsehanstalt Televisa. Schwebel schrieb, malte, spielte meisterhaft Schach und trat als Regisseur, Schauspieler und Akkordeonist auf. Seine Erzählungen und Erinnerungen Das andere Glück erschienen 2004 auf Deutsch (Theodor Kramer Gesellschaft). 2014 übergab seine Witwe Joan Brodovsky den künstlerischen Nachlass ihres Mannes der Österreichischen Exilbibliothek im Literaturhaus.

Ursula Seeber (Leiterin der Exilbibliothek im LH) spricht zur Übergabe des Nachlasses, Christian Kloyber (Bundesinstitut für Erwachsenenbildung) zum österreichischen Exil in Mexiko und Joan Brodovsky über Bruno Schwebel.

Grußworte: Botschafter Luis Alfonso de Alba

Lesung (Spanisch/Deutsch): Paloma Obispo Yela

Filmausschnitt: "In der Fremde zu Haus" von Hubert Canaval (A, 2004)

Die Veranstaltung findet unter dem Ehrenschutz der Mexikanischen Botschaft in Österreich statt.

(Eine Veranstaltung der ÖSTERREICHISCHEN EXILBIBLIOTHEK in Kooperation mit der Mexikanischen Botschaft und dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bifeb)

 

Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid - Buchpräsentation, Lesung und Gespräch 
am Donnerstag, 11.12.2014, 19:30, Einlass ab 19.00 Uhr, Psychosoziales Zentrum ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5

PROGRAMM

Begrüßung
Peter Schwarz, ESRA 
Konstantin Kaiser, Theodor Kramer Gesellschaft

Einführende Worte
Martha Keil, Institut für jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten

Lesung aus Briefen von Anton Schmid
Maria Harpner

Gespräch
Martha Keil mit Manfred Wieninger

Bitte einen gültigen Lichtbildausweis mitnehmen!

Anton Schmid wurde am 9. Jänner 1900 als Sohn eines Bäckergehilfen und einer Winzertocher in Wien geboren. Als junger Mann lebte er einige Jahre im 2. Bezirk und arbeitete beim Postamt in der Weintraubengasse. 1926 eröffnete er ein Elektro-, Foto- und Radiogeschäft in der Klosterneuburgerstraße, das er zusammen mit seiner Frau führte. 
Im August 1939 wurde er zur Wehrmacht einberufen, ab 1941 war er in Wilna/Vilnius im besetzten Litauen stationiert, wo er die Sammelstelle für versprengte Soldaten leitete. An die Sammelstelle angeschlossen waren auch für die Wehrmacht tätige Werkstätten, wo jüdische ZwangsarbeiterInnen arbeiten mussten. Schmid unterstützte sie mit Essen, versteckte immer wieder besonders gefährdete Menschen in seinem Büro und stattete sie mit gefälschten Papieren aus.
Als die Massenerschießungen im Wald von Ponary im Sommer 1941 begannen, wurde er von jüdischen Widerstandsgruppen im Ghetto kontaktiert und um Hilfe gebeten. Schmid begann, Menschen aus dem Ghetto zu retten, indem er jeweils zwischen fünf und dreißig Menschen in einem Wehrmachts-LKW in Gegenden  brachte, die noch als sicherer galten, wie etwa das 200 km entfernte Bialystok oder Städte in Weißrussland.
Anton Schmid wurde im Jänner 1942 verraten, verhaftet und durch ein Feldgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 13. April 1942 in Wilna durch ein Erschießungskommando vollstreckt.
Yad Vashem verlieh ihm im Dezember 1966 posthum die Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“.

Manfred Wieninger erforschte viele Jahre das Leben von Anton Schmid und verarbeitete dessen Briefe, die er aus Litauen an seine Frau und seine Tochter geschrieben hatte, sowie zahlreiche andere Quellen in dem Roman Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid. Roman in Dokumenten, der im Herbst 2014 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen ist.

 

 

*********************************************************************************

 

 

 

 
Übersicht über die vergangenen Veranstaltungen:

HERZLICHE EINLADUNG ZUR LESUNG DIE SCHULD DER WELT

Donnerstag, 26. Juni 2014   19.00 Uhr
Österreichischer P.E.N.-Club

Bankgasse 8
1010 Wien

Lesung mit den Autoren Ilse Brem, Christl Greller, Hahnrei Wolf Käfer und Konstantin Kaiser (Deutsch-Farsi)
Moderation und Übersetzung aller Werke: Nahid Bagheri-Goldschmied

Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger)  
http://www.marzpeyma.org/

und der Theodor Kramer Gesellschaft

Im Anschluss wird zu einem kleinen Buffet gebeten.
Eintritt frei!

UNTERSTÜTZT DURCH BUNDESKANZLERAMT ÖSTERREICH UND WIEN KULTUR

*********************************************************************************

 

YOUNG AUSTRIA
Wanderausstellung und Buchpräsentation

YOUNG AUSTRIA Come and see the exhibition!!!

5. Juni - 26. Juni

RAHMEN-BILDER-SPIEGEL
Offenes Atelier für Lebenskunst

Zimmermanngasse 8
1090 Wien (Ecke Kinderspitalgasse)

VERNISSAGE
Donnerstag, 5. Juni 2014 um 19 Uhr 
Einlass: 18 Uhr

Ehrenschutz:
Martina Malyar (Bezirksvorsteherin Alsergrund)
Dr. Christoph Leitl (Präsident der Wirtschaftskammer Österreich)

Programm:
Young-Austria-Film von Kurt Blenz (Verein KunstPlatzl)

Zur Eröffnung sprechen:
Martina Malyar - Bezirksvorsteherin Alsergrund
Dr. Konstantin Kaiser - Theodor Kramer Gesellschaft
Sonja Frank - Herausgeberin, KunstPlatzl
Albert Hirl, KunstPlatzl

Erstes Wiener LeseTheater:
Alsergrunder: Herbert Steiner und Erich Fried
gelesen von Susanna C. Schwarz Aschner

http://www.kunstplatzl.info/

*********************************************************************************


Der Botschafter der Tschechischen Republik in Österreich Jan Sechter
in Kooperation mit dem Institut für psycho-soziale Fragen (IPS-WIEN)
beehrt sich, Sie zur Buchpräsentation

Erika Bezdíčková Mein langes Schweigen (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, 2013)
im Rahmen des europäischen Projektes
verfolgt - verschwunden - gesucht -
von der Vergangenheit des Nazi-Terrors bis zur Gegenwart


am Montag, den 2. Juni 2014, um 18:00 Uhr
in die Botschaft der Tschechischen Republik, Penzinger Str. 11-13, 1140 Wien, einzuladen.

Erika Bezdíčková (*1931) schildert im Gespräch mit Rainer König-Hollerwöger ihren Leidensweg durch
nationalsozialistische Konzentrationslager und liest aus ihrer Autobiographie.
Mit Musik und dem Kurzfilm Rückkehr aus der Hölle (2010/2011).

Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Fax: (01) 894 12 00


http://www.mzv.cz/vienna
http://www.ips-wien.at 

 Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich

Erika Bezdíčková: Mein langes Schweigen. Mit einem Vorwort von Olga Sommerová und einem Nachwort von Rainer König-Hollerwöger. Aus dem Tschechischen vonPavla Váňová. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 124 S. ISBN 978-3-901602-52-8. Euro 12,-

*********************************************************************************

Veranstaltungshinweis:

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr, 
Republikanischer Club – Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1

RUANDA – 20 JAHRE DANACH

1994 fand in Ruanda ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unfassbaren Ausmaßes statt. Die Hutu-Milizen der Interahamwe und der Impuzamugambi sowie Einheiten der ruandischen Armee ermordeten ab dem 7. April in 100 Tagen laut Schätzungen der UNO 800.000 RuanderInnen, vorwiegend Tutsi. Wie konnte es zu diesem Genozid kommen? Welche Verantwortung trifft die internationale Staatengemeinschaft? Und wie steht es um Ruanda 20 Jahre danach?

Mit: Ancilla UMUBYEYI (Betroffene, Mitveranstalterin „100 Tage Genozid Ruanda“), Pascal NDABALINZE (ENARA - European Network Against Racism - Austria), Francis MAERTENS (VIJI - The Vienna International Justice Institute) und Alexander EMANUELY (LICRA-Österreich). 
Moderation: Brita POHL  (Die Veranstaltung findet teilweise auf Englisch statt, es wird übersetzt)

 *********************************************************************

Dienstag, 13. Mai 2014, 19 Uhr
Republikanischen Club – Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1
 
DER LANGE WEG DER ARBEITERKULTUR ...

Am 14. und 15. November wird in der VHS Brigittenau die Tagung „Die Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus – in memoriam Herbert Exenberger“ stattfinden. Doch was ist, was war die Arbeiterkultur? Wie kann sie beschrieben werden? In welchem gesellschaftlichen und historischen Kontext ist sie entstanden? Wer waren ihre AkteurInnen?

Mit: Alexander EMANUELY, Konstantin KAISER, Brigitte LEHMANN und Marcus G. PATKA. Moderation: Andrea MAUTZ (RC)

 *********************************************************************

Dienstag, 29. April, 19 Uhr
five plus art gallery
1040 Wien, Argentinierstr. 41


Kunst und Krieg

Veronika Seyr (Autorin), Konstantin Kaiser (Einführung) und Maria Harpner (Lesung)
stellen "Forellenschlachten", das große Buch über die innerjugoslawischen Kriege 1991-1999
, vor.

Wolfgang Petritsch schreibt dazu in seinem Vorwort:

»Veronika Seyr scheut nicht davor zurück, die Dinge beim Namen zu nennen. Beeindruckend die Schilderungen 
vom Zusammentreffen mit den Hauptakteuren des Dramas: Der gewiefte Milošević, wie ich ihn selbst erlebt habe, als Präsident Jugoslawiens und dann als Häftling in Den Haag ... der eitle Gockel Karadžić oder Tuđman, der Nationalkommunist und kongeniale Partner seines Belgrader Wendekollegen bei der Zerschlagung Bosniens ...«

Im Anschluss bitten wir zu einer Erfrischung und einem Umtrunk.
Wir bitten um Bestätigung der Teilnahme an:

< Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. >

 *********************************************************************

Mittwoch, 23. April 2014, 19 Uhr im Republikanischen Club - Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1

Präsentation der Neuausgabe von Karl Auschs 
Als die Banken fielen. Zur
Soziologie der politischen Korruption


Es gilt an diesem Abend nicht nur ein wichtiges und lange vergriffenes Buch über den schwerwiegendsten Korruptionsskandal und die damit verbundene größte Bankenkrise der Ersten Republik vorzustellen und auf seine Aktualität zu überprüfen, sondern auch dessen Autor Karl Ausch, einen der bedeutendsten österreichischen Ökonomen im Exil und nach 1945, in Erinnerung zu rufen.

Mit Heinz KIENZLFerdinand LACINA und Brigitte LEHMANNModeration: SIBYLLE SUMMER.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina.  Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1. Euro 30,-

*********************************************************************

Mittwoch, 9. April 2014, 19 Uhr, Buchhandlung Malota, 
1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 22
:

MALOTAS LETZTER LITERATURSALON mit Veronika Seyr & Konstantin Kaiser

Eine Gelegenheit zum Hineinschnuppern in 33 Briefe aus dem vergessenen Krieg - Veronika Seyrs Forellenschlachten!

Und eine Gelegenheit, sich von einer jahrhundertalten Buchhandlung zu verabschieden, die schließen muss!

 *********************************************************************

Dienstag, 8. April 2014, 19 Uhr, im Republikanischen Club – Neues Österreich:

DIE WELT SCHREIBEND ERKUNDEN

Das Erstaunen über die kreative Transformation der Welt hin zum Individuellen und gleichsam Exemplarischen in der Literatur ist von Generation zu Generation gleich, das Resultat dieser Transformation jedoch immer ein anderes. Drei junge Autorinnen, die in „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ publizieren, stellen ihre Texte vor: poetisch, berührend, irritierend, aktuell…

Autorinnen:
Anja BRAUNWIESER, Ina Ricarda KOLCK-THUDT, Sophie ZEHETMAYER

Einleitung und Moderation: Vladimir VERTLIB

Von der Theodor Kramer Gesellschaft mitveranstaltet!

 *********************************************************************

Unsere Veranstaltungsreihe anlässlich 80 Jahre Februarkämpfe 1934
 
Diskussion: "FEBRUAR 1934 und seine Nachwirkungen bis heute …"
Dienstag, 25. Februar 2014, 19 Uhr
Republikanischer Club - Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1
 
Bereits 1933 wurde das Parlament ausgeschaltet und schrittweise ein austro-faschistischer Ständestaat errichtet. Die republikanische Verfassung wurde durch eine ständestaatliche Verfassung, die sich auf Gott und Vaterland bezog, ersetzt. Höhepunkt war der Beschuss von Wohnhausanlagen und Arbeiterheimen im Februar 1934. Am 12. Februar 1934 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei verboten… Diese Zeitperiode wirkt bis heute nach…
 
 
Diskussion dazu mit: Konstantin KAISER (Theodor Kramer Gesellschaft, Herausgeber der Zeitschrift "Zwischenwelt", Literaturwissenschafter, Autor und Exilforscher), Gerhard SENFT (a.o. Univ. Prof., WU-Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Forschungsschwerpunkte: u.a. „Wirtschaftspolitik des Ständestaates“), Neda BEI (/Juristin, von 1989 bis 2012 in der AK-Wien tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. in: Dass die Frau zur Frau erzogen wird. Frauenpolitik und Ständestaat, Brigitte Lehmann (Hg), Löcker Verlag 2008; Moderation: Sibylle SUMMER (RC)
 
 
******************************************************************************************
Das Feburar-Programm 2014
Aktionsradius Augarten, 
1200 Wien, Gaussplatz 11

Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft  mit dem Aktionsradius Wien und den „prenninger  gesprächen“.http://www.aktionsradius.at/

Dienstag, 18. Februar 2014, 19:30
 
"DAS FEBRUAR-EXIL"
Gespräch über das politische und kulturelle Exil mit Wolfgang Neugebauer
und Konstantin Kaiser

Wenn vom österreichischen Exil gesprochen wird, wird auf die 1933-38 aus Österreich Geflüchteten leicht vergessen: Tausende waren es, Prominente wie Otto Bauer und Stefan Zweig und bisher ungezählte Namenlose, Schutzbündler, SpanienkämperInnen, ZionistInnen, politisch Verfolgte. Auch war Österreich damals ein Land, das seine ärmeren BewohnerInnen gerne im Ausland entsorgte...
 
******************************************************************************************

Dienstag, 11. Februar 2014, 19:30

„IM KÄLTEFIEBER“
Mit den Herausgebern Erich Hackl und 
Evelyn Polt-Heinzl
 
"Im Kältefieber" ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen
literarischen Entdeckungen österreichischer, ebenso wie ausländischer AutorInnen und den Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kämpfenden, Arbeiter und deren Frauen und Familien, die sich nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten und abseits der Zentren Österreichs der Zerschlagung der Demokratie entgegenstellten.
******************************************************************************************
Montag,
3. Februar 2014, 19:30
 
 AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „VON JUDENBURG NACH HOLLYWOOD“ –
KURT NEUMANN (1902-1984)

Der "Aufruf zum Generalstreik!" im sozialdemokratischen "Arbeiterwillen" brachte den Redakteur Kurt Neumann im Februar 1934 vor das Standgericht. "Zwischen Kreuz und Galgen" nannte er die Episode in seinem Buch, das der steirische Historiker und Verleger Heimo Halbrainerzusammen mit dem Autor Christian Teissl 2012 herausbrachte. Er erzählt über den Februar 1934 und die Vita Neumanns, der 1937 aus dem französischen Exil zurückkehrte und als Mitglied der KPÖ im  austrofaschistischen Österreich über politische Gräben hinweg eine "Volksfront" gegen die Nationalsozialisten errichten wollte. Just am 12. März 1938 erschienen die "Neuen Österreichischen Blätter" und Neumann floh mit dem letzten Zug nach Prag.

Heinz Trenczak als Ausstellungskurator skizziert Inhalt und Entstehung der Ausstellung "Von Judenburg nach Hollywood", wo Neumann nach 1949 als Schauspieler und Drehbuchautor arbeitete. Aus dem Roman Neumanns, "Gefangen zwischen zwei Kriegen", liest Konstantin KaiserDie Historikerin Helene Belndorfer moderiert.

Buchtipp: Kurt Neumann: Gefangen zwischen zwei Kriegen. Herausgegeben und eingeleitet von 
Heimo Halbrainer und Christian Teissl, Clio: Graz 2012.
*******************************************************************

30 Jahre Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands (vormals: Mit der Ziehharmonika)
Dienstag, 4. Februar 2014, 19 Uhr
Alte Schmiede Literarisches Quartier Wien
1010 Wien, Schönlaterngasse 9
 
"Zwischenwelt" Seit 30 Jahren erscheint die Zeitschrift als lebendige Verbindung zwischen dem literarischen Exil und dem heutigen Österreich, zwischen AutorInnen der Gegenwart und den Verfolgten und Vertriebenen in Wien.

Moderation, Einleitung: Konstantin Kaiser, Herausgeber von "Zwischenwelt"
Asia Radzyner spricht über Tamar Radzyner.
Andrea Pauli liest aus den Gedichten Tamar Radzyners.
Alexander Melach liest aus seinem Prosatext "Beschreibung von Schattenbildern".
Maya Rinderer liest Gedichte und Prosa.
 
 ******************************************************************************************

VERANSTALTUNGEN 2013

 

„Im Grunde sind wir alle Dichter“

Francisco Tanzer zum 10. Todestag

Donnerstag, 12. Dezember19 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel 
1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a 

Eine Veranstaltung der Büchereien Wien gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Francisco Tanzer, geboren 1921 in Wien als Franz Tänzer, gestorben 2003 in Düsseldorf, war Erzähler und Lyriker. Aus dem amerikanischen Exil kehrte er 1954 nach Europa, nach Deutschland zurück. Der Status als Opfer behagte ihm ebenso wenig wie der Gedanke an Rache. Seine Erinnerungen schrieb er unter dem programmatischen Titel „Der Österreicher in mir“.
Francisco Tanzers Gedichte inspirierten die Elite der zeitgenössischen Komponisten, von John Cage über Sofia Gubaidulina bis Alfred Schnittke, zu Vertonungen. Dichten als Lebensprinzip, Anstiftung zur Kreativität: der Abend, an dem auch die Tochter des Dichters,
 Maria-Consuelo Tanzer, und mitAlexander Nitzberg ein langjähriger Vertrauter des Dichters mitwirken, ist seinem die Grenzen der Literatur überschreitenden Lebensprojekt gewidmet. In einem Wort-Klang-Raum werden die Zuhörer eingeladen, der Welt des Autors nachzuspüren. Der Perkussionist Robert Kainar reagiert, kommentiert, klangmalt. 

Einführung und Moderation: Daniela Strigl

„CROSSINGS ...“
Ein Wort-Klang-Raum
Sprecherin: Maria-Consuelo Tanzer
Komposition & Schlagzeug: Robert Kainar

Gespräch mit den Mitwirkenden sowie Karin Bat (Kulturwissenschaftlerin) und Alexander Nitzberg (Autor und Übersetzer).

Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein.

Buchtipp: Francisco Tanzer: Der Österreicher in mir. Leben und Werk. Hg. von Daniela Strigl. Wien: Edition Atelier 2006

 ******************************************************************************************

"Deine, meine Hände" Liebesgedichte Siglinde Bolbechers und Konstantin Kaisers. 

Montag, 25. November, 19 Uhr

Österreichische Gesellschaft für Literatur
1010 Wien, Herrengasse 5  

Lesung: Dagmar Schwarz und Konstantin Kaiser Moderation: Ursula Ebel 

Einführung: 
Lydia Mischkulnig

******************************************************************************************

CARIOCA-LESUNGEN - Lyrik zwischen hier und heute  

Freitag, 22. November 2013, 19 Uhr

Carioca
1200 Wien, Wasnergasse 17

Gedichte und Texte von Theodor KramerSiglinde BolbecherPhilipp HagerWalter LindenbaumInes Birkhan sowie Rimbaud-Übersetzungen von Joseph Kalmervorgetragen von Elisabeth ErlerAlexander Emanuely und Bastian WilplingerJulian Palacz und Luc Gross dekonstruieren auf Chinesisch... Es spielen das KSP Traiskirchen (freejazznoisetrio)Kadero Ray, bertram dhellemmes und die MusikerInnen des Carioca.

Eine Veranstaltung der Theodor Kramer Gesellschaft in Kooperation mit der Bibliothek der Provinz, dem TRAUMAWIEN Verlag und dem Carioca.

https://www.facebook.com/events/256997601118620/

******************************************************************************************

"Auf welcher Erdenseite stehst du?"

Lesung von Nahid Bagheri-Goldschmied

Dienstag, 19. November 2013, 19 Uhr

Österreichischer P.E.N.-Club 
1010 Wien, Bankgasse 8

Die Autorin Nahid Bagheri-Goldschmied liest, gemeinsam mit Andrea Pauli, aus ihrer Lyrik und Prosa. Zweisprachige Lesung, Deutsch-Persisch.

 

Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) mit dem Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur und demÖsterreichischen P.E.N.-Club. 

******************************************************************************************

 Präsentation des Projekts:

Aufarbeitung des Herbert Exenberger-Archivs zur Vereinigung

Sozialistischer Schriftsteller (1933/34) 

am Montag, 11.11.2013, um 19:00 
im BSA-Generalsekretariat, 1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock

Brigitte Lehmann, Alexander Emanuely und  Julian Palacz präsentieren das Forschungsprojekt und den Internetauftritt. 

Die Vereinigung sozialistischer Schriftsteller stellt ein wichtiges Kapitel österreichischer, antifaschistischer Literatur und Publizistik dar. Sie wurde vor 80 Jahren gegründet, Gründungsmitglieder waren u.a. Josef Luitpold SternFritz Brügel und Theodor Kramer. Die Vereinigung hatte ca. 50 Mitglieder, darunter Käthe LeichterMarie JahodaErnst FischerRudolf BrunngraberOskar Maria Graf,Marianne Pollak. 30 Jahre lang hat Herbert Exenberger Material dazu gesammelt. Ohne diesen unermüdlichen Einsatz wäre das meiste Wissen um die Vereinigung und um viele ihrer Mitglieder wohl schon längst verloren gegangen.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Verein zur Förderung und Erforschung antifaschistischer Literatur, dem Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen und der Theodor Kramer Gesellschaft. Das Projekt wird vomZukunftsfonds der Republik Österreich, dem Wissenschaftsreferat der Stadt Wien und dem Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus gefördert. 

******************************************************************************************

Das 1. Wiener Lesetheater gastiert am Dienstag, 12. November 2013 um 19:00 im Republikanischen Club – Neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien mit der Veranstaltung VERTRIEBENE WAHRHEIT: Stimmen österreichischer Autorinnen und Autoren aus dem Exil.

Zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller wurden während der NS-Herrschaft verfolgt, aus ihrer Heimat Österreich vertrieben oder in Konzentrationslager deportiert und ermordet.  „Manchmal tut das Fremdsein weh, wenn ich mein Wien vor den Augen seh mit den buckligen Pflastersteinen“ (Hans Schmeier).

Es lesen Eva FillippHelga Golinger (PV)Martin HeeschKonstantin KaiserAndrea Pauli und Fritz Steppat aus denAnthologien:

 „In welcher Sprache träumen Sie? Österreichische Exillyrik“ (Hg.: Miguel Herz-Kestranek/Konstantin Kaiser/Daniela Strigl, Verlag der Theodor Kramer-Gesellschaft, Wien 2007).

„Ein Niemandsland, aber welch ein Rundblick! Exilautoren über Nachkriegs-Wien“ (Hg.: Ursula Seeber, Picus Verlag, Wien 1998).

„Vertriebene Wahrheit. Journalismus aus dem Exil“ (Hg.: Wolfgang R. Langenbucher, Fritz Hausjell, 2006, 1995 by Verlag Carl Ueberreuter, Wien).

 Musikalische Untermalung von Robert Bargehr (Djembe).

2007 erschien im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft: Miguel Herz-Kestranek, Konstantin Kaiser, Daniela Strigl (Hg.) In welcher Sprache träumen Sie? Österreichische Exillyrik. Anthologie. Wien 2007, 567 S., Leinen/ Schutzumschlag, ISBN 978-3- 901602-25-2 Euro 30,- (Mitgliedspreis: Euro 24,-)

******************************************************************************************

Einladung zur Buchpräsentation

Karl Ausch - Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption.


Mittwoch, 23. Oktober 2013, 18 Uhr

Oesterreichische Nationalbank (OeNB)
Kassensaal, 1. Stock
Otto-Wagner-Platz 3
1090 Wien

  
Mit Ferdinand Lacina, Helene Schuberth, Fritz Hausjell, Brigitte Lehmann, Alexander Emanuely.

Die OeNB lädt im Anschluss zu einem Buffet ein.
Anmeldungen bitte an  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. !

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina. Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1. Eur 30,-

Wie eine aktuelle Analyse der gegenwärtigen Banken- und Finanzkrise liest sich Karl Auschs 1968 erstmals erschienener, lange Zeit vergriffener Beitrag zur "Soziologie der politischen Korruption". Die Neuausgabe mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina und einem biographischen Nachwort der Herausgeber, Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann, bietet einen profunden Einblick in die Wirtschaftsgeschichte, die Korruptionsskandale und die Banken- und Wirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre in Österreich und Europa.

Der Bankfachmann, Journalist und Volkswirtschaftler Karl Ausch (1893 - 1976), führender Sozialist jüdischer Herkunft, musste 1937 nach England flüchten. 1946 nach Wien zurückgekehrt, wurde er Wirtschaftsredakteur der "Arbeiter-Zeitung" und ab 1952, hoch geachtet wegen seines umfassenden Wissens, Mitglied des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank.
Ferdinand Lacina weist in seinem Vorwort mehrfach auf Geschehnisse hin, in denen sich die Geschichte zu wiederholen scheint:
"Auch der österreichische Süden scheint damals wie heute anfällig für die unselige Verquickung von Politik und Bankgeschäft zu sein. Damals war es die Pleite der 'Steirerbank'. Der Landeshauptmann hieß Rintelen und machte sich zum lebenslangen Präsidenten dieser Bank. Sein Stellvertreter war Jakob Ahrer, der, 1924 zum Finanzminister aufgestiegen, den Zusammenbruch des Instituts durch eine Fusion mit der Centralbank zu verhindern trachtete. Letzten Endes musste dieses Institut im Jahre 1926 trotz des Einsatzes erheblicher Steuermittel liquidiert werden. Dies bedeutete, dass – wie Ausch ausführt - 'der Bund ... Anfang Juli 1926 für die Centralbank alle seine Kassenreserven einsetzen' musste und nicht in der Lage war, zur Bekämpfung der gestiegenen Arbeitslosigkeit 'auch nur einen Schilling zusätzlich auszugeben'.
Zu unserer Zeit war es das Land Kärnten, dessen Bank vor dem Zusammenbruch bewahrt werden musste. Der Landeshauptmann Jörg Haider war Aufsichtsorgan des Hauptaktionärs der Hypo Alpe Adria, der zum Finanzminister aufgestiegene Landeshauptmann-Stellvertreter hieß Grasser, die 'Not-Verstaatlichung' hatte allerdings nicht er ... durchzuführen."

*******************************************************************************

Der Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil wird 2013 an Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger verliehen!

Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen vom 4. bis zum 10. Oktober 2013 ein!

Freitag, 4. Oktober, 19:00
Feierliche Preisverleihung
Pfarrsaal Niederhollabrunn
Kirchenplatz 1, 2004 Niederhollabrunn


Begrüßung durch Vertreter der Marktgemeinde Niederhollabrunn und Mag.a Gabriele Ecker (Abt. Kunst und Kultur) in Vertretung vonLandeshauptmann Dr. Erwin Pröll
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger, Dagmar Schwarz
Laudatoren:Gerald Stourzh, Konstantin Kaiser
Musik: Maren Rahmann (voc, acc) & Rudi Görnet (kb)

Empfang, gegeben mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

Zuvor besteht Gelegenheit, das Geburtshaus Theodor Kramers in seinem heutigen Zustand und die dort gezeigte Theodor Kramer-Ausstellung zu besichtigen.

Um 17:00 lädt Harald Maria Höfinger zu einem geführten Besuch des Theodor Kramer Soundwalks, der Ausstellung und des Geburtshauses ein.

Die TKG wird einen Bus nach Niederhollabrunn und zurück nach Wien führen. Abfahrtszeit um 17h00 von Praterstern/Lassallestraße. Unkostenbeitrag Euro 10,-. Anmeldung unbedingt erforderlich ( Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. )


Montag, 7. Oktober, 19:30
Psychosoziales Zentrum ESRA
Tempelgasse 5, 1020 Wien
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger, Dagmar Schwarz
Präsentation, Gespräch: Gerald Stourzh, Konstantin Kaiser
Musik: Otto Lechner (acc)

Um Anmeldung wird gebeten: ESRA, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.  oder bei Frau Mag.a Judith Aistleitner

( Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ) Wichtig: amtlichen Lichtbildausweis mitbringen.



Mittwoch, 9. Oktober, 18:00
Salzburger Synagoge
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Salzburg in Kooperation mit dem Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg
Lasserstraße 8, 5010 Salzburg 
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger
Einführung:  Erhard Roy Wiehn, Konstantin Kaiser



Donnerstag, 10. Oktober, 19:30
Stifter-Gedenkraum im 
StifterHaus – Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich

Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz 
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger
Präsentation, Gespräch: 
Konstantin Kaiser

Pressemappe Theodor Kramer Preis 2013

 
Übersicht über die vergangenen Veranstaltungen:

******************************************************************************************************************************

Herzliche Einladung zur Buchpräsentation und Lesung von Nahid Bagheri-Goldschmied aus ihrem nun in persischer Sprache erschienenen Buch Chawar !
 
Freitag, 26. Juli 2013, 19 Uhr
Ort: Österreichischer P.E.N.-Club
Bankgasse 8, 1010 Wien
 
Die Autorin Nahid Bagheri-Goldschmied präsentiert ihren Roman Chawar gemeinsam mit Konstantin Kaiser, die Lesung findet zweisprachig, Deutsch-Persisch, statt.
Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) www.marzpeyma.org, dem Österreichischen P.E.N.-Club und derTheodor Kramer Gesellschaft.
 
******************************************************************************************************************************

Herzliche Einladung zur Lesung von Erika Bezdíčková aus ihrem nun in deutscher Sprache erschienenen Buch "Mein langes Schweigen"!

 
Donnerstag27. Juni 2013, 19 Uhr, 
Ort: Thalia Buchhandlung, 1060 Wien, Mariahilfer Straße 99.
Einführung: Konstantin Kaiser.
 
Im Anschluss bittet die Buchhandlung zum Gespräch bei einem Glas Wein.

Erika Bezdíčková, geboren 1931 in Žilina, schildert eindringlich die Diskriminierung unter dem Tiso-Regime, ihren Leidensweg durch die
nationalsozialistischen Konzentrationslager und die Erfahrungen ihrer Rückkehr in die wiedererstandene Tschechoslowakei.

Im Gedächtnispool der heutigen Erinnerungskultur sind zu
wenige Geschichten enthalten, die uns von anderen Erfahrungen
erzählen als jenen, die uns aus lokaler Betroffenheit
geläufig geworden sind. Es gilt, unentwegt an unsere Grenzen
zu gehen - um den Bewegungsraum unseres Vorstellens
und Fühlens zu erweitern und zu vertiefen.

Erikas Lesung bietet eine Gelegenheit dazu. 
 
Erika Bezdíčková: Mein langes Schweigen. Mit einem Vorwort von Olga Sommerová und einem Nachwort von Rainer König-Hollerwöger. Aus dem Tschechischen übersetzt von Pavla Váňová. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013, Reihe "anders erinnern" Band 8, 124 Seiten, Euro 12,-.
 
******************************************************************************************************************************
 
Wir möchten Sie auf folgende Veranstaltungen anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Zeitschrift Zwischenwelt aufmerksam machen:
30 JAHRE ZWISCHENWELT – 17. und 20. Juni 2013     
 
 
AUFGRUND DES STARKEN ANDRANGS FINDET DIE VERANSTALTUNG IM ABGEORDNETEN-SPRECHZIMMER STATT - ANMELDUNGEN SIND WEITER MÖGLICH - BITTE AN: 

Die Präsidentin des Nationalrates Mag.a Barbara Prammer und die Theodor Kramer Gesellschaft laden gemeinsam im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Epstein Vorlesungen“ zu :
ZUFLUCHT IN DER ZWISCHENWELT. Festveranstaltung zum 30. Jahrgang der Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands
Montag, 17. Juni um 18:00
Abgeordneten-SprechzimmerZentraleingang Dr. Karl Renner-Ring 3 , 1010 Wien.
 
Begrüßung
Mag.a Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrates
 
Am Podium
Konstantin Kaiser (Autor, Herausgeber der ZW)
Ein Wort zur Internationalität des Exils
Irene Suchy (Autorin, Mitarbeiterin bei Ö1 und Leserin der ZW)
Ein Besuch in der Zwischenwelt
Marcus G. Patka (Kulturhistoriker, Kurator im JMW und Redaktionsmitglied der ZW)
Auseinandersetzung nach 1945?
 
Moderation: Alexander Emanuely
Anne Bennent und Felix Mitterer lesen Gedichte von Siglinde Bolbecher und Theodor Kramer
Musikalische Umrahmung: Otto Lechner

Im Anschluss wird zu einem Getränkeempfang gebeten.
Für den Zutritt sowie aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung (Name/Vorname) erforderlich, bitte senden Sie diese an  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.  Ihre Anmeldung wird registriert, Ihr Mail kann jedoch aus organisatorischen Gründen nicht beantwortet werden. 
Weisen Sie bitte einen Ausdruck der Einladung sowie einen amtlichen Lichtbildausweis am Eingang vor.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung bekannt, ob Sitzplätze für Personen mit Mobilitätseinschränkung (Rollstuhl, Rollator) benötigt werden.
 
~~~~~~~~~
 
ZWISCHENWELTFEST – DIE INTERNATIONALITÄT DES EXILS im BRUNO KREISKY FORUM für internationalen Dialog

Ein Fest der Literatur im dreißigsten Jahr der Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstandes: Mit der Ziehharmonika / Zwischenwelt

Donnerstag, 20. Juni 2013
Beginn um 18h
 (Einlass 17h30)
Ende des Festes um 22h
Armbrustergasse 15, 1190 Wien

(erreichbar mit U-Bahnlinie 4, Station Heiligenstadt, und dann mit der Autobuslinie 38A).

Lesungen und Vorstellung von Texten der internationalen Exil- und Widerstandsliteratur


Andrei Oişteanu
, einer der bedeutendsten rumänischen Holocaust-Forscher, eröffnet das Zwischenwelt-Fest aus Anlass des 30. Jahrgangs der Zeitschrift, indem er den rumänisch-jüdischen Autor Mihail Sebastian vorstellt, dessen posthum veröffentlichte Tagebücher international ähnliches Aufsehen 
erregten wie die Victor Klemperers.

Die Internationalität des Exils wird weiters präsentiert von: Elena Strubakis (Architektin, Malerin, Schriftstellerin), die den griechischen Schriftsteller und Filmemacher, Überlebenden des KZ Mauthausen Iakovos Kamabanellis vorstellt und aus dessen von ihr übersetztem Roman Die Freiheit kam im Mai liest. (Kambanellis ist u.a. Autor der Mauthausen-Kantate.)

Rainer König-Hollerwöger
 präsentiert zusammen mit Erika Bezdíčková (Brno)das neue Buch der Reihe "anders erinnern": Mein langes Schweigen, aus dem Tschechischen übersetzt von Pavla Váňová. (Erika Bezdíčková hat ein ähnliches Schicksal wir Ruth Klüger erlitten - mit einer Vor- und Nachgeschichte, die wir nicht kennen.)

Vladimir Vertlib stellt den russisch-lettisch-jüdischen Exilautor David Bezmogis vor, der heute in Kanada lebt, und liest aus dessen Roman Die freie Welt. (Und Bezmogis schildert gleich Vertlib das Leben russischer Emigranten im winterlichen Ostia bei Rom.)

Lydia Mischkulnig stellt den slowenischen Widerstandskämpfer und Schriftsteller Boris Pahor (Triest/Trst) vor, einen Überlebenden auch der deutschen KZs und großen Erzähler.

Ecevit Ari spricht über Nazim Hikmet, den Revolutionär und Begründer der modernen Literatur in der Türkei, dessen Werk in seiner Heimat lange Jahre verboten war. Ecevit Ari hat Teile des Werks Hikmets neu übersetzt und liest daraus vor.

Nahid Bagheri-Goldschmied spricht über den im deutschen Exil 1992 ermordeten Fereydoun Farrokhzad, Sänger, Schauspieler, Dichter und Gegner des islamistischen Regimes im Iran. Dagmar Schwarz liest Gedichte Bagheri-Goldschmieds und Farrokhzads.

Die französische Dichterin, Widerstandskämpferin und Auschwitz-Überlebende Charlotte Delbo wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Nach dem Überleben, nach der Befreiung rang sie mit der Sprache, um ihre Erinnerungen, Theaterstücke und Gedichte vom „Rande des Nichts“ zu schreiben. Alexander Emanuely wird sie vorstellen und Gedichte von ihr vortragen. 

Konstantin Kaiser erinnert an die polnisch-jüdische Autorin Tamar Radzyner, 1959 aus Polen wegen der dort neu aufgeflammten antisemitischen Hetze nach Wien ausgewandert, wo sie sich zu einer bedeutenden Lyrikerin in deutscher Sprache entwickelte. Ihre Gedichte liest Andrea Pauli.

Teodora Miteva (Violoncello) und Rusanda Panfili (Violine) betreuen die Lesungen musikalisch.

Auch ein Buffet steht bereit, und der an den Vortragssaal anschließende kleine Park lädt zum Verweilen ein.

Einlass ab 17 Uhr 30!
Keine Anmeldung mehr erforderlich!
Spenden erwünscht!


Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft (www.theodorkramer.at) und des BRUNO KREISKY FORUMs für internationalen Dialog (www.kreisky-forum.org).
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, der Stadt Wien-Kultur, des Vereins zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur und in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Kulturinstitut Wien.

 
******************************************************************************************************************************
 

Herzliche Einladung zum Theodor-Kramer-Fest!

Im Rahmen des  NÖ Viertelfestivals lädt die Marktgemeinde Niederhollabrunn zur Eröffnung des von Martin Auer entwickelten Theodor Kramer Projekts LÖSSLAND ein.

Datum: 18. Mai, 16:00
Ort: Niederhollabrunn, Theodor-Kramer-Weg 5
Bei Schönwetter vor dem Theodor Kramer Haus, bei Schlechtwetter im benachbarten Pfarrheim
Programmpunkte:
Eröffnung des Theodor Kramer SOUNDWALK – Rundwanderwegs mit Gedichten vom Smartphone durch LR Mag. Karl Wilfing und Bürgermeister Leopold Wimmer.
Univ. Prof. Dr. Peter Roessler von der Theodor Kramer Gesellschaft spricht zu Leben und Werk Theodor Kramers, 
Projektleiter Martin Auer hält eine Lesung, Klezmer Reloaded spielen auf, und im Geburtshaus Theodor Kramers ist eine Ausstellung zu besichtigen.
Für Speis und Trank ist gesorgt; bei Nachfrage besteht die Möglichkeit einer analogen Führung.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Vladimir Vertlib liest aus seinem neuen Essay-Band "Ich und die Eingeborenen" (Dresden: Thelem 2012). Mit einer Einführung von Konstantin Kaiser.
Datum: Mittwoch, 24. April 2013 Uhrzeit: 19:00 Uhr Ort: Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1

~~~~~~~~~

Exil-Komponistin Erika Fox (London) erzählt über ihr Leben und ihre Musik in englischer Sprache. Moderation: Evelyn Adunka und Primavera Driessen Gruber. (Eine Veranstaltung der FrauenAG in der öge in Kooperation mit dem IWK.)
Datum: Dienstag, 16. April 2013 Uhrzeit: 18:30 Uhr Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17
~~~~~~~~~

Herzliche Einladung an alle Mitglieder der Theodor Kramer Gesellschaft zur Ordentlichen Generalversammlung und zur Podiumsdiskussion "Braucht Österreich ein Museum des Exils?"

Datum: Mittwoch, 10. April 2013
Uhrzeit: 17 Uhr, Beginn der Podiumsdiskussion: 19 Uhr 15 Teilnehmende der Diskussionsrunde: Fritz Hausjell (Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung), Konstantin Kaiser (Experte), Ilse Korotin (FrauenAG in der öge/biografiA), Vladimir Vertlib (Schrifsteller)
Ort: Republikanischer Club Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Tagesordnung

1. Berichte der Vorsitzenden: Aktuelles, Projekte und Schwerpunkte 2013/14
2. Finanzen: Bericht des Sekretärs
3. Bericht der Rechnungsprüfer; Entlastung des Vorstands
4. Neuwahl des Vorstands
5. Allfälliges

~~~~~~~~~

Internationales Symposium Exilforschung zu Österreich. Leistungen, Defizite & Perspektiven

von 12. bis 14. März 2013, Aula Uni Campus Altes AKH, Spitalgasse 2-4 1090 Wien

Eine Kooperations-Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge), dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und dem Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Wissenschaftliche Koordination: Dr. Evelyn AdunkaDr. Primavera Driessen Gruberao. Univ.Prof. Dr. Fritz HausjellDr. Irene Nawrocka und Mag. Simon Usaty

Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

www.exilforschung.ac.at

Programm der Tagung

~~~~~~~~~

Treibe nur, treibe
Zum Ufer kehrst du
Nimmer zurück und der Haifisch
Ist noch nicht hungrig.


Trude Krakauer

Präsentation der Lyrikreihe NADELSTICHE des Verlags der Theodor Kramer Gesellschaft

Matinée am Sonntag den 24. Februar 2013 um 11:00 Uhr
Jüdisches Museum Wien Dorotheergasse 11, 1010 Wien


Um Gedichte des Exils und des Widerstands einem breiten Publikum bekannt zu machen, bringt die Theodor Kramer Gesellschaft die neue Lyrikreihe Nadelstiche heraus.Trude Krakauers und Siglinde Bolbechers Gedichtbände eröffnen die Reihe. 
Siglinde Bolbecher hat mit der Präzision von Nadelstichen ihr Leben lang zu Exil und Widerstand gearbeitet, nicht nur als Exilforscherin, sondern auch als Lyrikerin. 1993 hat sie in Bogotá/Kolumbien die Fotografin Hermi Friedmann und die Dichterin Trude Krakauer kennen gelernt, es entstanden langjährige Freundschaften und Hermi Friedmanns und Trude Krakauers Arbeiten fanden ihren Weg zurück nach Österreich.
Dagmar Schwarz wird Gedichte der beiden Lyrikerinnen lesen und Teodora Miteva die Lesung musikalisch begleiten (Violoncello). Lydia Mischkulnig wird die Lyrikreihe präsentieren und Silvia Belalcázar zur Freundschaft der drei Frauen erzählen.

~~~~~~~~~

Dienstag, 12. Februar 2012, 19 Uhr, im Republikanischen Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien:

Ein österreichischer Mythos? Der Bockerer von Ulrich Becher und Peter Preses.

Mit Martin Roda BECHER, Konstantin KAISER, Evelyn DEUTSCH-SCHREINER und
Teddy PODGORSKI.

 

Termine der Lesereise mit Martin Roda Becher und Anja Becher

Freitag, 8.2.13, 19:00, Lesung in Graz: KPÖ-Bildungsverein, Lagergasse 98a

Montag, 11.2.13, 19:00, Lesung in  Wien: Alte Schmiede Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9

Donnerstag, 14.2.13, 20:00, Lesung in Innsbruck: Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Straße 5/10. Stock

Freitag, 15.2.13, 19:30, Lesung in Bregenz: Vorarlberger Landesbibliothek, Fluher Straße 4

 

Ulrich Becher: "Ich lebe in der Apokalypse". Briefe aus dem Exil. 
Herausgegeben und eingeleitet von Martin Roda Becherin Zusammenarbeit mit Dieter Häner und Marina Sommer. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012. 303 S. ISBN 978-3-901602-39-9. Euro 30,-.

Der Exilbriefwechsel Ulrich Bechers mit seinen Eltern enthält einige wenige Briefe aus der Jugendzeit in Deutschland, 65 der 70 Briefe erreichten die Eltern bereits aus dem Exil. Auch die Eltern, Richard und Elisa Becher, mußten, als Juden verfolgt, Deutschland verlassen und fanden schließlich in den USA ein Asyl. 
Dieser Briefwechsel ist ein bedeutendes Dokument der Briefkultur im Exil, der Versuch, über Meere und Grenzen hinweg den Zusammenhalt zu wahren, sich über die Fragen der Zeit und die Unzahl persönlicher Probleme des Exils zu verständigen und sich auch über große Entfernungen hinweg gegenseitig beizustehen.

Erschienen im November 2012.

 

Lesung mit  Nahid Bagheri-Goldschmied
die iranische Exilschriftstellerin Nahid Bagheri-Goldschmied liest am Montag, 17. Dezember, 19 Uhr, im Afroasiatischen Institut, 1090 Wien, Türkenstr. 3,
aus ihren Werken und Übersetzungen.

Alireza Assar begleitet die Lesung auf der Violine.

Nahid Bagheri-Goldschmied ist die Autorin des Romans "Chawar", der 2009 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen ist. 1994 erschien ihr deutsch-persischer Lyrikband in der Fremde.
Derzeit arbeitet sie an einer persischen Neuausgabe von "Chawar" und an einer Anthologie österreichischer Lyrik der Gegenwart in persischer Sprache.
Auch in unserer Zeitschrift "Zwischenwelt" kann man immer wieder ihre Beiträge lesen.

Die Lesung wird vom "Iranischen Kunst- und Kulturverein im Exil Marzpeyma" (Grenzgänger) veranstaltet.

~~~~~~~~~

Matthias Buch, Olivia Kaiser, Katherina Olschbaur
UP AND DOWN AND UP

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:00 - 22:00, VBKÖ, Maysedergasse 2, 4. Stock, 1010 Wien

Zur Ausstellung spricht Christian Egger
Dauer 12.-15. Dezember, 14:00 - 17:00 und auf Anfrage

Rahmenprogramm – Konzerte und Performances
13. Dezember 
14:00 Artist talk - first cigarette and coffee
19:00 MuttTricx 
20:00 Robert Zimmermann <www.soundcloud.com/stroborobo>
15. Dezember – Finissage
19:00 Margaret Unknown 
20:00 Rosi Rehformen 

Der Maler Matthias Buch und die Malerin Olivia Kaiser sind beide MitarbeiterInnen der Theodor Kramer Gesellschaft, letztere steht auch in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zum Unterzeichneten. Katharina Olschbauer, mit ihnen befreundet, hat u.a. das schöne Titelbild zu "Zwischenwelt" Nr. 1-2/2012 ("Frauen im Exil. Neue Folge") beigetragen.

Ein Avantgarde-Musikprogramm begleitet die Ausstellung. 

Mittwoch, 26. November 2014, 19 Uhr
Republikanischer Club – Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Daphna AMIT (Übersetzerin, Jerusalem) und Dan ARNOLD (Reiseleiter, Benyamina):

ÜBER EINE ZIONISTISCHE FAMILIE IN BENYAMINA VON 1933 BIS ZUR GEGENWART

Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft in Kooperation mit dem Jewish Welcome Service

Die Geschwister Daphna AMIT und Dan ARNOLD erzählen über ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern und von ihrer Beziehung zu Österreich. Ein Gedicht und ein Auszug aus den Erinnerungen von Teddy Arnold sind in der aktuellen  Ausgabe von  “Zwischenwelt” erschienen, die bei der Veranstaltung aufliegen wird. Moderation: Evelyn ADUNKA.

*****************************************

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 19 Uhr, Republikanischen Club – Neues Österreich:

"WAS BRAUCHT MANDELBAUM?" und andere offene Fragen

"Zwischenwelt"-Lesung mit: Dine PETRIK, Alexander MELACH und Anja BRAUNWIESER.

Dine PETRIK erinnert sich an die „Schweigestadt“ Rechnitz, Alexander MELACH verzichtet auf das Filmen eines Überlebenden, Anja BRAUNWIESER macht sich an die Befragung Gottes.

 

*****************************************

Freitag, 5. Dezember 2014, 19 Uhr, Bezirksmuseum Alsergrund, Währinger Straße 43, 1090 Wien

"Auf den Straßen der Welt"

Lesung (Persisch-Deutsch)  des in Deutschland lebenden Lyriker Khosro Bagherpour und von  Nahid Bagheri-Goldschmied (Wien) aus ihren Werken.

Andrea Pauli liest aus den Werken der modernen persischen Autoren Fereydoun Farrokhzad, Forough Farrokhzad, Pouran Farrokhzad, Siavash Kasrai und Nahid Kabiri

Einleitung: Konstantin Kaiser; Übersetzungen ins Deutsche: Nahid Bagheri-Goldschmied

Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) www.marzpeyma.org und der Theodor Kramer Gesellschaft.

 

Im Anschluss wird zu einem kleinen Buffet gebeten.

 

*****************************************

BUCHPRÄSENTATION ANLÄSSLICH ALFREDO BAUERS 90. GEBURTSTAG - LESUNG MIT FELIX MITTERER

am 11. November 2014 um 19:00 Uhr in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGL), Herrengasse 5, 1010 Wien  

FELIX MITTERER liest aus "Der sanfte Rebell". Da Alfredo Bauer eine Reise von Buenos Aires nach Wien schon zu anstrengend wäre, kann er leider nicht persönlich dabei sein. Er hat aber eine Video-Grußbotschaft vorbereitet, die abgespielt wird. Außerdem wird die Veranstaltung für ihn aufgezeichnet, damit er sich zu Hause, in Buenos Aires seine Wiener Geburtstagsfeier anschauen kann. Im Anschluss der Veranstaltung hat jeder die Möglichkeit persönliche Geburtstagsgrüße direkt an Alfredo Bauer zu richten und seine Glückwünsche in die Kamera zu sprechen.

Programm:

- Begrüßung: Mariannne Gruber (ÖGL)

- Monika Tschuggnall wird einleitende Worte zum neusten Buch Alfredo Bauers sprechen und eine Geburtstags-Grußbotschaft für Alfredo vorlesen.

- Videobotschaft aus Buenos Aires von Alfredo Bauer

- Konstantin Kaiser spricht über "Der sanfte Rebell" 

- Lesung aus "Der sanfter Rebell" mit FELIX MITTERER


 "Zwischen Gestern und Jetzt blitzt Erstarrtes. Zwischen Jetzt und Nun dehnt sich Donner."

Dienstag, 4. November 2014, 19 Uhr, im Republikanischen Club, 1010, Rockhgasse 1:

Lesung: Yasmin HAFEDH, Thassilo HAZOD, Thomas WALLERBERGER Einleitung und Moderation: Vladimir VERTLIB

Poetisch, suggestiv, gesellschaftskritisch, leidenschaftlich, ironisch, oftmals abgründig, manchmal auch bitter oder sarkastisch sind die Texte von Yasmin HAFEDH, Thassilo HAZOD sowie Thomas WALLERBERGER, dessen oben zitierten Gedichtzeilen Titel gebend für diese Lesung sind. Die drei jungen MitarbeiterInnen der Zeitschrift „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ verkörpern das Gegenteil von dem, was dem heutigen Klischee über junge Menschen entspricht. Yasmin Hafedh, Thassilo Hazod und Thomas Wallerberger sind weder unpolitisch noch sind sie in ihrem Denken ahistorisch, sie sind weder desinteressiert noch blind für die Probleme und Unwägbarkeiten unserer Zeit. Vielmehr hören sie den Donner, wo für andere nicht einmal das Erstarrte der Vergangenheit blitzt. Sie haben einen neuen Blick auf die Welt, die Qualität ihrer Texte liegt in ihrer exemplarischen Eindringlichkeit, ihrer Allgemeingültigkeit und Offenheit, vor allem aber in der Originalität ihrer Sprache.

****************************************

 

REMIGRATION DER YOUNG AUSTRIANS und ihre Erfahrungen in der Heimat nach dem Krieg YOUNG AUSTRIA Buchpräsentation 2. erweiterte Auflage (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft) Erstes Wiener LeseTheater, Republikanischer Club – Neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 19:00

Lesung aus dem Young Austria Buch ca. 30 min., gelesen von: Andrea PAULI, Albert HIRL (KunstPlatzl) und Sonja FRANK (Herausgeberin, Textauswahl) Podiumsdiskussion mit ZeitzeugInnen: Robert Walter ROSNER (geb. 1924, Wien, Exil Manchester, warworker, Dr. der Chemie, Mag. Politikwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte, Autor), Dora SCHIMANKO (geb. 1932, Wien, geb. Kaldeck, verh. Schimanko (Enkelin von Walter Schiff), Exil Birmingham, Oxford und London, YA-Hedy-Urach-Gruppe, Gärtnerin, Sekretärin, Autorin), Susanne BOCK (geb. 1920, Wien, geb. Hakl, gesch. Lipscher, verw. Bock, Exil North Wales, Oxford, Fabriksarbeiterin, Krankenschwester, Dr. der Angewandten Sprachwissenschaft, Mag. in Anglistik, Autorin)

Moderation: Konstantin KAISER

Eine Kooperation von: Republikanischer Club – Neues Österreich, Theodor Kramer Gesellschaft und Verein KunstPlatzl, www.kunstplatzl.info

 

(www.repclub.at)


 Dienstag, 30. September 2014, 19:00 
Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus Wien

Seidengasse 13, Eingang: Zieglergasse 23a
1070 Wien

Daniela Strigl im Gespräch mit Karl Müller und Konstantin Kaiser
Andrea Pauli liest poetische Texte von AutorInnen, die für die Theodor Kramer Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren und sind

Wir bitten nach der Veranstaltung zu einem Glas Wein.

 

Die Theodor Kramer Gesellschaft wurde 1984 gegründet, um Leben und Werk Theodor Kramers zu erforschen und zur Verbreitung der Literatur des Exils und des Widerstandes beizutragen.
Ab 1987 erweiterte sich der Interessensbereich der Gesellschaft in Richtung stärkerer Berücksichtigung der gesamten österreichischen Exilliteratur.
30 Jahre Theodor Kramer Gesellschaft bedeutet 30 Jahre Pionierarbeit, Zeitschrift "Zwischenwelt", Verlag, Symposien zu vernachlässigten Themen,
Archiv der Unbekannten, Konfrontationen und Vernetzungen ... und sehr viel Literatur.

 

Präsentation des Jahrbuches Zwischenwelt 13:
 
Siglinde Bolbechers und Konstantin Kaisers neues Buch sammelt die von ihnen zum Großteil gemeinsam verfassten Editorials der "Zwischenwelt".
Es ist ein Buch über die Irrtümer der Gedenkkultur und der politischen Aufklärung, über Exil und Widerstand, das Verhältnis der Gegenwart zu ihrer
Vorgeschichte, über neuen Irrationalismus, Krise und die Möglichkeiten der Literatur.
In ihren Editorials erzählen Siglinde Bolbecher und Konstantin Kaiser zugleich die Geschichte einer bedeutenden Zeitschrift und der Theodor Kramer Gesellschaft.
 
Zwischenwelt 13 Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser: Für und wider in dieser Zeit. Die Editorials der Zeitschrift "Zwischenwelt" (1993 - 2012). Mit Beiträgen von Peter Roessler und Vladimir Vertlib. Klagenfurt/Celovec: Drava Verlag 2014. 192 Seiten, Euro 21,-

 

Daniela Strigl ist Schriftstellerin, Kritikerin, Jurorin und Assistentin am Institut für Germanistik der Universität Wien

 

Karl Müller, Germanist und Vorsitzender der Theodor Kramer Gesellschaft, lehrt an der Universität Salzburg
 
Konstantin Kaiser, Schriftsteller und Exilforscher, ist Sekretär der Theodor Kramer Gesellschaft und Mitherausgeber von "Zwischenwelt".

 

*********************************************************************************

Herzliche Einladung zur

Buchpräsentation mit dem Theodor Kramer Preisträger 2013

Manfred Wieninger: 
Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid 

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge St. Pölten
Dr. Karl Renner-Promenade 22
3100 St. Pölten


In Zusammenarbeit mit dem Institut für jüdische Geschichte Österreichs.

Programm:
Martha Keil (Institut für jüdische Geschichte Österreichs): Begrüßung und einführende Worte
Konstantin Kaiser (Geschäftsführer der Theodor Kramer-Gesellschaft, Hg. der Zeitschrift (Zwischenwelt) im Gespräch mit Manfred Wieninger
Maria Harpner liest aus dem Buch.

Manfred Wieninger: Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2014. 192 Seiten. ISBN 978-3-901602-56-6. Euro 21,-

 *********************************************************************************

Herzliche Einladung zum Verlagsfest:

30 JAHRE THEODOR KRAMER GESELLSCHAFT

Anlässlich des 30jährigen Bestehens der Theodor Kramer Gesellschaft liest der 
Geschäftsführer Konstantin Kaiser gemeinsam mit Autorinnen und Autoren des hauseigenen 
Verlages aus Neuerscheinungen des Herbstprogrammes 2014.

Mit Evelyn Adunka, Manfred Wieninger u.v.a.

Moderation: Ursula Ebel
Im Anschluss Erfrischungen


Dienstag, 7. Oktober 2014, 19:00 
Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5
1010 Wien


MELDUNGEN AUS 2014

 

  Herzliche Einladung:

  VERONIKA SEYR liest aus ihrem Buch Forellenschlachten.

  33 Briefe  aus dem vergessenen Krieg

  (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft)

   und spricht mit
  Botschafter Dr. Wolfgang PETRITSCH, dem Verfasser des Vorworts.
  Moderation: Marianne GRUBER

  Für den Verlag begrüßt Univ.-Prof. Dr. Peter ROESSLER.

Mittwoch, 17. September 2014, 19:00
Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5
1010 Wien

 *********************************************************************************

Wir trauern um Hans Landauer, ehemaliger Spanienkämpfer, aktiver Zeitzeuge, jahrzehntelang ehrenamtlicher Mitarbeiter des DÖW, der in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli 2014 im Alter von 93 Jahren verstorben ist!

Nachruf auf Hans Landauer von Erich Hackl

 *********************************************************************************

Wir trauern um T. Scarlett Epstein, renommierte Kultur- und Sozialanthropologin, Zeitzeugin und Autorin unseres Verlages, die am 27. April 2014 im 92. Lebensjahr in Brighton/Großbritannien verstorben ist!

Nachruf_T.Scarlett Epstein

 *********************************************************************************

Die neue Ausgabe der Zeitschrift Zwischenwelt, Jahrgang 31, Nr. 1/Mai 2014 ist unter dem Titel ZWISCHEN GESCHICHTE GESCHICHTEN erschienen!PDF Vorschau

*********************************************************************************

YOUNG AUSTRIA Come and see the exhibition!!!

YOUNG AUSTRIA
Wanderausstellung und Buchpräsentation
5. Juni - 26. Juni

RAHMEN-BILDER-SPIEGEL
Offenes Atelier für Lebenskunst

Zimmermanngasse 8
1090 Wien (Ecke Kinderspitalgasse)

VERNISSAGE
Donnerstag, 5. Juni 2014 um 19 Uhr
Einlass: 18 Uhr

Ehrenschutz:
Martina Malyar (Bezirksvorsteherin Alsergrund)
Dr. Christoph Leitl (Präsident der Wirtschaftskammer Österreich)

Programm:
Young-Austria-Film von Kurt Blenz (Verein KunstPlatzl)

Zur Eröffnung sprechen:
Martina Malyar - Bezirksvorsteherin Alsergrund
Dr. Konstantin Kaiser - Theodor Kramer Gesellschaft
Sonja Frank - Herausgeberin, KunstPlatzl
Albert Hirl, KunstPlatzl

Erstes Wiener LeseTheater:
Alsergrunder: Herbert Steiner und Erich Fried
gelesen von Susanna C. Schwarz Aschner

http://www.kunstplatzl.info/

*********************************************************************************

 

HERZLICHE EINLADUNG ZUR LESUNG DIE SCHULD DER WELT

Donnerstag, 26. Juni 2014   19.00 Uhr
Österreichischer P.E.N.-Club

Bankgasse 8
1010 Wien

Lesung mit den Autoren Ilse Brem, Christl Greller, Hahnrei Wolf Käfer und Konstantin Kaiser (Deutsch-Farsi)
Moderation und Übersetzung aller Werke: Nahid Bagheri-Goldschmied

Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) 
http://www.marzpeyma.org/ und der Theodor Kramer Gesellschaft

Im Anschluss wird zu einem kleinen Buffet gebeten.
Eintritt frei!

UNTERSTÜTZT DURCH BUNDESKANZLERAMT ÖSTERREICH UND WIEN KULTUR

*********************************************************************************

 Der Botschafter der Tschechischen Republik in Österreich Jan Sechter                           
in Kooperation mit dem Institut für psycho-soziale Fragen (IPS-WIEN)

beehrt sich, Sie zur Buchpräsentation

Erika Bezdíčková Mein langes Schweigen (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, 2013)
im Rahmen des europäischen Projektes
verfolgt - verschwunden - gesucht -
von der Vergangenheit des Nazi-Terrors bis zur Gegenwart


am Montag, den 2. Juni 2014, um 18:00 Uhr
in die Botschaft der Tschechischen Republik, Penzinger Str. 11-13, 1140 Wien, einzuladen.

Erika Bezdíčková (*1931) schildert im Gespräch mit Rainer König-Hollerwöger ihren Leidensweg durch
nationalsozialistische Konzentrationslager und liest aus ihrer Autobiographie.
Mit Musik und dem Kurzfilm Rückkehr aus der Hölle (2010/2011).

Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich

Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Fax: (01) 894 12 00

http://www.mzv.cz/vienna
http://www.ips-wien.at

Erika Bezdíčková: Mein langes Schweigen. Mit einem Vorwort von Olga Sommerová und einem Nachwort von Rainer König-Hollerwöger. Aus dem Tschechischen von Pavla Váňová. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 124 S. ISBN 978-3-901602-52-8. Euro 12,-

 *********************************************************************

Veranstaltungshinweis:

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr,
Republikanischer Club – Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1

RUANDA – 20 JAHRE DANACH

1994 fand in Ruanda ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unfassbaren Ausmaßes statt. Die Hutu-Milizen der Interahamwe und der Impuzamugambi sowie Einheiten der ruandischen Armee ermordeten ab dem 7. April in 100 Tagen laut Schätzungen der UNO 800.000 RuanderInnen, vorwiegend Tutsi. Wie konnte es zu diesem Genozid kommen? Welche Verantwortung trifft die internationale Staatengemeinschaft? Und wie steht es um Ruanda 20 Jahre danach?

Mit: Ancilla UMUBYEYI (Betroffene, Mitveranstalterin „100 Tage Genozid Ruanda“), Pascal NDABALINZE (ENARA - European Network Against Racism - Austria), Francis MAERTENS (VIJI - The Vienna International Justice Institute) und Alexander EMANUELY (LICRA-Österreich).
Moderation: Brita POHL  (Die Veranstaltung findet teilweise auf Englisch statt, es wird übersetzt)

 *********************************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung!

Dienstag, 13. Mai 2014, 19 Uhr
Republikanischer Club – Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1

DER LANGE WEG DER ARBEITERKULTUR ...

Am 14. und 15. November wird in der VHS Brigittenau die Tagung „Die Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus – in memoriam Herbert Exenberger“ stattfinden. Doch was ist, was war die Arbeiterkultur? Wie kann sie beschrieben werden? In welchem gesellschaftlichen und historischen Kontext ist sie entstanden? Wer waren ihre AkteurInnen?

Mit: Alexander EMANUELY, Konstantin KAISER, Brigitte LEHMANN und Marcus G. PATKA. Moderation: Andrea MAUTZ (RC)

 *********************************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung!

Dienstag, 29. April, 19 Uhr
five plus art gallery
1040 Wien, Argentinierstr. 41


Kunst und Krieg

Veronika Seyr (Autorin), Konstantin Kaiser (Einführung) und Maria Harpner (Lesung)
stellen "Forellenschlachten", das große Buch über die innerjugoslawischen Kriege 1991-1999
, vor.

Wolfgang Petritsch schreibt dazu in seinem Vorwort:

»Veronika Seyr scheut nicht davor zurück, die Dinge beim Namen zu nennen. Beeindruckend die Schilderungen
vom Zusammentreffen mit den Hauptakteuren des Dramas: Der gewiefte Milošević, wie ich ihn selbst erlebt habe, als Präsident Jugoslawiens und dann als Häftling in Den Haag ... der eitle Gockel Karadžić oder Tuđman, der Nationalkommunist und kongeniale Partner seines Belgrader Wendekollegen bei der Zerschlagung Bosniens ...«

Im Anschluss bitten wir zu einer Erfrischung und einem Umtrunk.
Wir bitten um Bestätigung der Teilnahme an:

< Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. >

 *********************************************************************

Veranstaltungshinweis

Dienstag, 29. April 2014, 20 Uhr, Musikschule Krems, Hafnerplatz 2, A-3500 Krems:
Lesung: Iakovos Kambanellis – "Die Freiheit kam im Mai" aus dem Griechischen erstmals ins Deutsche übersetzt von Elena Strubakis.

Es lesen Franz Richard Reiter und Elena Strubakis.
Konzert: Iakovos Kambanellis, Mikis Theodorakis – "Mauthausen Cantata".
Es singt Olga Kessaris, begleitet von ihrem Ensemble.

Eintritt frei! Mit Unterstützung durch das NÖ Kulturforum.
Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/635889693149909/
Weitere Links: http://www.elena-strubakis.com/, http://www.ephelant-verlag.at/, http://www.olgitsa.com/

 *********************************************************************

Mittwoch, 23. April 2014, 19 Uhr im Republikanischen Club - Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1

Präsentation der Neuausgabe von Karl Auschs 
Als die Banken fielen. Zur
Soziologie der politischen Korruption


Es gilt an diesem Abend nicht nur ein wichtiges und lange vergriffenes Buch über den schwerwiegendsten Korruptionsskandal und die damit verbundene größte Bankenkrise der Ersten Republik vorzustellen und auf seine Aktualität zu überprüfen, sondern auch dessen Autor Karl Ausch, einen der bedeutendsten österreichischen Ökonomen im Exil und nach 1945, in Erinnerung zu rufen.

Mit Heinz KIENZLFerdinand LACINA und Brigitte LEHMANNModeration: SIBYLLE SUMMER.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina.  Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1. Euro 30,-

*********************************************************************

Mittwoch, 9. April 2014, 19 Uhr, Buchhandlung Malota,
1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 22
:

MALOTAS LETZTER LITERATURSALON mit Veronika Seyr & Konstantin Kaiser

Eine Gelegenheit zum Hineinschnuppern in 33 Briefe aus dem vergessenen Krieg - Veronika Seyrs Forellenschlachten!

Und eine Gelegenheit, sich von einer jahrhundertalten Buchhandlung zu verabschieden, die schließen muss!

 *********************************************************************

Dienstag, 8. April 2014, 19 Uhr, im Republikanischen Club – Neues Österreich:

DIE WELT SCHREIBEND ERKUNDEN

Das Erstaunen über die kreative Transformation der Welt hin zum Individuellen und gleichsam Exemplarischen in der Literatur ist von Generation zu Generation gleich, das Resultat dieser Transformation jedoch immer ein anderes. Drei junge Autorinnen, die in „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“ publizieren, stellen ihre Texte vor: poetisch, berührend, irritierend, aktuell…

Autorinnen:
Anja BRAUNWIESER, Ina Ricarda KOLCK-THUDT, Sophie ZEHETMAYER

Einleitung und Moderation: Vladimir VERTLIB

Von der Theodor Kramer Gesellschaft mitveranstaltet!

 *********************************************************************

Unsere Veranstaltungsreihe anlässlich 80 Jahre Februarkämpfe 1934
 
Diskussion: "FEBRUAR 1934 und seine Nachwirkungen bis heute …"
Dienstag, 25. Februar 2014, 19 Uhr
Republikanischer Club - Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1
 
Bereits 1933 wurde das Parlament ausgeschaltet und schrittweise ein austro-faschistischer Ständestaat errichtet. Die republikanische Verfassung wurde durch eine ständestaatliche Verfassung, die sich auf Gott und Vaterland bezog, ersetzt. Höhepunkt war der Beschuss von Wohnhausanlagen und Arbeiterheimen im Februar 1934. Am 12. Februar 1934 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei verboten… Diese Zeitperiode wirkt bis heute nach…
 
Diskussion dazu mit: Konstantin KAISER (Theodor Kramer Gesellschaft, Herausgeber der Zeitschrift "Zwischenwelt", Literaturwissenschafter, Autor und Exilforscher), Gerhard SENFT (a.o. Univ. Prof., WU-Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Forschungsschwerpunkte: u.a. „Wirtschaftspolitik des Ständestaates“), Neda BEI (/Juristin, von 1989 bis 2012 in der AK-Wien tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. in: Dass die Frau zur Frau erzogen wird. Frauenpolitik und Ständestaat, Brigitte Lehmann (Hg), Löcker Verlag 2008; Moderation: Sibylle SUMMER (RC)
 
 
******************************************************************************************
Das Feburar-Programm 2014
Aktionsradius Augarten, 
1200 Wien, Gaussplatz 11

Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft  mit dem Aktionsradius Wien und den „prenninger  gesprächen“. http://www.aktionsradius.at/

Dienstag, 18. Februar 2014, 19:30
 
"DAS FEBRUAR-EXIL"
Gespräch über das politische und kulturelle Exil mit Wolfgang Neugebauer
und Konstantin Kaiser

Wenn vom österreichischen Exil gesprochen wird, wird auf die 1933-38 aus Österreich Geflüchteten leicht vergessen: Tausende waren es, Prominente wie Otto Bauer und Stefan Zweig und bisher ungezählte Namenlose, Schutzbündler, SpanienkämperInnen, ZionistInnen, politisch Verfolgte. Auch war Österreich damals ein Land, das seine ärmeren BewohnerInnen gerne im Ausland entsorgte...
 
******************************************************************************************

Dienstag, 11. Februar 2014, 19:30

„IM KÄLTEFIEBER“
Mit den Herausgebern Erich Hackl und 
Evelyn Polt-Heinzl
 
"Im Kältefieber" ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen
literarischen Entdeckungen österreichischer, ebenso wie ausländischer AutorInnen und den Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kämpfenden, Arbeiter und deren Frauen und Familien, die sich nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten und abseits der Zentren Österreichs der Zerschlagung der Demokratie entgegenstellten.
******************************************************************************************
Montag,
3. Februar 2014, 19:30
 AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „VON JUDENBURG NACH HOLLYWOOD“ –
KURT NEUMANN (1902-1984)

Der "Aufruf zum Generalstreik!" im sozialdemokratischen "Arbeiterwillen" brachte den Redakteur Kurt Neumann im Februar 1934 vor das Standgericht. "Zwischen Kreuz und Galgen" nannte er die Episode in seinem Buch, das der steirische Historiker und Verleger Heimo Halbrainer zusammen mit dem Autor Christian Teissl 2012 herausbrachte. Er erzählt über den Februar 1934 und die Vita Neumanns, der 1937 aus dem französischen Exil zurückkehrte und als Mitglied der KPÖ im  austrofaschistischen Österreich über politische Gräben hinweg eine "Volksfront" gegen die Nationalsozialisten errichten wollte. Just am 12. März 1938 erschienen die "Neuen Österreichischen Blätter" und Neumann floh mit dem letzten Zug nach Prag.

Heinz Trenczak als Ausstellungskurator skizziert Inhalt und Entstehung der Ausstellung "Von Judenburg nach Hollywood", wo Neumann nach 1949 als Schauspieler und Drehbuchautor arbeitete. Aus dem Roman Neumanns, "Gefangen zwischen zwei Kriegen", liest Konstantin KaiserDie Historikerin Helene Belndorfer moderiert.

Buchtipp: Kurt Neumann: Gefangen zwischen zwei Kriegen. Herausgegeben und eingeleitet von 
Heimo Halbrainer und Christian Teissl, Clio: Graz 2012.
*******************************************************************

30 Jahre Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands (vormals: Mit der Ziehharmonika)
Dienstag, 4. Februar 2014, 19 Uhr
Alte Schmiede Literarisches Quartier Wien
1010 Wien, Schönlaterngasse 9
 
"Zwischenwelt" Seit 30 Jahren erscheint die Zeitschrift als lebendige Verbindung zwischen dem literarischen Exil und dem heutigen Österreich, zwischen AutorInnen der Gegenwart und den Verfolgten und Vertriebenen in Wien.

Moderation, Einleitung: Konstantin Kaiser, Herausgeber von "Zwischenwelt"
Asia Radzyner spricht über Tamar Radzyner.
Andrea Pauli liest aus den Gedichten Tamar Radzyners.
Alexander Melach liest aus seinem Prosatext "Beschreibung von Schattenbildern".
Maya Rinderer liest Gedichte und Prosa.
 
 ******************************************************************************************

ZEIT.GESCHICHTE

Georg Stefan TrollerMit meiner Schreibmaschine - Geschichten und Begegnungen  (Edition Memoria)

Dienstag, 21. Jänner 2014, 19 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur
1010 Wien, Herrengasse 5

*************************************************************************

REPUBLIK UNGARN

Ágnes Heller und Gáspár Miklós Tamás im Gespräch über das Scheitern der liberalen Demokratie in Ungarn, den grassierenden Antisemitismus und das autoritäre System Orban. Die Frage nach der Verantwortung der europäischen Nachbarn ist gestellt.

Dienstag, 21. Jänner 2014, 19 Uhr
Theater Nestroyhof/Hamakom
1020 Wien, Nestroyplatz 1

Eintritt frei, Platzanzahl begrenzt, Reservierung unter hamakom.at und +4318900314

**************************************************************************

Die Philosophin Ágnes Heller im Gespräch über Ungarn
Moderation: Gerhard Scheit (Autor und Essayist)

Mittwoch, 22. Jänner 2014, 19 Uhr
Republikanischer Club Neues Österreich
1010 Wien, Rockhgasse 1 

*****************************************************************************************

Die neue Ausgabe der Zeitschrift Zwischenwelt, Jahrgang 30, Nr. 3-4/Dezember 2013 ist mit dem Schwerpunkt Exil in Brasilien erschienen! 

*****************************************************************************************************************************

MELDUNGEN AUS 2013

Wir freuen uns, Sie/Euch auf die folgende Veranstaltung hinweisen zu dürfen:

CARIOCA-LESUNGEN II – Lyrik zwischen gestern und heute

mit Anne Bennent, Karl Ritter, Kadero Ray, Bastian Wilplinger, Matthias Pfisterer, Julian Palacz, Alexander Emanuely, Daniel Benedek und The Eel House

Donnerstag,  19. Dezember 2013, 19 Uhr

Carioca

1200 Wien, Wasnergasse 17

https://www.facebook.com/events/465010633603012/?ref=22

************************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung!

„Im Grunde sind wir alle Dichter“
Francisco Tanzer zum 10. Todestag


Donnerstag, 12. Dezember 201319 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel 
1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a 

Eine Veranstaltung der Büchereien Wien gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Francisco Tanzer, geboren 1921 in Wien als Franz Tänzer, gestorben 2003 in Düsseldorf, war Erzähler und Lyriker. Aus dem amerikanischen Exil kehrte er 1954 nach Europa, nach Deutschland zurück. Der Status als Opfer behagte ihm ebenso wenig wie der Gedanke an Rache. Seine Erinnerungen schrieb er unter dem programmatischen Titel „Der Österreicher in mir“.
Francisco Tanzers Gedichte inspirierten die Elite der zeitgenössischen Komponisten, von John Cage über Sofia Gubaidulina bis Alfred Schnittke, zu Vertonungen. Dichten als Lebensprinzip, Anstiftung zur Kreativität: der Abend, an dem auch die Tochter des Dichters, Maria-Consuelo Tanzer, und mitAlexander Nitzberg ein langjähriger Vertrauter des Dichters mitwirken, ist seinem die Grenzen der Literatur überschreitenden Lebensprojekt gewidmet. In einem Wort-Klang-Raum werden die Zuhörer eingeladen, der Welt des Autors nachzuspüren. Der Perkussionist Robert Kainar reagiert, kommentiert, klangmalt. 

Einführung und Moderation: Daniela Strigl

„CROSSINGS ...“
Ein Wort-Klang-Raum
Sprecherin: Maria-Consuelo Tanzer
Komposition & Schlagzeug: Robert Kainar

Gespräch mit den Mitwirkenden sowie Karin Bat (Kulturwissenschaftlerin) und Alexander Nitzberg (Autor und Übersetzer).

Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein.

Buchtipp: Francisco Tanzer: Der Österreicher in mir. Leben und Werk. Hg. von Daniela Strigl. Wien: Edition Atelier 2006

**********************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung!

"Deine, meine Hände" Liebesgedichte Siglinde Bolbechers und Konstantin Kaisers. 
 
Montag, 25. November, 19 Uhr

Österreichische Gesellschaft für Literatur

1010 Wien, Herrengasse 5 

Lesung: Dagmar Schwarz und Konstantin Kaiser Moderation: Ursula Ebel 

Einführung: Lydia Mischkulnig

********************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung! 

CARIOCA-LESUNGEN - Lyrik zwischen hier und heute  

Freitag, 22. November 2013, 19 Uhr

Carioca
1200 Wien, Wasnergasse 17

Gedichte und Texte von Theodor KramerSiglinde BolbecherPhilipp HagerWalter LindenbaumInes Birkhan sowie Rimbaud-Übersetzungen von Joseph Kalmervorgetragen von Elisabeth ErlerAlexander Emanuely und Bastian WilplingerJulian Palacz und Luc Gross dekonstruieren auf Chinesisch... Es spielen das KSP Traiskirchen (freejazznoisetrio)Kadero Ray, bertram dhellemmes und die MusikerInnen des Carioca.

Eine Veranstaltung der Theodor Kramer Gesellschaft in Kooperation mit der Bibliothek der Provinz, dem TRAUMAWIEN Verlag und dem Carioca.

https://www.facebook.com/events/256997601118620/

******************************************************************************************

Herzliche Veranstaltungseinladung! 

"Auf welcher Erdenseite stehst du?"

Lesung von Nahid Bagheri-Goldschmied

Dienstag, 19. November 2013, 19 Uhr

Österreichischer P.E.N.-Club 
1010 Wien, Bankgasse 8

Die Autorin Nahid Bagheri-Goldschmied liest, gemeinsam mit Andrea Pauli, aus ihrer Lyrik und Prosa. Zweisprachige Lesung, Deutsch-Persisch.

Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) mit dem Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur und demÖsterreichischen P.E.N.-Club. 

 

******************************************************************************************

Einladung zur Buchpräsentation

Karl Ausch - Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption.

 Mittwoch, 23. Oktober 2013, 18 Uhr

Oesterreichische Nationalbank (OeNB)
Kassensaal, 1. Stock
Otto-Wagner-Platz 3
1090 Wien

  
Mit Ferdinand Lacina, Helene Schuberth, Fritz Hausjell, Brigitte Lehmann, Alexander Emanuely.

Die OeNB lädt im Anschluss zu einem Buffet ein.
Anmeldungen bitte an  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. !

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina. Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1. Eur 30,-

Wie eine aktuelle Analyse der gegenwärtigen Banken- und Finanzkrise liest sich Karl Auschs 1968 erstmals erschienener, lange Zeit vergriffener Beitrag zur "Soziologie der politischen Korruption". Die Neuausgabe mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina und einem biographischen Nachwort der Herausgeber, Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann, bietet einen profunden Einblick in die Wirtschaftsgeschichte, die Korruptionsskandale und die Banken- und Wirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre in Österreich und Europa.

Der Bankfachmann, Journalist und Volkswirtschaftler Karl Ausch (1893 - 1976), führender Sozialist jüdischer Herkunft, musste 1937 nach England flüchten. 1946 nach Wien zurückgekehrt, wurde er Wirtschaftsredakteur der "Arbeiter-Zeitung" und ab 1952, hoch geachtet wegen seines umfassenden Wissens, Mitglied des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank.
Ferdinand Lacina weist in seinem Vorwort mehrfach auf Geschehnisse hin, in denen sich die Geschichte zu wiederholen scheint:
"Auch der österreichische Süden scheint damals wie heute anfällig für die unselige Verquickung von Politik und Bankgeschäft zu sein. Damals war es die Pleite der 'Steirerbank'. Der Landeshauptmann hieß Rintelen und machte sich zum lebenslangen Präsidenten dieser Bank. Sein Stellvertreter war Jakob Ahrer, der, 1924 zum Finanzminister aufgestiegen, den Zusammenbruch des Instituts durch eine Fusion mit der Centralbank zu verhindern trachtete. Letzten Endes musste dieses Institut im Jahre 1926 trotz des Einsatzes erheblicher Steuermittel liquidiert werden. Dies bedeutete, dass – wie Ausch ausführt - 'der Bund ... Anfang Juli 1926 für die Centralbank alle seine Kassenreserven einsetzen' musste und nicht in der Lage war, zur Bekämpfung der gestiegenen Arbeitslosigkeit 'auch nur einen Schilling zusätzlich auszugeben'.
Zu unserer Zeit war es das Land Kärnten, dessen Bank vor dem Zusammenbruch bewahrt werden musste. Der Landeshauptmann Jörg Haider war Aufsichtsorgan des Hauptaktionärs der Hypo Alpe Adria, der zum Finanzminister aufgestiegene Landeshauptmann-Stellvertreter hieß Grasser, die 'Not-Verstaatlichung' hatte allerdings nicht er ... durchzuführen."

******************************************************************************************************************************

Der Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil wird 2013 an Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger verliehen!

Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen vom 4. bis zum 10. Oktober 2013 ein!

Freitag, 4. Oktober, 19:00
Feierliche Preisverleihung
Pfarrsaal Niederhollabrunn
Kirchenplatz 1, 2004 Niederhollabrunn

Begrüßung durch Vertreter der Marktgemeinde Niederhollabrunn und Mag.a Gabriele Ecker (Abt. Kunst und Kultur) in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger, Dagmar Schwarz
Laudatoren:Gerald Stourzh, Konstantin Kaiser
Musik: Maren Rahmann (voc, acc) & Rudi Görnet (kb)
Empfang, gegeben mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

Zuvor besteht Gelegenheit, das Geburtshaus Theodor Kramers in seinem heutigen Zustand und die dort gezeigte Theodor Kramer-Ausstellung zu besichtigen.

Um 17:00 lädt Harald Maria Höfinger zu einem geführten Besuch des Theodor Kramer Soundwalks, der Ausstellung und des Geburtshauses ein.

Die TKG wird einen Bus nach Niederhollabrunn und zurück nach Wien führen. Abfahrt um 17:00 von der Buszone Praterstern/Lassallestraße, Rückfahrt um ca. 22:00. Unkostenbeitrag Euro 10,-. Anmeldung unbedingt erforderlich

( Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. )


Montag, 7. Oktober, 19:30
Psychosoziales Zentrum ESRA
Tempelgasse 5, 1020 Wien
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger, Dagmar Schwarz
Präsentation, Gespräch: Gerald Stourzh, Konstantin Kaiser
Musik: Otto Lechner (acc)

Um Anmeldung wird gebeten: ESRA, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder bei Judith Aistleitner

( Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. )

Wichtig: amtlichen Lichtbildausweis mitbringen! http://www.esra.at/


Mittwoch, 9. Oktober, 18:00
Salzburger Synagoge
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Salzburg in Kooperation mit dem Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg
Lasserstraße 8, 5010 Salzburg
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger
Einführung:  Erhard Roy Wiehn, Konstantin Kaiser


Donnerstag, 10. Oktober, 19:30
Stifter-Gedenkraum im
StifterHaus – Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich

Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz
Lesung: Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger
Präsentation, Gespräch:
Konstantin Kaiser

http://www.stifter-haus.at/

Pressemappe Theodor Kramer Preis 2013

 *****************************************************************************************

Wir trauern um unser Mitglied, die Bildhauerin Anne Strobl, die am 25. September 2013 nach langem schweren Leiden in Frankfurt am Main im 63. Lebensjahr verstorben ist.

******************************************************************************************************************************

Herzliche Einladung zur Buchpräsentation und Lesung von Nahid Bagheri-Goldschmied aus ihrem nun in persischer Sprache erschienenen Buch Chawar !

 
Freitag, 26. Juli 2013, 19 Uhr
Ort: Österreichischer P.E.N.-Club
Bankgasse 8, 1010 Wien
 
Die Autorin Nahid Bagheri-Goldschmied präsentiert ihren Roman Chawar gemeinsam mit Konstantin Kaiser, die Lesung findet zweisprachig, Deutsch-Persisch, statt.
Eine Kooperations-Veranstaltung des Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger) www.marzpeyma.org, dem Österreichischen P.E.N.-Club und derTheodor Kramer Gesellschaft.
 
******************************************************************************************************************************

Neuerscheinung im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft!

 

Auf Grundlage ihres deutschsprachigen Romans Chawar (2009 als Band 3 der Reihe anders erinnern im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen) hat die iranische Exil-Autorin Nahid Bagheri-Goldschmied nun eine Textversion von Chawar auf Farsi selbst verfasst!  Erschienen im Juli 2013!

 

ISBN 978-3-901602-53-5. Käuflich erhältlich um Eur 12,- 

 
 
 
Stella Rotenberg, unser Ehrenmitglied, ist 98-jährig am 3. Juli 2013 in Leeds verstorben! 
 
Geboren am 27. März 1915  in Wien, wurde sie 2001 mit dem erstmals vergebenen Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil gewürdigt.

Die im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 1997 und 2003 erschienenen Bücher, Ungewissen Ursprungs. Gesammelte Prosa und An den Quell. Gesammelte Gedichte, umfassen ihr Gesamtwerk.
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Herzliche Einladung zur Lesung von Erika Bezdíčková aus ihrem nun in deutscher Sprache erschienenen Buch "Mein langes Schweigen"!

 
Donnerstag27. Juni 2013, 19 Uhr, 
Ort: Thalia Buchhandlung, 1060 Wien, Mariahilfer Straße 99.
Einführung: Konstantin Kaiser.
 
Im Anschluss bittet die Buchhandlung zum Gespräch bei einem Glas Wein.

Erika Bezdíčková, geboren 1931 in Žilina, schildert eindringlich die Diskriminierung unter dem Tiso-Regime, ihren Leidensweg durch die
nationalsozialistischen Konzentrationslager und die Erfahrungen ihrer Rückkehr in die wiedererstandene Tschechoslowakei.

Im Gedächtnispool der heutigen Erinnerungskultur sind zu
wenige Geschichten enthalten, die uns von anderen Erfahrungen
erzählen als jenen, die uns aus lokaler Betroffenheit
geläufig geworden sind. Es gilt, unentwegt an unsere Grenzen
zu gehen - um den Bewegungsraum unseres Vorstellens
und Fühlens zu erweitern und zu vertiefen.

Erikas Lesung bietet eine Gelegenheit dazu. 
 
Erika Bezdíčková: Mein langes Schweigen. Mit einem Vorwort von Olga Sommerová und einem Nachwort von Rainer König-Hollerwöger. Aus dem Tschechischen übersetzt von Pavla Váňová. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013, Reihe "anders erinnern" Band 8, 124 Seiten, Euro 12,-.
 

Erika Bezdíčková: Mein langes Schweigen. Mit einem Vorwort von Olga Sommerová und einem Nachwort von Rainer König-Hollerwöger. Aus dem Tschechischen von Pavla Váňová. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 124 S. ISBN 978-3-901602-52-8. Euro 12,-

Eindringlich schildert Erika Bezdíčková (geboren 1931), deren Schicksal mit jenen Edith Brucks und Ruth Klügers vergleichbar ist, ihre Erfahrung der Wiederkehr in ein Land, in dem die Ermordeten, Verschleppten, Vertriebenen vielfach nicht vermisst, sondern eher als Störung empfunden werden. Der Besuch in der einstigen Heimatstadt Žilina macht ihr klar, dass sie in der Slowakei, die sich 1939 unter deutschem Schutz und der Führung Jozef Tisos als faschistischer Staat etablierte, keine Bleibe finden könnte. Sie emigriert folglich in den tschechischen Teil der Republik. 

Unter dem 1948 etablierten kommunistischen Regime bleiben antisemitische Diskriminierungen jedoch unter der Hand bestehen und zerstören wiederholt Erikas Versuche, sich ein neues Leben aufzubauen. Der tschechoslowakische Staat, unbeteiligt zwar an den Verbrechen der Schoa, erweist sich als ein Ort der Verdrängung, an dem eine offene Auseinandersetzung mit dem Geschehenen erst nach dem Zusammenbruch der neuen Gewaltherrschaft möglich wird. "Mein langes Schweigen" hatte aber noch einen anderen Grund: Erika Bezdíčková musste durch das Grauen der Schoa und das erlittene Unrecht hindurch erst eine Versöhnung mit sich selbst, mit dem Schuldgefühl der Überlebenden und damit den Zugang zu den Erinnerungen auch an eine unbeschwerte Kindheit finden.

 

 
 

 

Neuerscheinungen im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft!

 

Karl Ausch: Als die Banken fielen. Zur Soziologie der  politischen Korruption. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina. Herausgegeben von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmann. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2013. 396 S. ISBN 978-3-901602-51-1. Eur 30,-

 

"In seinem Buch [...] beschäftigte sich Karl Ausch ausführlich mit dem Zusammenbruch der "Boden Credit Anstalt", der den Beginn der Weltwirtschaftskrise markierte, und der Wirtschafts- und Finanzpolitik der christlichsozialen Regierung Seipel, und argumentierte schlüssig gegen die weitverbreitete Behauptung, dieser hätte mit seiner Deflationspolitik und den von ihm verhandelten Anleihen Österreich "gerettet". "

 Eintrag zu Karl Ausch auf dasrotewien.at

 "Seit dem Ende der sechziger Jahre hat Österreich mehrere Wellen von Korruption im politischen Umfeld erlebt. Als Erbe der „politischen Wende“ unter der von Bundeskanzler Schüssel geführten Regierung von FPÖ/BZÖ und ÖVP haben diese Fälle sich derartig gehäuft, dass ein Vergleich mit dem Verfall der politischen Sitten im Österreich der zwanziger Jahre durchaus angemessen erscheint. Der Leser dieses Buches wird daher nicht umhin können, eine Reihe von Déjà-vu-Erlebnissen zu verzeichnen."

 Ferdinand Lacina im Vorwort

"Der Untertitel des damals Aufsehen erregenden Werkes lautete Zur Soziologie der politischen Korruption - und bezog sich auf die rechtsextremen und reaktionären Kräfte, die zum Teil hinter den krachenden Banken standen."

Hans Rauscher in Der Standard vom 4. Oktober 2006

   
 

Wir freuen uns, Sie auf folgende  Veranstaltung des Musiktheaters ZOON hinzuweisen:

DAS DRITTE REICH DES TRAUMS

Premiere: 12. Juni 2013 20.30 Uhr Vorstellungen: 13.-15. Juni und 19.-22. Juni, 20.30 Uhr

Theater Nestroyhof Hamakom Nestroyplatz 1, 1020 Wien

Aus dem Inhalt:

Die Journalistin Charlotte Beradt erhält 1933 Schreibverbot und beginnt Träume unterschiedlichster Personen in Deutschland zu sammeln. 300 Traumprotokolle "normaler" Menschen im Nazi-Kontrollstaat sind so entstanden.

Texte von Charlotte Beradt, für die Bühne umgearbeitet von Thomas Desi.

Musik nach Richard Wagner (Rienzi) und Wolfgang Amadeus Mozart (Zauberflöte)

Inszenierung: Thomas Desi Mit: Emese Fay, Halina Graser, Max Hoffmann, Cornelia Horak, Roman Maria MüllerLiina Leijala (Violoncello) und Oliver Gilg (Wagnertuba)

Kartenreservierungen unter: www.hamakom.at, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. , +43 1 8900 314

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
Wir möchten Sie auf folgende Veranstaltungen anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Zeitschrift Zwischenwelt aufmerksam machen:
30 JAHRE ZWISCHENWELT 17. und 20. Juni 2013     
 
 
AUFGRUND DES STARKEN ANDRANGS FINDET DIE VERANSTALTUNG IM ABGEORDNETEN-SPRECHZIMMER STATT - ANMELDUNGEN SIND WEITER MÖGLICH - BITTE AN: 

Die Präsidentin des Nationalrates Mag.a Barbara Prammer und die Theodor Kramer Gesellschaft laden gemeinsam im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Epstein Vorlesungen“ zu :
ZUFLUCHT IN DER ZWISCHENWELT. Festveranstaltung zum 30. Jahrgang der Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands
Montag, 17. Juni um 18:00
Abgeordneten-Sprechzimmer, Zentraleingang Dr. Karl Renner-Ring 3 , 1010 Wien.
 
Begrüßung
Mag.a Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrates
 
Am Podium
Konstantin Kaiser (Autor, Herausgeber der ZW)
Ein Wort zur Internationalität des Exils
Irene Suchy (Autorin, Mitarbeiterin bei Ö1 und Leserin der ZW)
Ein Besuch in der Zwischenwelt
Marcus G. Patka (Kulturhistoriker, Kurator im JMW und Redaktionsmitglied der ZW)
Auseinandersetzung nach 1945?
 
Moderation: Alexander Emanuely
Anne Bennent und Felix Mitterer lesen Gedichte von Siglinde Bolbecher und Theodor Kramer
Musikalische Umrahmung: Otto Lechner

Im Anschluss wird zu einem Getränkeempfang gebeten.
Für den Zutritt sowie aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung (Name/Vorname) erforderlich, bitte senden Sie diese an  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.  Ihre Anmeldung wird registriert, Ihr Mail kann jedoch aus organisatorischen Gründen nicht beantwortet werden. 
Weisen Sie bitte einen Ausdruck der Einladung sowie einen amtlichen Lichtbildausweis am Eingang vor.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung bekannt, ob Sitzplätze für Personen mit Mobilitätseinschränkung (Rollstuhl, Rollator) benötigt werden.
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
ZWISCHENWELTFEST – DIE INTERNATIONALITÄT DES EXILS im BRUNO KREISKY FORUM für internationalen Dialog

Ein Fest der Literatur im dreißigsten Jahr der Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstandes: Mit der Ziehharmonika / Zwischenwelt

Donnerstag, 20. Juni 2013
Beginn um 18h
(Einlass 17h30)
Ende des Festes um 22h
Armbrustergasse 15, 1190 Wien

(erreichbar mit U-Bahnlinie 4, Station Heiligenstadt, und dann mit der Autobuslinie 38A).

Lesungen und Vorstellung von Texten der internationalen Exil- und Widerstandsliteratur


Andrei Oişteanu
, einer der bedeutendsten rumänischen Holocaust-Forscher, eröffnet das Zwischenwelt-Fest aus Anlass des 30. Jahrgangs der Zeitschrift, indem er den rumänisch-jüdischen Autor Mihail Sebastian vorstellt, dessen posthum veröffentlichte Tagebücher international ähnliches Aufsehen
erregten wie die Victor Klemperers.

Die Internationalität des Exils wird weiters präsentiert von: Elena Strubakis (Architektin, Malerin, Schriftstellerin), die den griechischen Schriftsteller und Filmemacher, Überlebenden des KZ Mauthausen Iakovos Kamabanellis vorstellt und aus dessen von ihr übersetztem Roman Die Freiheit kam im Mai liest. (Kambanellis ist u.a. Autor der Mauthausen-Kantate.)

Rainer König-Hollerwöger
präsentiert zusammen mit Erika Bezdíčková (Brno)das neue Buch der Reihe "anders erinnern": Mein langes Schweigen, aus dem Tschechischen übersetzt von Pavla Váňová. (Erika Bezdíčková hat ein ähnliches Schicksal wir Ruth Klüger erlitten - mit einer Vor- und Nachgeschichte, die wir nicht kennen.)

Vladimir Vertlib stellt den russisch-lettisch-jüdischen Exilautor David Bezmogis vor, der heute in Kanada lebt, und liest aus dessen Roman Die freie Welt. (Und Bezmogis schildert gleich Vertlib das Leben russischer Emigranten im winterlichen Ostia bei Rom.)

Lydia Mischkulnig stellt den slowenischen Widerstandskämpfer und Schriftsteller Boris Pahor (Triest/Trst) vor, einen Überlebenden auch der deutschen KZs und großen Erzähler.

Ecevit Ari spricht über Nazim Hikmet, den Revolutionär und Begründer der modernen Literatur in der Türkei, dessen Werk in seiner Heimat lange Jahre verboten war. Ecevit Ari hat Teile des Werks Hikmets neu übersetzt und liest daraus vor.

Nahid Bagheri-Goldschmied spricht über den im deutschen Exil 1992 ermordeten Fereydoun Farrokhzad, Sänger, Schauspieler, Dichter und Gegner des islamistischen Regimes im Iran. Dagmar Schwarz liest Gedichte Bagheri-Goldschmieds und Farrokhzads.

Die französische Dichterin, Widerstandskämpferin und Auschwitz-Überlebende Charlotte Delbo wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Nach dem Überleben, nach der Befreiung rang sie mit der Sprache, um ihre Erinnerungen, Theaterstücke und Gedichte vom „Rande des Nichts“ zu schreiben. Alexander Emanuely wird sie vorstellen und Gedichte von ihr vortragen.

Konstantin Kaiser erinnert an die polnisch-jüdische Autorin Tamar Radzyner, 1959 aus Polen wegen der dort neu aufgeflammten antisemitischen Hetze nach Wien ausgewandert, wo sie sich zu einer bedeutenden Lyrikerin in deutscher Sprache entwickelte. Ihre Gedichte liest Andrea Pauli.

Teodora Miteva (Violoncello) und Rusanda Panfili (Violine) betreuen die Lesungen musikalisch.

Auch ein Buffet steht bereit, und der an den Vortragssaal anschließende kleine Park lädt zum Verweilen ein.

Einlass ab 17 Uhr 30!
Keine Anmeldung mehr erforderlich!
Spenden erwünscht!


Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft (www.theodorkramer.at) und des BRUNO KREISKY FORUMs für internationalen Dialog (www.kreisky-forum.org).
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, der Stadt Wien-Kultur, des Vereins zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur und in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Kulturinstitut Wien.
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wir erlauben uns, Sie auf das Symposium OPERETTE 1938 – ANGESCHLOSSEN UND MISSBRAUCHT der Privatuniversität Konservatorium Wien aufmerksam zu machen:

Mittwoch, 5. Juni 2013 KONSUNI WIEN. Lehrgang Klassische Operette, Anton Dermota Saal

PROGRAMM DES SYMPOSIUMS

15. 00 Uhr, Prof. Hans-Dieter RoserDie fatalen Folgen von 1000 kurzen Operetten-Jahren

15. 30 Uhr, Dr. Stefan Schmidl:„Saison in Salzburg“ (1938) Die „schönste Stadt Deutschlands“ in Raymonds Operette

16. 00 Uhr, Wolfgang Dosch / Lehrgang Klassische Operette: Nimm dir mit aus Wien … Operettenbiografien 1938

16. 30 Uhr, Dr. Primavera Driessen-Gruber: „Herr Direktor, der Hitler ist einmarschiert bei uns.“ "Anschluss", Flucht, Exil und Überleben

17. 00 Uhr, Univ. Doz. Dr. Susana Zapke: In mir fließt altes, deutsches Blut Musikalisches Reagieren und Verstummen in Zeiten des politischen Umbruchs

17. 30 bis 18. 00 PAUSE

18. 00 Uhr. LECTURE - CONCERT LEHRGANG KLASSISCHE OPERETTE Wiener Operetten - Repertoire rund um den Anschluss Wolfgang Dosch, Leitung. Liane Zaharia, Assistenz. Klara Torbov, Musikal. Leitung

Nähere Informationen unter http://www.konservatorium-wien.ac.at/veranstaltungen/uebersicht/veranstaltung-details/event/201306051500/podium-operette-operette-1938-angeschlossen-und-missbraucht/

~~~~~~~~~

Herzliche Einladung zum Theodor-Kramer-Fest!

Im Rahmen des  NÖ Viertelfestivals lädt die Marktgemeinde Niederhollabrunn zur Eröffnung des von Martin Auer entwickelten Theodor Kramer Projekts LÖSSLAND ein.

Datum: 18. Mai, 16:00
Ort: Niederhollabrunn, Theodor-Kramer-Weg 5
Bei Schönwetter vor dem Theodor Kramer Haus, bei Schlechtwetter im benachbarten Pfarrheim
Programmpunkte:
Eröffnung des Theodor Kramer SOUNDWALK – Rundwanderwegs mit Gedichten vom Smartphone durch LR Mag. Karl Wilfing und Bürgermeister Leopold Wimmer.
Univ. Prof. Dr. Peter Roessler von der Theodor Kramer Gesellschaft spricht zu Leben und Werk Theodor Kramers,
Projektleiter Martin Auer hält eine Lesung, Klezmer Reloaded spielen auf, und im Geburtshaus Theodor Kramers ist eine Ausstellung zu besichtigen.
Für Speis und Trank ist gesorgt; bei Nachfrage besteht die Möglichkeit einer analogen Führung.

Nähere Informationen zu Martin Auers Theodor Kramer Projekt LÖSSLAND und dem Theodor Kramer SOUNDWALK-Rundwanderweg samt der nächsten Führungs-Termine finden Sie auf den folgenden Links:

http://www.bergfex.at/sommer/weinviertel/highlights/12191-loessland/ und

http://www.gps-tracks.com/gps-wanderung-nieder%F6sterreich-theodor-kramer-soundwalk-niederhollabrunn-E04275.html

 

Detaillierte Infos sowie eine interaktive Wanderkarte zum Theodor Kramer Soundwalk finden Sie auf dem folgenden Link der Weinviertel homepage!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

ABGESAGT! AUFGRUND EINER TERMINKOLLISION MUSS DAS ZEITZEUGENGESPRÄCH MIT FRAU PROF. DR. GERTRUDE SCHNEIDER LEIDER ABGESAGT WERDEN!

Wir freuen uns, Sie/euch am 8. Mai 2013 zum Zeitzeugengespräch mit Frau Prof. Dr. Gertrude Schneider (New Jersey), um 19 Uhr im Republikanischen Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien einladen zu dürfen!

1928 in Wien geboren, überlebte Gertrude Schneider mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester von 1942 bis 1945 das Ghetto Riga, von wo sie nach Wien zurückkehrte. 1947 emigrierte sie in die USA, wo sie an der City University in New York unterrichtete. Von 1995-1996 tätig als Chefredakteurin des "Aufbau", zahlreiche Buchpublikationen, u.a. »Exile and Destruction. The Fate of Austrian Jews« (1995) und »Reise in den Tod. Deutsche Juden in Riga 1941-1944« (2008). 

Gertrude Schneider wird über ihre Kindheit und Jugend in Ottakring, Fünfhaus und in der Leopoldstadt sprechen.
Margarete Endl wird das Buchprojekt über das Haus in der Grundsteingasse vorstellen.

 ~~~~~~~~~

VEZALEBT. Veza Canetti - ein spätes Jubiläum in Wien 6. Mai bis 12. Juni 2013 Interdisziplinäres Kunstprojekt des Instituts für Interaktive Raumprojekte mit GastgeberInnen in der Leopoldstadt. Als eine der ProjekterpartnerInnen lädt die Theodor Kramer Gesellschaft herzlich zur Eröffnungsveranstaltung von VEZALEBT ein:

am Montag, 6. Mai, 18 Uhr, wird vor dem Haus Ferdinandstraße 29, 1020 Wien, die Widmungstafel enthüllt. Nach einer Begrüßung durch Ernst Woller (Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Kultur und Wissenschaft) sprechen Konstantin Kaiser (Theodor Kramer Gesellschaft), Martina Taig (KÖR) und Gertrude Moser-Wagner (Initiatorin), Evelyn Blumenau gibt mit ihrer Musikgruppe Novi Sad ein Konzert für Veza.

Um 19 Uhr folgt ein geführter Rundgang zu den Ausstellungsorten mit den KünstlerInnen, um 20 Uhr findet an der Feuermauer bei der Kreuzung Ferdinandstraße/Tempelgasse 12, vor dem Sephardischen Zentrum, die Projektion Veza fehlt statt. Für detaillierte Informationen zu Konzept und Angebot der Veranstaltungsreihe VEZALEBT siehe www.taste.at/vezalebt

 ~~~~~~~~~

Buch-Präsentation: Sophie Roth: Für mein Schurlikind. Tagebuch 1940-1944.  Hg. von Evelyn Adunka. Erschienen 2012 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft.
Es lesen Franz Ungerhofer und Dagmar Schwarz. Datum: Donnerstag, 2. Mai 2013, Uhrzeit: 19 Uhr Ort:  Or Chadasch, 1020 Wien, Robertgasse 2. Eine Kooperation der Theodor Kramer Gesellschaft mit Or Chadasch. Bitte Lichtbildausweis mitnehmen!

~~~~~~~~~

Vladimir Vertlib liest aus seinem neuen Essay-Band "Ich und die Eingeborenen" (Dresden: Thelem 2012). Mit einer Einführung von Konstantin Kaiser.
Datum: Mittwoch, 24. April 2013 Uhrzeit: 19:00 Uhr Ort: Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1

~~~~~~~~~ 

Exil-Komponistin Erika Fox (London) erzählt über ihr Leben und ihre Musik in englischer Sprache. Moderation: Evelyn Adunka und Primavera Driessen Gruber. (Eine Veranstaltung der FrauenAG in der öge in Kooperation mit dem IWK.)
Datum: Dienstag, 16. April 2013 Uhrzeit: 18:30 Uhr Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17 

~~~~~~~~~

 Zwischenwelt-Heft:

Jg. 30, Nr. 1 (April 2013): Gedicht in Bewegung

Bestellung unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. (Euro 9,- / SFr 12,-)

Bitte melden Sie uns, falls Sie als Mitglied oder AbonnentIn das Heft noch nicht erhalten haben.

~~~~~~~~~

Herzliche Einladung an alle Mitglieder der Theodor Kramer Gesellschaft zur Ordentlichen Generalversammlung und zur Podiumsdiskussion "Braucht Österreich ein Museum des Exils?"

Datum: Mittwoch, 10. April 2013
Uhrzeit: 17 Uhr, Beginn der Podiumsdiskussion: 19 Uhr 15 Teilnehmende der Diskussionsrunde: Fritz Hausjell (Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung), Konstantin Kaiser (Experte), Ilse Korotin (FrauenAG in der öge/biografiA), Vladimir Vertlib (Schrifsteller)
Ort: Republikanischer Club Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Tagesordnung

1. Berichte der Vorsitzenden: Aktuelles, Projekte und Schwerpunkte 2013/14
2. Finanzen: Bericht des Sekretärs
3. Bericht der Rechnungsprüfer; Entlastung des Vorstands
4. Neuwahl des Vorstands
5. Allfälliges

~~~~~~~~~

Wir freuen uns, Ihnen folgende Neuigkeiten zur Autorin und Anthropologin T. Scarlett Epstein bekanntgeben zu dürfen:


Am Sonntag, 10. März 2013, 14.05 hat sich die Ö1-Sendung "Menschenbilder" (Gestaltung: Cornelius Hell) unter dem Titel
"Wenn ich mich zur Ruhe gesetzt hätte, wäre ich sofort gestorben" der aus Wien stammenden britischen Anthropologin
T. Scarlett Epstein gewidmet. Der Beitrag ist im Rahmen des Service 7-Tage-Ö1 noch bis 17. März im Internet abrufbar.

Link zur Ö1-Sendung: Ö1-Webradio, Ankündigung der Sendung

Als Trude Grünwald 1922 in Wien geboren, wuchs die heute weltbekannte Anthropologin T. Scarlett Epstein im Karl-Marx-Hof auf und erlebte dort 1934 den Februaraufstand und den Beschuss durch die Heimwehr. Nach dem "Anschluss" Österreichs gelang ihr eine dramatische Flucht über Jugoslawien und Albanien nach England. Nach sieben Jahren Arbeit als Näherin in den Fabriken von Manchester und Fortbildung in Abendkursen studierte sie Wirtschafts- und Politikwissenschaft in Oxford sowie Entwicklungsökonomie und Anthropologie in Manchester, wo sie 1958 promovierte. Ihre Feldforschungen auf Papua-Neuguinea und in Südindien fanden weltweite Anerkennung. Dort machte sie in einem Dorf zum ersten Mal in ihrem Leben die Erfahrung dazuzugehören, "eine von uns" zu sein. Wenn T. Scarlett Epstein vom Tod ihres Mannes, des in Belfast geborenen Sozialanthropologen Arnold Leonard Epstein (1924 -1999), erzählt, sagt sie einen Satz, der für viele Situationen in ihrem Leben gilt:"Wenn ich mich zur Ruhe gesetzt hätte, wäre ich sofort gestorben."
Die Autobiografie von T. Scarlett Epstein ist 2011 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen:
Es gibt einen Weg. Eine Jüdin aus Wien. Hg. von Siglinde Bolbecher. Aus dem Englischen von Katharina Laher.

Vom 17.-23. März wird Frau Epstein in Wien sein, um u.a. am 20. März um 13:00 an der Enthüllung einer Gedenktafel für die einstigen jüdischen SchülerInnen im Erich-Fried-Realgymnasium Glasergasse 25 teilzunehmen.

~~~~~~~~~

Internationales Symposium Exilforschung zu Österreich. Leistungen, Defizite & Perspektiven

von 12. bis 14. März 2013, Aula Uni Campus Altes AKH, Spitalgasse 2-4 1090 Wien

Eine Kooperations-Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge), dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und dem Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Wissenschaftliche Koordination: Dr. Evelyn Adunka, Dr. Primavera Driessen Gruber, ao. Univ.Prof. Dr. Fritz Hausjell, Dr. Irene Nawrocka und Mag. Simon Usaty

Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

www.exilforschung.ac.at

Programm der Tagung

~~~~~~~~~

Treibe nur, treibe
Zum Ufer kehrst du
Nimmer zurück und der Haifisch
Ist noch nicht hungrig.


Trude Krakauer

Präsentation der Lyrikreihe NADELSTICHE des Verlags der Theodor Kramer Gesellschaft

Matinée am Sonntag den 24. Februar 2013 um 11:00 Uhr
Jüdisches Museum Wien Dorotheergasse 11, 1010 Wien


Um Gedichte des Exils und des Widerstands einem breiten Publikum bekannt zu machen, bringt die Theodor Kramer Gesellschaft die neue Lyrikreihe Nadelstiche heraus.Trude Krakauers und Siglinde Bolbechers Gedichtbände eröffnen die Reihe.
Siglinde Bolbecher hat mit der Präzision von Nadelstichen ihr Leben lang zu Exil und Widerstand gearbeitet, nicht nur als Exilforscherin, sondern auch als Lyrikerin. 1993 hat sie in Bogotá/Kolumbien die Fotografin Hermi Friedmann und die Dichterin Trude Krakauer kennen gelernt, es entstanden langjährige Freundschaften und Hermi Friedmanns und Trude Krakauers Arbeiten fanden ihren Weg zurück nach Österreich.
Dagmar Schwarz wird Gedichte der beiden Lyrikerinnen lesen und Teodora Miteva die Lesung musikalisch begleiten (Violoncello). Lydia Mischkulnig wird die Lyrikreihe präsentieren und Silvia Belalcázar zur Freundschaft der drei Frauen erzählen. 

~~~~~~~~~ 

Dienstag, 12. Februar 2013, 19 Uhr, im Republikanischen Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien:

Ein österreichischer Mythos? Der Bockerer von Ulrich Becher und Peter Preses.

Mit Martin Roda BECHER, Konstantin KAISER, Evelyn DEUTSCH-SCHREINER und
Teddy PODGORSKI.

Termine der Lesereise mit Martin Roda Becher und Anja Becher

Freitag, 8.2.13, 19:00, Lesung in Graz: KPÖ-Bildungsverein, Lagergasse 98a                

Montag, 11.2.13, 19:00, Lesung in  Wien: Alte Schmiede Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9

Donnerstag, 14.2.13, 20:00, Lesung in Innsbruck: Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Straße 5/10. Stock

Freitag, 15.2.13, 19:30, Lesung in Bregenz: Vorarlberger Landesbibliothek, Fluher Straße 4

******************************************************************************************************************************

Wir trauern um unser Ehrenmitglied Hofrat. Mag. Erwin Chvojka, (1924- 2012) dem Herausgeber des Werkes von Theodor Kramer, der am Samstag, dem 12. Jänner 2013, nach langem Leiden, im 89. Lebensjahr in Wien verstorben ist.

Erwin Chvojka wurde am 16. Februar 1924 in Wien geboren. Nach siebenjährigem Studienverbot durch das NS-Regime studierte er an der Universität Wien Germanistik, Anglistik und Geschichte. Danach Lehrer an Wiener Gymnasien, zuletzt 1975-1989 Direktor des Bundesgymnasiums Wien XVI. Er verfaßte mehrerer Schulbücher und zahlreiche Schriften zu literarischen und historischen Themen. 1958 übernahm er von Theodor Kramer acht Originaltransportkisten und einige Reisekoffer. Erwin Chvojka war von 1984 bis 1987 erster Vorsitzender und in Folge Ehrenmitglied der Theodor Kramer Gesellschaft.

Wir verabschieden uns von dem lieben Toten in der Feuerhalle Wien-Simmering (1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 337) am Mittwoch, dem 30. Jänner 2013, um 13.30 Uhr.

Es besteht die Möglichkeit, statt einer Blumenspende „ESRA“ (psychosoziales Zentrum), Bank Austria, BLZ 12000, Kto.-Nr. 00684145600, einen Betrag zu widmen.

Parte Erwin Chvojka

 

MELDUNGEN AUS 2012

 

Ulrich Becher: "Ich lebe in der Apokalypse". Briefe aus dem Exil.
Herausgegeben und eingeleitet von Martin Roda Becher  in Zusammenarbeit mit Dieter Häner und Marina Sommer. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012. 303 S. ISBN 978-3-901602-39-9. Euro 30,-. 

Der Exilbriefwechsel Ulrich Bechers mit seinen Eltern enthält einige wenige Briefe aus der Jugendzeit in Deutschland, 65 der 70 Briefe erreichten die Eltern bereits aus dem Exil. Auch die Eltern, Richard und Elisa Becher, mußten, als Juden verfolgt, Deutschland verlassen und fanden schließlich in den USA ein Asyl.
Dieser Briefwechsel ist ein bedeutendes Dokument der Briefkultur im Exil, der Versuch, über Meere und Grenzen hinweg den Zusammenhalt zu wahren, sich über die Fragen der Zeit und die Unzahl persönlicher Probleme des Exils zu verständigen und sich auch über große Entfernungen hinweg gegenseitig beizustehen.

Erschienen im November 2012.

 

 ~~~~~~~~~ 

 Lesung mit  Nahid Bagheri-Goldschmied
die iranische Exilschriftstellerin Nahid Bagheri-Goldschmied liest am Montag, 17. Dezember 2012, 19 Uhr, im Afroasiatischen Institut, 1090 Wien, Türkenstr. 3, aus ihren Werken und Übersetzungen.

Alireza Assar begleitet die Lesung auf der Violine.

Nahid Bagheri-Goldschmied ist die Autorin des Romans "Chawar", der 2009 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen ist. 1994 erschien ihr deutsch-persischer Lyrikband in der Fremde.
Derzeit arbeitet sie an einer persischen Neuausgabe von "Chawar" und an einer Anthologie österreichischer Lyrik der Gegenwart in persischer Sprache.
Auch in unserer Zeitschrift "Zwischenwelt" kann man immer wieder ihre Beiträge lesen.

Die Lesung wird vom "Iranischen Kunst- und Kulturverein im Exil Marzpeyma" (Grenzgänger) veranstaltet. 

~~~~~~~~~  

Matthias Buch, Olivia Kaiser, Katherina Olschbaur
UP AND DOWN AND UP

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:00 - 22:00, VBKÖ, Maysedergasse 2, 4. Stock, 1010 Wien

Zur Ausstellung spricht Christian Egger
Dauer 12.-15. Dezember, 14:00 - 17:00 und auf Anfrage

Rahmenprogramm – Konzerte und Performances
13. Dezember
14:00 Artist talk - first cigarette and coffee
19:00 MuttTricx
20:00 Robert Zimmermann <www.soundcloud.com/stroborobo>
15. Dezember – Finissage
19:00 Margaret Unknown
20:00 Rosi Rehformen

Der Maler Matthias Buch und die Malerin Olivia Kaiser sind beide MitarbeiterInnen der Theodor Kramer Gesellschaft, letztere steht auch in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zum Unterzeichneten. Katharina Olschbauer, mit ihnen befreundet, hat u.a. das schöne Titelbild zu "Zwischenwelt" Nr. 1-2/2012 ("Frauen im Exil. Neue Folge") beigetragen.
Ein Avantgarde-Musikprogramm begleitet die Ausstellung.

~~~~~~~~~

 Wir laden herzlich ein:

"Zum 100. Geburtstag von Jura Soyfer. Eine Erinnerung" - Wiener Vorlesung

Montag, 10. Dezember 2012, 19 Uhr Theater SPIELRAUM, 7., Kaiserstraße 46

Was wäre aus Jura Soyfer geworden, wenn er am 16. Februar 1939 im KZ Buchenwald nicht an Typhus gestorben wäre? 
Und wie kann, was seitdem geschah, mit seinem Werk bedacht werden?

Podiumsdiskussion mit Mag. Alexander Emanuely, Univ.-Prof.in i. R. Dr.in Hilde Haider-Pregler, Dr. Konstantin Kaiser und Univ.-Ass.in Dr.in Daniela Strigl
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt
SchauspielerInnen des Theater SPIELRAUM singen das Dachaulied

 ~~~~~~~~~

ÖGE-FrauenAG in Kooperation mit IWK und Theodor Kramer Gesellschaft. EXIL – gestern, heute, morgen?

ZUR ERINNERUNG AN SIGLINDE BOLBECHER

Am Montag, 3. Dezember 2012, 18:00 Uhr im Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17 1090 Wien, IWK - INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST

Podiumsdiskussion mit Gabriele Anderl, Irene Messinger, Julya Rabinowich und Renate Welsh-Rabady 
Moderation: Joana Radzyner

Einladung PDF 

Gabriele Anderl war Mitarbeiterin der Historikerkommission, in zahlreichen zeitgeschichtlichen Publikationen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit, der „Arisierungspolitik“, dem NS-Kunstraub sowie Aspekten der jüdischen Geschichte; freie Journalistin und Autorin – u. a. Gescheiterte Flucht. Der Kladovo-Transport auf dem Weg nach Palästina (mit W. Manoschek), NS-Kunstraub in Österreich und die Folgen (mit A. Caruso). Zuletzt erschienen: 9096 Leben – Der unbekannte Judenretter Berthold Storfer (2012).

Irene Messinger: Ausbildungen zur Sozialarbeiterin und Bildungswissenschafterin; langjährige Arbeit in NGOs: Rechtsberatung in asyl- und frem¬denrechtlichen Verfahren, Mitherausgeberin des Handbuchs Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge; mehrfach ausgezeichnete politikwissen-schaftliche Dissertation zum Rechtskonstrukt „Schein- bzw. Aufenthaltsehe“. Aktuelles Forschungsgebiet: Schutzehen im Nationalsozialismus. Zuletzt erschien Schein oder nicht Schein – Konstruktion und Kriminalisierung von „Scheinehen“ (2012)

Julya Rabinowich: geb. 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien; Autorin, Malerin und Simultandolmetscherin. Zahlreiche Literaturpreise und Stipendien – u. a. Rauriser Literaturpreis für ihren Debütroman Spaltkopf, 1. Preis der edition exil „schreiben zwischen den kulturen“, Arbeitsstipendium der Stadt Wien, des Bundeskanzleramts sowie Elias-Canetti-Stipendium 2010 und 2012. Theaterstücke (u. a.): Stück ohne Juden, Auftauchen – Eine Bestandsaufnahme, Porno. Zuletzt erschien der Roman Die Erdfresserin (2012).

Renate Welsh-Rabady: geb. 1937 in Wien, Übersetzerin, seit 1970 freie Schriftstellerin; Präsidentin der IG AutorinnenAutoren, Mitglied der GAV – Grazer Autorenvereinigung; zahlreiche Preise und Auszeichnungen – u. a. österr. Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur, Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien, Deutscher Jugendliteraturpreis, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, zahlreiche Übersetzungen, Schreibwerkstätten mit unterschiedlichsten Gruppen.

Joana Radzyner: geb. 1954 in Warschau, freie Journalistin und Historikerin. Ihre Familie emigrierte 1959 aus Polen nach Wien, wo sie Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften studierte und 1978 promovierte. Journalistische Tätigkeit bei „Presse“ und „profil“, ab 1984 ORF-Korrespondentin für Warschau, Bratislava und Prag, seit 2010 freie Journalistin.
 
~~~~~~~~~
 
 Anne Bennent liest Jean Améry im Rahmen des Workshops zum 100. Geburtstag: Jean Améry und die französische Welt

Dienstag, 27. November 2012, 19:30 Uhr im Souterrain Café Prückel Biberstraße 2, 1010 Wien (ehem. Theater der Courage)

Veranstaltet von der Theodor Kramer Gesellschaft (www.theodorkramer.at) mit Konstantin Kaiser und Gerhard Scheit

Einladung PDF 

Der in Wien (als Hans Mayer) geborene Jean Améry lebte nach seiner Befreiung aus dem Lager Bergen-Belsen in Brüssel, schrieb aber für ein deutschsprachiges Publikum. Seine Essays über Auschwitz und die Tortur, über “Ressentiments” und “Zwang und  Unmöglichkeit, Jude zu sein”, gehören zur wichtigsten Literatur über die nationalsozialistische Vernichtung. Wie wichtig für den Überlebenden von Folter und Lager dabei die Auseinandersetzung mit französischer Philosophie und Literatur gewesen ist, gerade auch um jene Erfahrungen zur Sprache zu bringen, zeigen die Texte und Briefe, aus denen Anne Bennent liest. 

Kurz vor seinem Freitod im Jahre 1978 und unmittelbar nach einem öffentlichen Streitgespräch mit Martin Walser bezeichnete er es noch einmal als “Schicksalsirrtum” seines Lebens, dass er sich 1945 nicht entschlossen hatte, “ein französischer Schriftsteller zu werden”.

Die Theodor Kramer Gesellschaft feiert seinen 100. Geburtstag im ehemaligen „Der liebe Augustin“: auf der vor 81 Jahren von Stella Kadmon eröffneten Kleinkunstbühne im Keller des Café Prückels. Stella Kadmon musste 1938 aus Wien fliehen. Nach einer langen Odyssee kam sie schließlich nach Tel Aviv, wo sie das hebräischsprachige „Cabaret Papillon“ eröffnete. Stella Kadmon kehrte 1947 nach Wien zurück und brachte in ihrem neuen „Theater der Courage“, wieder im Kellertheater des Café Prückel, Stücke auf ihre sehr kleine Bühne, von denen damals in Wien noch kaum jemand etwas gehört hatte, u.a. am 16.Jänner 1950 Jean Paul Sartres „Die ehrbare Dirne“. 

Der Schriftsteller und Theaterkritiker Hans Heinz Hahnl schrieb am 17. Jänner 1950 in seiner Theaterkritik in der Arbeiter-Zeitung: „Die Direktoren der großen Wiener Geschäftstheater trauen sich nicht an die existenzialistischen Zeitstücke von Jean Paul Sartre heran. Zu Unrecht. Sartre ist spannend in einem doppelten Sinn: szenisch und intellektuell.“ Doch Stella Kadmon traute sich heran! Und wäre damals Jean Améry in Wien gewesen, er hätte zu den 120 ZuschauerInnen gehört …

 Anmeldung erforderlich unter:  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

 ~~~~~~~~~

EXIL – EIN LESEBUCH
Eine Buchpräsentation zur Exilliteratur und Exilforschung mit: dem Germanisten und Vorsitzenden der Theodor-Kramer-Gesellschaft, Dr. Karl Müller sowie Judith Götz (Hg.) und Thomas Wallerberger (Hg.)

12. November 2012, 19 Uhr, Universität Salzburg, Unipark Nonntal, Anna-Bahr-Mildenburg-Saal (E.004) Erzabt Klotz Straße 1, 5020 Salzburg

Das EXIL-Lesebuch versucht die Stimmen jener Menschen in den Vordergrund zu stellen und sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die als wichtige ZeitzeugInnen ihre Erfahrungen und Emotionen im Exil festhielten, wie Annette Richter, Stella Rotenberg, Otto Harpner, Anna Krommer, Bill Spira, Hermann Hakel, Berthold Viertel, Susanne Wantoch, Ernst Ritter, Bruno Schwebel und Alfredo Bauer. Das Lesebuch soll auch einen ersten Einblick in die Exilforschung ermöglichen, wichtige Erkenntnisse zusammenzufassen sowie aufgeworfenen Fragen Antworten geben. Dabei vermitteln uns die AutorInnen Susanne Alge, Rita Thalmann, Konstantin Kaiser und Siglinde Bolbecher deutlich, dass die Exilforschung weit davon entfernt ist, zum Stillstand zu kommen bzw. kommen zu dürfen. 

EXIL- Ein Lesebuch. Hg. Alexander Emanuely, Judith Goetz und Thomas Wallerberger. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012. 160 Seiten. Euro 12,-. ISBN: 978-3-901602-47-4.
Eine Kooperation zwischen der Österreichischen HochschülerInnenschaft (BV und Salzburg), der Theodor Kramer Gesellschaft und der LICRA www.theodorkramer.at

Für Studierende kostenlos erhältlich über die Homepage der ÖH Bundesvertretung www.oeh.ac.at 

~~~~~~~~~

T. Scarlett Epstein - "Gegen den Strom" 
Dienstag, 6. November 2012, 19 Uhr Republikanischer Club Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Eines der letzten Buchprojekte, das Siglinde Bolbecher betreute, war die Übersetzung und Publikation von T. Scarlett Epsteins "Swimming Upstream". Die deutsche Übersetzung kam im November 2011 unter dem Titel "Es gibt einen Weg. Eine Jüdin aus Wien" heraus.
Frau Epstein ist im November kurze Zeit in Wien - Gelegenheit, diese außerordentliche Frau kennen zu lernen.

 Im Rahmen eines Projekts des London Jewish Cultural Centre und auf Einladung des Vereins GEDENKDIENST ist die bedeutende englische Anthropologin aus Wien in Österreich.

Einführung: Martin Krist (Theodor Kramer Gesellschaft)

Der Sozialanthropologe Helmut Lukas (ÖAW) spricht mit Epstein über ihre Arbeit in Südindien, Papua-Neuguinea und die damit verbundenen antikolonialistischen Zielsetzungen und ihre Erfahrungen mit Österreich.

Die Schauspielerin Dagmar Schwarz liest aus Epsteins "Es gibt einen Weg. Eine Jüdin aus Wien".

Gemeinsame Veranstaltung mit der Theodor Kramer Gesellschaft mit dem Republikanischen Club - Neues Österreich  und dem Verein Gedenkdienst.

 T. SCARLETT EPSTEIN wurde 1922 als Trude Grünwald in Wien geboren. 1938 mußte die Familie ihr Leben vor den Nazi-Verbrechern retten und floh zuerst nach Jugoslawien, dann nach Albanien und 1939 nach England. Ohne Schulabschluss arbeitete sie jahrelang als Näherin in den Fabriken von Manchester. In Abendkursen bildete sie sich fort und studierte schließlich Entwicklungsökonomie und Anthropologie. Auf diesen Gebieten wurde sie zu einer weltweit anerkannten und ausgezeichneten Pionierin. In ihrer Autobiographie berichtet Epstein von ihren Erfahrungen als Flüchtling in Zagreb, Durrës, London und Manchester. Sie erzählt von ihrem Streben nach Glück und ihrem erfolgreichen Kampf gegen Krebserkrankungen. Und erzählt von ihrer teilnehmenden Feldforschung in Papua-Neuguinea und in Südindien, von zwischenmenschlichen Beziehungen über Kontinente hinweg und ihren Erfolgen.

HELMUT LUKAS is a social anthropologist, senior researcher at the Institute for Social Anthropology at the Austrian Academy of Sciences, and deputy director of the Institute for Social Anthropology/ISA. He is also a lecturer (Univ.-Doz.) at the Institute for Social and Cultural Anthropology at the University of Vienna as well as at the Austrian Institute for China and Southeast Asia Research, Vienna. His research interests include human ecology, materialist theory, hunter-gatherer study, interethnic relations, indigenous knowledge, ritual and kinship in societies of Southeast Asia.

T. Scarlett Epstein: Es gibt einen Weg. Eine Jüdin aus Wien. Hg. von Siglinde Bolbecher. Aus dem Englischen von Katharina Laher. 312 S. Euro 21,- (Band 6 der Buchreihe "anders erinnern").

~~~~~~~~~

Am 6. November 2012, 19.30, spricht Konstantin Kaiser auf Einladung des Geschichtsvereins CLIO in Graz über

Ernst Fischers Schrift „Krise der Jugend“ (1931) und deren Einfluss auf das Werk Jura Soyfers

Vortrag und Diskussion

"Im Jahre 1931 verfasste Ernst Fischer, damals bereits herausragender Vertreter der Linken in der Sozialdemokratie, eine 130 Seiten umfassende „sozialpsychologische Studie“, wie er sie im Vorwort nannte. Konstantin Kaiser, bedeutender Forscher auf dem Gebiet der österreichischen Exil- und Widerstandsliteratur, berichtet von der Bedeutung dieser Schrift für junge österreichische Künstler und im Besonderen für das Werk Jura Soyfers, dessen Geburtstag sich im Dezember zum hundertsten Mal jährt." (Ankündigungstext) 

Ort: Literaturhaus Graz,  Elisabethstraße 30 

 

Wenzel solo: Eine Hommage an Woody Guthrie 
Montag, 15. Oktober 2012, 19.30 im Aktionsradius Wien, 1200 Wien, Gaußplatz 11

Eine Veranstaltung des Aktionsradius Wien, die wir empfehlen (Eintritt Euro 13,-). H.E. Wenzel kam zuletzt aus eigenen Stücken aus Berlin, um an der Verabschiedung Siglindes mit Liedern nach Kramer und Mühsam mitzuwirken. 

~~~~~~~~~

Felix Stössinger - ein großer österreichisch-jüdischer Intellektueller im Exil in der Schweiz 
Dienstag, 16. Oktober 2012, 19 Uhr im Republikanischen Club - Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Michael Freisager (Zürich) spricht mit Evelyn Adunka über seinen Stiefvater Felix Stössinger. Bastian Wilplinger liest aus Stössinger Tagebuch seiner Internierung im Schweizer Arbeitslager. 

Einführung: Konstantin Kaiser

~~~~~~~~~

Wir trauern um unser Mitglied Ilse M. Aschner (1918 - 2012), die am Mittwoch, 10. Oktober 2012, im 95. Lebensjahr in Wien gestorben ist.

Sie war aus dem englischen Exil nach Österreich zurückgekommen, um am Aufbau eines neuen demokratischen Österreich mitzuwirken. Die "Grazer AutorInnenversammlung" verdankt ihr ebenso wertvolle Impulse wie das "Erste Wiener Lesetheater". Auch die Theodor Kramer hat sie bei vielen Veranstaltungen als Rezitatorin mit ihrer wunderbaren Stimme unterstützt. In "Mit der Ziehharmonika" Nr. 4/1995 beschrieb sie unter dem Titel "Entflogen", was ihr Heimat war und warum Österreich ihr nicht wieder zur Heimat werden konnte.

Bild: Zwischenwelt-Fest 2003: Susanna und Ilse Aschner, Alexander Marcks und Felix Freitag proben den "Zwischenwelt-Sketch des Jahres". "Der Besuch bei den Umzus" endete mit den von Ilse gesprochenen Versen:

Gebt Euch eine Gegenwart

und eine Geschichte mit langem Bart.

Bewahrt Euch vor dem Vergessen,

sonst werdet Ihr gefressen.
~~~~~~~~~

Jean Améry und die französische Welt. Ein Workshop zum 100. Geburtstag
Freitag den 5. Oktober 2012, von 15:00 bis 21:00 Uhr (mit einer längeren Pause um ca. 18:30 Uhr), im Republikanischen Club – Neues Österreich, Wien

Programm:
Birte Hewera (Berlin): 'La Douce France'? - Jean Amérys zweite geistige Heimat zwischen Revolution und ewigem Stillstand.
Konstantin Kaiser (Wien): Kritik und Verzweiflung – Jean Améry und der Irrationalismus.
Miriam Mettler (Berlin): Überlegungen zur (Un-)Möglichkeit jüdischer Authentizität: Améry und Sartre.
Gerhard Scheit (Wien): Folter und Vernichtung. Jean Amérys immanente Kritik der Philosophie Jean-Paul Sartres.
Jürgen Doll (Paris): Jean Améry, André Gorz und die existentialistische Linke.
Christoph Hesse (Berlin): Solidarität angesichts der Bedrohung: Jean Améry und Claude Lanzmann.
(Angefragt:) Karin Stögner (Wien)/ Friedhelm Kröll (Nürnberg/Wien): Über Lefeu – Literatur nach Auschwitz.

Moderation: Alexander Emanuely 

~~~~~~~~~

Feierliche Verabschiedung von Siglinde Bolbecher

Die feierliche Verabschiedung von Siglinde Bolbecher fand am Freitag, 3. August 2012, 14 Uhr, am Zentralfriedhof der Stadt Wien, Tor 2, Halle 2, statt.
Anschließend wurden ihre sterblichen Überreste in einer von der Stadt Wien ehrenhalber gewidmeten Grabstätte beigesetzt.

Die Angehörigen, Konstantin und Olivia Kaiser, bitten von Kranz- und Blumenspenden abzusehen und das Geld stattdessen der Theodor Kramer Gesellschaft mit dem Vermerk "Donation Siglinde" zu spenden (Bank Austria, BLZ 12000, Nr. 671074805, IBAN = AT26 1200 0006 7107 4805 /BIC = BKAUATWW), oder aber dem Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur, dessen Vorsitzende Siglinde war (BAWAG, BLZ 14000, Konto-Nr. 02710665055).

Parte Siglinde Bolbecher PDF

Wir trauern um Siglinde Bolbecher!

Die MitarbeiterInnen der Theodor Kramer Gesellschaft.

Tief bestürzt und betroffen haben wir die traurige Aufgabe mitzuteilen, dass Siglinde Bolbecher am Freitag den 6. Juli 2012 frühmorgens, nach kurzer, schwerer Krankheit und im Kreise ihrer Familie gestorben ist.

Sie hat unsere Gesellschaft 1984 mitbegründet und Jahrzehnte lang, bis zuletzt, ihr Geschick gelenkt. Sie war uns als „Historikerin, Lyrikerin und Exilforscherin“, als Kollegin, aber vor allem als Freundin und Gefährtin eine wichtige Stütze und Hilfe. Sie wusste, wie man Geschichte lebendig machen kann, wie man Gegenwart für die wichtigen Themen unserer Arbeit – Exil, Widerstand und Literatur – herstellt. 
Sie hat uns das Wesentliche dafür beigebracht.

Siglinde Bolbecher hat die letzten 30 Jahre unablässig dafür gearbeitet und gekämpft, dass die vergessene Literatur der von den Nazis vertriebenen österreichischen SchriftstellerInnen wieder ihren Platz im Bewusstsein der Menschen bekommt. Vor allem weil diese Literatur zu Widerstand, zu Kritik, zum Nachdenken auffordert und zwingt. Treffend hat sie oft gesagt, dass „diejenigen, die Gesetze und Verordnungen gegen Flüchtlinge dekretieren, die Geschichte des Exils kennen sollten!“

Siglinde Bolbecher hat das „Lexikon der österreichischen Exilliteratur“, an dem 15 Jahre lang gearbeitet worden ist, 29 Jahrgänge der „Zwischenwelt“, vormals „Mit der Ziehharmonika“, und die „Buchreihe antifaschistische Literatur und Exilliteratur – Studien und Texte“ herausgegeben. Von Anfang an war es Siglinde Bolbecher ein zentrales Anliegen gewesen, dass den Autorinnen genauso viel Aufmerksamkeit erteilt wird, wie den Autoren. So entstanden Arbeiten zu und mit Stella Kadmon, Elisabeth Freundlich, Stella Rotenberg, Grete Oplatek, Eva Kollisch, T. Scarlett Epstein... 
Außerdem hat sie zahlreiche Ausstellungen und Symposien zur Literatur von Frauen im Exil und zum Frauen- und Männerbild im Nationalsozialismus organisiert. 
Und seit 2002 hat Siglinde Bolbecher die Frauen-Arbeitsgemeinschaft in der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung geleitet.

Noch im März 2012 ist Siglinde Bolbecher von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer für ihre Arbeit und dafür „wesentlich zur Erforschung und Verbreitung österreichischer Exilliteratur beigetragen“ zu haben, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet worden.

Uns hat Siglinde Bolbecher mit ihrer Freundschaft und Anwesenheit ausgezeichnet. 
Matthias Buch, Alexander Emanuely, Monika Tschuggnall

 

 

Siglinde Bolbecher (1952-2012)

 

 

Welch bestürzende Nachricht müssen wir erfahren – Siglinde Bolbecher, unsere liebe Freundin und hochgeschätzte Kollegin, ist am 6. Juli 2012, kurz nach Vollendung ihres 60. Lebensjahres, aus unserer Mitte gegangen. Für uns überraschend, obwohl wir um ihre schwere Krankheit wussten, musste sie so früh Abschied nehmen. Noch vor ein paar Monaten freuten wir uns aus tiefem Herzen mit ihr, als sie für ihre großartigen wissenschaftlichen und kulturellen Leistungen mit dem Goldenen Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Republik Österreich von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Parlament ausgezeichnet wurde.

Siglinde Bolbecher hat die Theodor Kramer Gesellschaft, zu deren BegründerInnen sie vor mehr als einem Vierteljahrhundert zählte, auf ihre einzigartige Weise geprägt, ohne Siglinde Bolbecher hätte unsere Zeitschrift „Zwischenwelt“ („Mit der Ziehharmonika“), deren Mitherausgeberin sie über all die Jahre hinweg war, nicht dieses einzigartige Gesicht und Format gewonnen. Vielen Menschen, die aus Österreich vertrieben, verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden, hat Siglinde Bolbecher durch ihre unablässige, viele Jahrzehnte umfassende, kontinuierliche wissenschaftliche Arbeit voller Sensibilität, mit hellwachem Bewusstsein und Klarheit wieder eine Stimme gegeben und ihnen ein würdiges Denkmal gesetzt.

Mit Siglinde Bolbecher verlieren wir eine Persönlichkeit, die eine lebendige Einheit von Kopf und Herz verkörperte, immer jenen am Rande, den aus dem Lande Gejagten, den Ausgegrenzten, den Gedemütigten und Vernichteten, auch den kleinen Leuten zugeneigt, immer im besten Sinne hochpolitisch und auf die wunderbarste Weise differenziert kritisch, immer aus der untrennbaren Einheit von Gefühl, Bewusstsein und großem Wissen sprechend und handelnd, immer der lebendigen Kreativität und allen kreativen Menschen verbunden. Ganz besonders galten ihre Arbeit und ihr Engagement den Frauen und ihren bedrängenden Lebensschicksalen.

Wir fühlen uns ihrer Arbeit sehr verbunden und wollen versuchen, diese in ihrem Geiste fortzusetzen.

Wir trauern aus ganzem Herzen um unsere Siglinde und entbieten ihrer Familie unsere aufrichtige Anteilnahme

Karl Müller, im Namen des Vorstandes der Theodor Kramer Gesellschaft

 

 

~~~~~~~~~

Buchpräsentation im Gedenken an Gerda Hoffer: Das unruhige Kind - Gerda Hoffer (1921 - 2012)
Dienstag, 19. Juni 2012, 19 Uhr, Republikanischer Club Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Evelyn Adunka und Konstantin Kaiser sprechen über Gerda Hoffer
Dagmar Schwarz liest aus "Zwei Wege ein Ziel"

Voll Sarkasmus und Selbstironie sind ihre Erinnerungen, die, lange schon abgefasst, nur wenige Monate vor ihrem Tod (am 20. März 2012 in Jerusalem) erschienen sind. Tochter assimilierter Wiener Juden, der Vater Schriftsteller, die Mutter Bridgelehrerin, begann sie früh ihre eigenen Fragen zu stellen, geriet in den Kommunistischen Jugend-Verband und ins Gefängnis des "Ständestaates", flüchtete mit den Eltern nach Prag und dann nach England,war Fabrikarbeiterin, Verkäuferin,Religions- und Sprachlehrerin, immer von einer inneren Unruhe getrieben.
Erst nach ihrer Übersiedlung nach Jerusalem begann sie zu schreiben. Mit 67 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch, ihre Familiengeschichte, zugleich eine Geschichte der Juden in Böhmen (vom Deutschen Taschenbuch-Verlag unter dem Titel "Nathan Ben Simon und seine Kinder. Eine europäisch-jüdische Familiengeschichte" auflagenstark verbreitet). 2003 erschien das letzte Buch der nunmehr 82-jährigen, der Roman "Ein Haus in Jerusalem". In Jerusalem hatte Gerda Hoffer ihren 'Ort' gefunden (und an ihm auch viele alte FreundInnen aus Wien).

Literaturhinweis:
Gerda Hoffer, Judtih Hübner: Zwei Wege ein Ziel. Zwei Frauenschicksale zwischen Wien und Jerusalem. Hg. von Evelyn Adunka und Konstantin Kaiser. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2011. 245 S.

Das Buch ist bei der Veranstaltung zu einem Vorzugspreis erhältlich!

~~~~~~~~~

THEODOR KRAMER PREIS 2012 an Eva Kollisch
Programm der Veranstaltungen zum Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und Exil 2012
 

Dienstag, 22. Mai, 19.30 - Adalbert-Stifter-Haus
Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1
Lesung: Eva Kollisch
Einleitung und Gespräch: Anna Mitgutsch

Donnerstag, 24. Mai, 20.00 - Literaturhaus Salzburg
Salzburg, Struberg. 23
Lesung: Eva Kollisch
Einleitung und Gespräch: Karl Müller

Freitag, 25. Mai, 19.30 - Feierliche Preisverleihung in Krems – Unabhängiges Literaturhaus Niederösterreich (ULNOE)
Krems, Steiner Landstr. 3 (Erdgeschoß)
Begrüßung: VertreterInnen ULNOE und TKG
Laudatio: Ruth Klüger
Dankesworte und Lesung: Eva Kollisch
Musik: 9dlinger und die geringfügig Beschäftigten

Sonntag, 27. Mai, 11:00 - Matinee in Baden b. Wien – Theater am Steg
Baden b. Wien, Johannesgasse 14

Lesung: Eva Kollisch
Lesung und Gespräch. Einführung: Ruth Klüger.

Mittwoch, 30. Mai, 19:30 in Wien - Psychosoziales Zentrum ESRA
1020 Wien, Tempelg. 5
Einleitung und Gespräch: Vladimir Vertlib
Lesung: Eva Kollisch
Musik: Das Ensemble Quadrophonie
(!!bitte amtlichen Lichtbildausweis mitbringen!!)

Pressemappe Theodor Kramer Preis 2012 Eva Kollisch     

Pressefoto (Czernin-Verlag)

~~~~~~~~~  

EXIL – EIN LESEBUCH - Exilliteratur und Exilforschung. Lesung und Diskussion.
Dienstag, 22. Mai 2012, 19 Uhr, im Republikanischen Club –Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Mit den HerausgeberInnen : Alexander Emanuely, Judith Goetz und AutorInnen.

Eine Kooperation zwischen der Österreichischen HochschülerInnenschaft und der Theodor Kramer Gesellschaft.

Infos dazu auch unter: www.repclub.at  

~~~~~~~~~ 

Gerald Stourzh und Marlies Deskovic laden herzlich ein zur
Lesung aus den Büchern von MARGIT BARTFELD-FELLER. Von Czernowitz in die sibirische Verbannung
am Mittwoch, den 23. Mai 2012, um 18 Uhr, im Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1010 Wien, Sonnenfelsgasse 19

Es lesen: Margit Bartfeld-Feller und Gerald Stourzh
Anschließend Gespräch mit der Autorin bei Brot und Wein 
Die Autorin freut sich, ihre Bücher zu signieren

Anmeldung bitte unter: 01/5336196 oder 01/44025 91 bzw. unter:   Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Call for Papers für Studierende
„Exil – Lesebuch zur Literatur des Exils“


Im März 2011 ist in der Zusammenarbeit der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft mit der Theodor Kramer Gesellschaft das Lesebuch „MÄRZ. Literatur und Gedächtnis. März 1938“ erschienen. Das Lesebuch umfasst teils neu geschriebene, teils publizierte, teils unveröffentlichte Beiträge, teils literarische, teils theoretische Texte zum März 1938 und stellt ein Panorama antifaschistischer Literatur und Essayistik von 1938 bis heute dar. Es ist als Einstieg und Überblick zu den Themen Exil, Widerstand, Antisemitismus, NS-Herrschaft und Exilforschung gedacht und kann von Studierenden nach wie vor kostenlos bei der ÖH bezogen werden.

http://www.oeh.ac.at/blog/maerz-literatur-und-gedaechtnis-maerz-1938-ein-lesebuch/#/informationnews/downloads-bestellen/bestellen

Im Mai 2012 wird ein zweites Lesebuch erscheinen: „EXIL – Lesebuch zur Literatur des Exils“In Rahmen dieses Projekts soll auch Studierenden die Möglichkeit geboten werden, Beiträge, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, zu veröffentlichen.
Der vorliegende Call for Papers richtet sich folglich an Studierende aller Studienrichtungen, die sich entweder bereits mit Exil und Exilforschung beschäftigen oder dazu etwas schreiben wollen. Drei der bis 15. März 2012 eingereichten Texte werden von einer Jury ausgewählt und in das Buch aufgenommen.
Die Jury wird eine jene, die einen Text eingereicht haben, auch jene, deren Beiträge nicht ausgewählt wurden, zu einem eintägigen, kostenlosen Workshop einladen, um die Stärken und Schwächen der Texte zu besprechen. Der Workshop, der von WissenschaftlerInnen sowie LiteratInnen gestalten wird, soll den Studierenden zusätzlich die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen, Praxis im wissenschaftlichen Arbeiten, Forschen und Publizieren zu erlangen, das lokale Förderungswesen kennenzulernen und Feedback einzuholen. 
Eingereicht werden können bislang unveröffentlichte Essays oder wissenschaftliche Arbeiten im Umfang von ca. 10.000 – 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Abstrakt und Lebenslauf sollen der Einreichung ebenfalls beiliegen.

Erscheinungstermin: Mai 2012
Einreichsschluss ist der 15. März 2012
Der Workshop findet in der 14.Kalenderwoche 2012 statt
Die Beiträge sind zu richten am Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.


Jury: Siglinde Bolbecher, Judith Goetz, Alexander Emanuely, Konstantin Kaiser und Ulrike Oedl

PDF Call for Papers - EXIL

~~~~~~~~~

EXIL – EIN LESEBUCH - Exilliteratur und Exilforschung. Lesung und Diskussion.
Dienstag, 22. Mai 2012, 19 Uhr, im Republikanischen Club –Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1

Mit den HerausgeberInnen : Alexander Emanuely, Judith Goetz und AutorInnen.

Eine Kooperation zwischen der Österreichischen HochschülerInnenschaft und der Theodor Kramer Gesellschaft.

Infos dazu auch unter: www.repclub.at 

~~~~~~~~~

Gerald Stourzh und Marlies Deskovic laden herzlich ein zur

Lesung aus den Büchern von MARGIT BARTFELD-FELLER. Von Czernowitz in die sibirische Verbannung
am Mittwoch, den 23. Mai 2012, um 18 Uhr, im Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1010 Wien, Sonnenfelsgasse 19

Es lesen: Margit Bartfeld-Feller und Gerald Stourzh
Anschließend Gespräch mit der Autorin bei Brot und Wein 
Die Autorin freut sich, ihre Bücher zu signieren

Anmeldung bitte unter: 01/5336196 oder 01/44025 91 
bzw. unter:   Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

10. April 2012 - 15. April 2012
Else-Lasker-Schüler-Forum: "Was tun Sie da in ... Wien?"

Das Forum ist öffentlich. Alle Vortragsveranstaltungen finden tagsüber im Studio des "Theater Akzent" (Argentinierstr. 37, 1040 Wien), alle Bühnenveranstaltungen abends in der Freien Bühne Wieden (Wiedner Hauptstr. 60b, 1040 Wien) statt. Voranmeldungen unter vorstand@else-lasker-schueler-gesellschaft

Vorträge u.a.: "Exil ins Zentrum! Eine unerledigte Aufgabe" (Hajo Jahn, 11.04.), "Jagd auf die Moderne. Verbotene Kunst im Dritten Reich" (Judith Schönwiesner, 11.04.), "Karl Kraus und die Frauen" (Richard Schuberth, 11.04.), "Fluchtpunkt Wien, Zuflucht Zürich. Deutschsprachige Autoren und Intellektuelle nach 1933 zwischen Österreich und der Schweiz." (Martin Dreyfus, 12.04.), "Verschwiegen und verdrängt. Die Rolle der Vermittler. Am Beispiel von Erika Mitterer" (Martin G. Petrowsky, 12.04.), "Der Fall der Fälle - Gustav Klimt und Maria Altmann. "Kunstrückgabe in Österreich" (Eva Blimlinger, 13.04.), "Wohin und Zurück"(Georg Stefan Troller erinnert sich an seine Flucht aus und an die Rückkehr nach Wien, 13.04.)

Weiteres: "Aus Wien über die Schweiz in die Welt" (Historische Stadtführung auf den Spuren Wiener Exilanten, 11.04.), "Leben? Oder Theater? Das kurze Leben der Charlotte Salomon" (Künstlerkollektiv Artcore: Live-Hörspiel mit Musik und Bildern, 13.04.), "Illusionen der Vergangenheitsbewältigung oder: Verordnete Gedenkkutur versus 'Betroffenheits-Kitsch'?" (Podiumsdiskussion mit Eva Menasse, Alfred Grosser, Dr. Michael Verhoeven, Dr. Hazel Rosenstrauch, Dr. Christian Schneider, 15.04.)

Informationen und Programm:

www.else-lasker-schueler-gesellschaft.de

www.akzent.at/home/spielplan

www.akzent.at/home/spielplan/360/XVIII-Else-Lasker-Schler-Forum  

~~~~~~~~~  

LESETOURNEE - ALFREDO BAUER: DIE VORGÄNGER

Pressemappe_Lesetournee_Alfredo_Bauer.PDF

Pressefoto_Alfredo_Bauer (Archiv der Theodor Kramer Gesellschaft 2008)

im April 2012 erscheint ein Hauptwerk der österreichischen Exilliteratur: Alfredo Bauer: "Die Vorgänger". In diesem bisher nur auf spanisch vollständig erschienenem Romanzyklus schildert Alfredo Bauer anhand einer Wiener Bürgerfamilie, seinen Vorfahren, über 100 Jahre österreichischer Geschichte. Begonnen im Jahr 1848 in Österreich, erzählt Bauer im ersten Band von seinem Urgroßvater, der bei der Revolution mitkämpfte und landet im fünften und letztem Band schließlich bei seiner eigenen Geschichte, in Wien, auf der Flucht und im Exilland Argentinien.

Lesen Sie hier mehr zu dem Romanzyklus "Die Vorgänger". 

Lesetermine: 

1.) Buchpräsentation und Lesung mit Alfredo Bauer – Literarisches Quartier Alte Schmiede
1010 Wien, Schönlaterngasse 9, a
m 19. April 2012 um 19:00 Uhr  
Einleitung: Monika Tschuggnall
Lesung: Kurt Neumann und Konstantin Kaiser
Alfredo Bauer erzählt über den Roman

2.) Erich Hackl und Alfredo Bauer präsentieren den Romanzyklus "Die Vorgänger"  Adalbert-Stifter-Haus
4020 Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1, 
am 23. April 2012, 19:30 Uhr
Lesung und Gespräch mit dem Autor: Erich Hackl

3.) Buchpräsentation im Rahmen an das Gedenken der Bücherverbrennung am Residenzplatz am 30. April 1938   Literaturhaus Salzburg
5020 Salzburg, Strubergasse 23, am 24. April 2012, 19:00 Uhr
Einleitung: Karl Müller
Lesung: Christoph Janacs und Christiane Warnecke
Gespräch mit Alfredo Bauer über seinen Roman und über die Bücherverbrennung 1938

4.) Lesung mit Felix Mitterer – Literaturhaus am Inn
6020 Innsbruck, Josef-Hirn-Str. 5, am 25. April 2012, 20:00 Uhr
Einleitung: Werner Hörtner
Lesung: Felix Mitterer
Gespräch mit Alfredo Bauer

5.) Gedenkfeier im Akademischen Gymnasium Wien
1010 Wien, Beethovenplatz 1, am 28. April 2012, 19:00 Uhr
Alfredo Bauer erzählt von seiner Zeit als Schüler im Akademischen Gymnasium Wien, das er bis 1938 besuchte. Im Zuge dessen werden Ausschnitte aus "Die Vorgänger" präsentiert, die die Vertreibung aus der Schule und aus der Heimat beschreiben.

Die Lesetournee wird unterstützt vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus 

           

 ~~~~~~~~~ 

Wir möchten außerdem auf folgende Veranstaltung hinweisen: 

CROSSING EUROPE Filmfestival Linz am 24. - 29. April 2012

unter anderem präsentiert Erich Hackl beim Crossing Europe Filmfestival seinen Film über den Theodor-Kramer-Preisträger von 2002 Fritz Kalmar unter dem Titel "Der Heimwehträger". 

mehr Infos unter: www.crossingEurope.at  

ELAZAR BENYOËTZ in Wien

Wir freuen uns, daß Elazar Benyoetz, Träger des Theodor Kramer Preises 2010, aus Anlaß seines 75. Geburtstages in Wien ist und von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und vom Literaturarchiv in der Österreichischen Nationalbibliothek mit einer großen Veranstaltung gefeiert wird:

Donnerstag, 29.03.2012, 15:30 Uhr
SYMPOSION ELAZAR BENYOËTZ ZUM 75. GEBURTSTAG "SCHREIBE ICH DEUTSCH, TRÖSTE ICH DIE FALSCHEN"
Veranstaltungsort: Österreichische Gesellschaft für Literatur, 1010 Wien, Herrengasse 5

Werner Helmich (Graz): Wahrheitsarbeit – Ein Tauchgang in die Poetik von Elazar Benyoëtz
Gerhard Langer (Wien): Das Werk von Elazar Benyoëtz im Licht von Midrasch und Talmud
Claudia Welz (Kopenhagen): Gebet, Theologie und die Stimme der Stille – Zu Elazar Benyoëtz‘ Sandkronen
Josef Wohlmuth (Bonn/Erfurt): Rede und Gesang – Elazar Benyoëtz als poetischer Interpret der Tora

In Anwesenheit und unter Mitwirkung von Elazar Benyoëtz
Moderation: Marianne Gruber
Im Anschluss Buffet

19:00 Uhr
ARCHIVGESPRÄCH der Österreichischen Nationalbibliothek und der Tageszeitung "Der Standard"
Veranstaltungsort: Nationalbibliothek, Oratorium, 1010 Wien, Josefsplatz 1

Begrüßung: Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek)
Einleitende Worte: Bernhard Fetz (Direktor Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek)
Lesung: Elazar Benyoëtz
Daniela Strigl im Gespräch mit Franz Josef Czernin, Werner Helmich und Claudia Welz
Klavier: Paul Gulda
Im Anschluss Wein und Gebäck. 

~~~~~~~~~  

Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich für Siglinde Bolbecher

Am 21. März 2012 wurde Siglinde Bolbecher im Parlament in Anwesenheit vieler Freundinnen und Freunde das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich übergeben. Schon Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hob in ihrer Begrüßung Siglindes Verdienste und ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Exilforschung hervor, eine Arbeit, die von Siglinde schon in den späten 1970er Jahren begonnen wurde.
Peter Roessler erinnerte sich in seiner Laudatio an gemeinsame Arbeiten, wie die an der Ausstellung samt begleitender Publikation "Kabarett und Satire im Widerstand 1933-1945" (1985), hob Siglindes Vielseitigkeit und Fähigkeit, in der Gruppe, im Team zu arbeiten, ebenso hervor wie ihre investigativen Fähigkeiten und ihre Urteilsfähigkeit. Drei große Leistungen Siglindes führte er an: das 2000 erschienene Lexikon der österreischischen Exilliteratur, die Zeitschrift "Mit der Ziehharmonika" bzw. "Zwischenwelt" seit 1984, die Buchreihe "Antifaschistische Literatur und Exilliteratur - Studien und Texte" seit 1987. - Die Laudatio wird im April-Heft (Nr. 1-2/2012) der "Zwischenwelt" nachzulesen sein.
In den von Siglinde Bolbecher gesprochenen Dankesworten ging sie vor allem auf ihre eigene Haltung, auf ihre Motive und ihre Glücksmomente und ein wenig auch auf die großen Belastungen und Schwierigkeiten ihrer Arbeit ein.
Beatrix Neundlinger mit instrumenteller Begleitung sang Lieder nach Texten von Heinz Rudolf Unger und Theodor Kramer. Auch bei der Verleihung des Theodor Kramer Preises am 25. Mai in Krems-Stein wird sie wieder dabei sein.

~~~~~~~~~  

Wir trauern um Gerda Hoffer

Gerda Hoffer ist am Dienstag, 20. März 2012, in Jerusalem gestorben. 
1921 in Wien als Tochter des Romanciers Stefan Pollatschek geboren, konnte sie 1938 mit ihren Eltern in die Tschechoslowakei und dann nach England flüchten. Seit 1978 lebte sie in Jerusalem und verfasste u.a. Bücher über die lange Reihe ihrer jüdischen Vorfahren, über mutige jüdische Frauen und ihr Leben in Jerusalem. Mit ihr, die seit 1990 Mitglied der Theodor Kramer Gesellschaft war, verband uns eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit.

2004 erschien im Wiener Mandelbaum Verlag Stefan Pollatscheks nachgelassener großer Roman "Doktor Ascher und seine Väter", Band 20 der Reihe "Antifaschistische Literatur und Exilliteratur - Studien und Texte" - viele Jahre hatte Gerda darum gekämpft, dieses Werk ihres früh verstorbenen Vaters endlich veröffentlicht zu sehen. (Ulrike Oedl und ich arbeiteten monatelang daran.)

2011 erschienen die Lebenserinnerungen Gerdas zusammen mit denen ihrer Freundin Judith Hübner als fünfter Band der Reihe "anders erinnern" unter dem Titel "Zwei Wege ein Ziel". Evelyn Adunka und ich haben das Buch herausgegeben. Lesen Sie hier mehr zu "Zwei Wege ein Ziel".

In ihren Erinnerungen lernt man ihre Selbstironie, ihren mitunter bissigen Humor, aber auch ihre Geradlinigkeit kennen. Wien und Jerusalem haben einen besonderen Menschen verloren

~~~~~~~~~ 

Veranstaltung der "Friedensinitiative 22": "Wer läutet draußen an der Tür?" 

am 14. Februar 2012, 19 Uhr, in der Donau City Kirche, 1220 Wien, Donaucitystr. 2 (U1-Station Kaisermühlen)

Am 1. Jänner 1897 wurde Theodor Kramer in Niederhollabrunn geboren - sein 115. Geburtstag führt ihn nun sogar in eine Kirche (mit besonderem Profil):

Andreas Pecha und Ernst Toman lesen und singen Theodor Kramer am Dienstag, 

Gerechterweise muss angemerkt werden, dass schon in früheren Jahren in der Pfarrkirche von Niederhollabrunn bei den Sonntagsmessen Kramer-Gedichte vorgelesen wurden, und dass Kramer auch bei den Veranstaltungen von Lisa Schüller und Jürgen W. Weill in der Kirche am Mexikoplatz immer wieder zu Wort kam.

~~~~~~~~~

Ausstellung "Vogelspuren im Schnee" im "weißen haus", 1050 Wien, Geigergasse 5-9/II.

ebenfalls am 14. Februar 2012, 19 Uhr, eröffnet der graphische Gestalter von "Zwischenwelt" und der Bücher im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft

Julian Palacz seine Ausstellung.

Hier geht's ums "Porträt", aber nicht als mimetisches, sondern als Tätigkeitsprofil, erfasst durch das Spionenauge des registrierenden Informatikers.

~~~~~~~~~

Rudolf Kauders' Ausstellung "Karikaturen aus dem Dschungelkrieg"

am Freitag, 24. Februar 2012, 18 Uhr 30, wird in der Volkshochschule Brigittenau, 1200 Wien, Raffaelg. 11-13

Kauders, nach England geflüchet, meldete sich nach der Internierung als feindlicher Ausländer zur britischen Armee, um den Nationalsozialismus zu bekämpfen - wurde aber in Burma im Krieg mit Japan eingesetzt.

Seine Erinnerungen, "Donauwalzer am Irawadi", sind eben als erster Band einer neuen Buchreihe der Österr. Gesellschaft für Exilforschung im Mandelbaum Verlag erschienen. Aus ihnen liest bei der Eröffnung der Schauspieler Hermann Schmid, und Kauders' Exilgefährten Johann Tausig und Fred Gruber sprechen über die Brigittenau vor 1938 und Exil und Internierung in Großbritannien. 

~~~~~~~~~

MELDUNGEN AUS 2011

 

Wir trauern um Otto Tausig (1922 – 2011)

Otto Tausig, 1922 in Wien geboren, flüchtete 1938 mit einem Kindertransport nach Großbritannien, wo er als Land- und Fabrikarbeiter arbeitete. Seine Eltern flohen nach Shanghai. Der Vater starb in Shanghai an Tuberkulose. Nach dem miltärischen Zusammenbruch Frankreichs im Mai 1940 wurde Otto Tausig in England als „Enemy Alien“ interniert. 
Nach der Entlassung aus zweijähriger Internierung ging er nach London, wo er tagsüber als Schlosser arbeitete und abends im Austrian Centre und an anderen Orten mit den Austrian Youth Players an satirischen Bühnenprogrammen mitwirkte; unter anderem wurde auch Jura Soyfers „Vineta. Die versunkene Stadt“ in englischer Übersetzung aufgeführt.
1946 kehrte Otto Tausig, inzwischen verheiratet und nach den Erfahrungen der vorhergehenden Jahre als überzeugter Kommunist, in seine Heimat zurück. Er begann ein Studium am Max Reinhardt-Seminar in Wien. 1947 brachte er die erste Sammlung von Texten des 1939 im KZ Buchenwald ermordeten Jura Soyfer heraus („Vom Paradies zum Weltuntergang“).  Ab 1948 trat er als Schauspieler, Regisseur und Dramaturg am Neuen Theater in der Scala hervor. Nach der Schließung der „Scala“ 1956 kam Tausig wie andere als kommunistisch verschrieene Ensemblemitglieder in Österreich an keinem Theater mehr unter.
Er kam schließlich zum Deutschen Theater und der Volksbühne in Berlin (DDR) und wirkte als Drehbuchautor und Regisseur an satirischen Kurzspielfilmen der DEFA, den sogenannten „Stacheltier“-Produktionen, mit. 1960 wechselte Tausig ans Schauspielhaus Zürich, bevor er als freischaffender Schauspieler und Regisseur in ganz Deutschland aktiv wurde. Die Niederschlagung des „Prager Frühlings“ veranlaßte ihn, sich vom „Realen Sozialismus“ endgültig zu distanzieren. 1970 wurde er, engagiert von Gerhard Klingenberg, Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater, wo er bis 1983 tätig war. In dieser Zeit gründete er eine Amnesty-International-Gruppe zur Unterstützung von politisch verfolgten Schauspielern und Künstlern.
Ab 1983 arbeitete er wieder als freischaffender Künstler im gesamten deutschsprachigen Raum. Neben seiner Theater-Karriere war er auch als Filmschauspieler und Regisseur für Film- und Fernsehproduktionen und als Professor am Max Reinhardt-Seminar tätig und Mitbegründer des Wiener „Gemeindehoftheaters“, das die Stücke Dario Fos popularisierte. 1987 gab er die Erinnerungen seiner Mutter Franziska (1895 – 1989), „Shanghai-Passage. Flucht und Exil einer Wienerin“, heraus (Neuausgabe 2007). Seine Bühnenkarriere beendete er 1999 mit der Rolle des Advokaten Schnoferl in Nestroys „Das Mädl aus der Vorstadt“ am Wiener Volkstheater. 1999 startete er die „Entwicklungshilfe für Künstler“, für die er seitdem etliche 10.000 Euro sammelte und seine gesamten Einnahmen aus Engagements und Auftritten spendete. Damit unterstützte er Kinder in der „Dritten Welt“ und Flüchtlingskinder ohne Eltern in Österreich, die im Laura Gatner-Haus in Hirtenberg unterkamen, das nach seiner im Vernichtungslager Treblinka ermordeten Großmutter benannt ist. Tausig hatte der Lebensversicherung seiner Großmutter eine beträchtliche Entschädigung für nie Ausgezahltes abgetrotzt und diese für das von der Evangelischen Diakonie geführte Heim gespendet.

 ~~~~~~~~~

Buchpräsentation: "Jüdisches Vereinswesen in Österreich"
am 7. November 2011 um 19:30 Uhr , im Festsaal der B'nai B'rith Zwi Perez Chajes-Loge, 1040 Wien, Taubstummeng. 17
Herausgeber: Evelyn Adunka  zusammen mit Gerald Lamprecht und Georg Traska 

~~~~~~~~~

Ausstellungseröffnung "Der Ort des Bildes ist das Bild selbst" von Olivia Kaiser
am 22. November 2011 um 19:00 Uhr ,im neuen Sportzentrum des Sportclubs Hakoah, 1020 Wien, Wehlistraße 326 (U-Bahn-Station "Donaumarina" der Linie 2).

Die Ausstellung wird eröffnet durch Univ.-Prof. Dr. Paul Haber, Präsident der Hakoah.
Zur Ausstellung spricht Roland Herzog.

Es wird ein Büffet und Getränke geben, sowie Musik.

elektronische Einladungskarte

~~~~~~~~~

Buchpräsentation: T. Scalett Epstein: "Es gibt einen Weg. Ein jüdischer Flüchtling aus Wien"
am 29. November 2011 um 19:00 Uhr im Theater Hamakom, 1020 Wien, Nestroyplatz 1


Begrüßung und Einleitung: Siglinde Bolbecher für den Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Katharina Laher als Übersetzerin.
Lesung: Tania Golden liest aus T. Scarlett Epsteins Autobiographie "Es gibt einen Weg".
Gespräch: T. Scarlett Epstein im Gespräch mit Klaus Ther (ORF).

T. Scarlett Epstein wurde als Trude Grünwald als Tochter von Rosa und Siegfried Grünwald am 13. Juli 1922 Wien-Brigittenau geboren. Ihr Vater, ein sozialdemokratischer Freidenker, arbeitete als Vertreter für Textilien, zuletzt in Jugoslawien. Sie hatte zwei ältere Brüder, Otto (geb. 1912) und Kurt (geb. 1918). 1930 übersiedelte die Familie in den neu errichteten Karl-Marx-Hof in Wien-Heilgenstadt. Sie besuchte die Volksschule und das Gymnasium Glasergasse (Wien-Alsergrund).
Der Bruder Otto konnte im Mai 1938 nach Großbritannien ausreisen und dort auch Einreisegenehmigungen zuerst für seinen Bruder Kurt, später auch für seine Schwester und Mutter und zuletzt für den Vater erwirken.
Im Juli 1938 flüchtete Trude Grünwald mit der Mutter nach Zagreb, im September 1938 nach Durrës in Albanien, im April 1939 nach London. Nachdem sie in England die verschiedensten Berufe ausgeübt hatte, studierte sie Wirtschafts- und Politikwissenschaft in Oxford und Entwicklungsökonomie und Anthropologie in Manchester (Doktorat 1958). 1957 heiratete sie "Bill", den in Belfast gebürtigen Sozialanthropologen Arnold Leonard Epstein (1924 - 1999). 1963 adoptierte das Paar die Tochter Michelle, 1964 gebar T. Scarlett Epstein die Tochter Debbie.
Sie lehrte an Universitäten in Manchester, Canberra, Sussex, Minnesota, Irvine, Beer Sheva, Waigani (Papua Neuguinea), Madang (Südindien) und erhielt zahlreicher Auszeichnungen, u.a. ist sie Member of the Most Excellent Order of the British Empire (OBE). Sie lebt in Hove (East Sussex).
T. Scarlett Epstein veröffentliche über 50 wissenschaftliche Beiträge und 14 Bücher, darunter: Economic Development and Social Change in South India (1962); Capitalism, Primitive and Modern - Some Aspects of Tolai Economic Growth (1968); The Paradox of Poverty (1975); South India: Yesterday, Today and Tomorrow (1973); The Feasibility of Fertility Planning (1977); Urban Food Marketing and Third World Rural Development - The structure of PNG Producer-Seller markets (1980); Village Voices - Forty Years of Rural Transformation in South India (1998); A Manual for Culturally-Adapted Social Marketing (1999).

Siglinde Bolbecher, geb. 1952 in Wien, Historikerin und Literaturwissenschaftlerin, ist u.a. Herausgeberin der Zeitschrift für Kultur und Literatur des Exils "Zwischenwelt" und der Buchreihe "Antifaschistische Literatur und Exilliteratur - Studien und Texte", Leiterin der FrauenAG in der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung; lebt in Wien.

Katharina Laher, geb. 1986 in Salzburg, studiert(e) Geschichte, Anglistik/Amerikanistik und Textiles Gestalten in Graz, Wien und Dublin; lebt in Wien.

Wir laden im Anschluss zu einer kleinen Erfrischung und einem Glas Wein.

T. Scalett Epstein: Es gibt einen Weg. Ein jüdischer Flüchtling aus Wien. Herausgegeben von Siglinde Bolbecher. Aus dem Englischen von Katharina Laher. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft. Ca. 330 Seiten, Euro 21,-. (Band 6 der Buchreihe "anders erinnern").

Buchbestellung unter: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Gefördert durch:

      

 

 

THEODOR KRAMER PREIS FÜR SCHREIBEN IM WIDERSTAND UND IM EXIL 2011
an Ruth Klüger

„Ruth Klüger hat es verstanden, für viele Menschen die Mauer zwischen ihnen und der sogenannten Vergangenheit niederzureißen. Sie hat uns schreibend zu Mitverschworenen im Ringen um persönliche Souveränität werden lassen.
Die Energie Ihrer vorwärtsdrängenden Sprache, die Kunst behutsamen Erzählens und Erwägens - ohne dadurch die notwendige Stellungnahme zu verabsäumen - rufen unsere Bewunderung hervor. In Ihrem Werk verschmelzen kritische Pointierung und hermeneutische Einfühlung zu seltener Einheit.
Zu rühmen sind die Vielfalt der Formen und der Kenntnisreichtum, mit denen Ruth Klüger dem so widersprüchlichen Weltinhalt zu Leibe rückt - mit dem Gedicht, der wissenschaftlichen Abhandlung, dem Essay, der Autobiographik und der unter deren Dramatik oft verborgenen Erzählung - im Wissen um die Differenz und das Unrecht zwischen den Geschlechtern, multiperspektivisch, in Vor- und Rückgriffen, immer den Zusammenhang suchend mit dem Gang der menschlichen Dinge.“ (Jury-Begründung)

Biographie der Preisträgerin

Foto: media wien
Ruth Klüger als Vortragende der "Wiener Vorlesungen"




RUTH KLÜGER
, geboren am 30. Oktober 1931 in Wien. Im Herbst 1937 besucht sie die erste Klasse Volksschule in Wien. Von März 1938 bis 1941 erhält sie an verschiedenen Schulen, die für die "übrig gebliebenen" jüdischen Kinder eingerichtet wurden, Unterricht. Nach der Vertreibung aus der Familienwohnung in verschiedenen jüdischen Quartieren untergebracht. Das letzte Jahr in Wien ohne soziale Kontakte, einziges Vergnügen und Zuflucht findet sie in der Literatur. In dieser Zeit legt sie ihren Rufnamen Susi ab und besteht auf ihren zweiten Namen Ruth. 1942 zusammen mit der Mutter und Großmutter (väterlicherseits) nach Theresienstadt deportiert. Die Großmutter stirbt bald darauf. Ruth erhält Unterricht vom Rabbiner Leo Baeck. Mai 1944 mit der Mutter in Auschwitz verbracht. Indem sie sich als bereits 15jährige

ausgibt, entgeht sie der Selektion. Juni 1944 mit einem Arbeitstransport nach Christianstadt, einem Außenlager von Groß-Rosen, wo sie für Schwerarbeit eingesetzt wird. Beginnt im KZ Gedichte zu schreiben. Im Februar 1945 während der Evakuierung des Lagers gemeinsame Flucht mit der Mutter und einem Mädchen, das die Mutter bereits in Auschwitz 'adoptiert' hatte. Getarnt als deutsche Ostflüchtlinge, gelangen die drei Frauen nach Straubing (Bayern), bleiben unentdeckt bis zur Ankunft der US-Army.
1947 Notabitur und Inskription der Philosophie und Geschichte an der Universität Regensburg. 15.10. 1947 zusammen mit der Mutter Emigration nach New York. Nach großen Anfangsschwierigkeiten findet die Mutter Arbeit als Krankengymnastin. Ruth Klüger studiert in Berkeley Germanistik, nachdem sie ein Studium der Anglistik und Amerikanistik abgeschlossen hat. 1953 Heirat mit dem Historiker Werner Angress, zwei Söhne Percy und Dan. 1962-94 Universitätslehrerin an verschiedenen US-Universitäten. 1976-79 aktives Mitglied der Modern Language Association Commission on the Status of Women in the Profession. Mitte der 1970er Jahre wendet sich Ruth Klüger verstärkt feministischen Themen zu. 1977-84 Herausgeberin der Fachzeitschrift "German Quarterly". 1986 Professorin für Germanistik an der University of California, Irvine (UCI). 1988-90 Leiterin des kalifornischen Studienzentrums in Göttingen (BRD). Dort hat sie im November 1989 einen schweren Unfall, der sie bewegt, ihre Erinnerungen niederzuschreiben. "weiter leben" wird zu einem preisgekrönten Bestseller.

Zuletzt erschienen: unterwegs verloren. Erinnerungen. Zsolnay, Wien 2008; Was Frauen schreiben. Zsolnay, Wien 2010.

 

Programm der Veranstaltungen zum Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und Exil 2011


Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich, der Stadt Wien und der Kunstsektion des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
In Kooperation mit dem Unabhängigen Literaturhaus Niederösterreich (ULNOE), der Grazer AutorInnenversammlung (GAV), dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich (Linz), dem Literaturhaus Salzburg, dem Psychosozialen Zentrum ESRA (Wien

Feierliche Preisverleihung
Freitag, 20. Mai, 19.30
Unabhängiges Literaturhaus Niederösterreich (ULNOE), Krems, Steiner Landstr. 3 (Erdgeschoß)

Begrüßung: VertreterInnen ULNOE und TKG
Musikalische Begleitung: Quadrophonie
Laudatio: Eva Geber
Dankesworte und Lesung:
Ruth Klüger

Um Anmeldung wird gebeten unter 01/7208384, oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. !

Montag, 23. Mai, 19.30
Adalbert-Stifter-Haus, Linz, Aadalbert-Stifter-Platz 1


Einleitung und Gespräch mit Ruth Klüger: Siglinde Bolbecher
Lesung: Ruth Klüger

Dienstag, 24. Mai, 20.00
Literaturhaus Salzburg, Struberg. 23, 5020 Salzburg


Einleitung: Konstantin Kaiser
Lesung: Ruth Klüger
Gespräch mit Ruth Klüger: Sonja Puntscher-Riekmann

Sonntag, 29. Mai, 18.00
Psychosoziales Zentrum ESRA,
Tempelg. 5, 1020 Wien


Einleitung: Hans Höller
Lesung: Ruth Klüger
Musik: Paul Gulda

 ~~~~~~~~~

Wir laden Sie herzlich zu folgende Veranstaltungen ein:
(aufgrund überbordenden Tatendrangs finden sie beide am selben Abend statt...)


Gedenkfeier des Akademischen Gymnasiums Wien
Donnerstag, 28. April 2011, 18.30, Festsaal, 1010 Wien, Beethhovenplatz 1


Einleitung: Mag. Heidemarie Aman (Projektleitung "Umgeschult")
Joseph Horowitz: Käpt'n Noahs schwimmender Zoo (Popkantate)
Hans Reichenfeld: Bewegtes Exi. Erinnerungen an eine ungewisse Zukunft
Buffet

Alle Jahre veranstaltet das Akademische Gymnasium diese Gedenkfeier in Erinnerung an die jüdischen Schüler, die am 28. April 1938 'umgeschult', d.h., aus dem Gymnasium entfernt worden sind. Ihr weiteres Schicksal führte ins Exil oder in die Konzentrationslager der Nationalsozialisten.

Hans Reichenfelds "Bewegtes Exil" ist in der Reine "anders erinnern" im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen.


AUSGEBLENDETER TERROR oder die Bilder der Anderen
Donnerstag, 28. April 2011, 19 Uhr, im Republikanischen Clup Wien 1010, Rockhgasse 1


Vorführung privat aufgenommener Farbfilme vom “Anschluss”, mit anschließender Diskussion über das Vermittelte und das Vermittelbare.
Mit: Rainer HUNGER (visualhistory.tv) und Andrea Maria DUSL (Filmemacherin und Schriftstellerin).
Moderation: Alexander EMANUELY
Vortragsreihe zum Lesebuch MÄRZ – LITERATUR UND GEDÄCHTNIS – MÄRZ 1938 (Theodor Kramer Gesellschaft, ÖH-Bundesvertretung und LICRA) http://www.oeh.ac.at/blog/maerz-literatur-und-gedaechtnis-maerz-1938-ein-lesebuch/
Die Vortragsreihe soll durch den in ihr angelegten, öffentlichen Diskurs dem Lesebuch eine Ergänzung sein.
 

März 1938 - Literatur und Gedächtnis - Veranstaltungsreihe zum Lesebuch
An der Universität Wien und im Republikanischen Club – Neues Österreich


Die Theodor Kramer Gesellschaft, die ÖH-Bundesvertretung und die LICRA bringen in Kooperation das Lesebuch MÄRZ. Literatur und Gedächtnis. März 1938 heraus.
Diese – in erster Linie für Studierende gedachte – Publikation hat drei Aspekte zum Schwerpunkt: wie AutorInnen, die allein von ihrem literarischen Können allen LeserInnen bekannt sein müssten, aber kaum bekannt sind – AutorInnen des Exils – den März 1938 erlebt, verarbeitet, vermittelt haben und vermitteln; wie mit den überlebenden Menschen, für welche die Machtergreifung der Nazis ein Todesurteil bedeutete, nach 1945 umgegangen wurde; und wie die Erinnerung an das niemals zu Vergessende, an die Wege nach Auschwitz, erhalten werden kann.
Die Vortragsreihe soll durch den in ihr angelegten, öffentlichen Diskurs dem Lesebuch eine Ergänzung sein.

Erinnerung und Geschlecht
Donnerstag, 10. März 2011, 19h30: Elise-Richter-Saal der Universität Wien, Hauptgebäude, 1010 Wien, Dr.Karl-Lueger-Ring 1

Podiumsdiskussion mit SIGLINDE BOLBECHER (Historikerin, Exilforscherin), KARIN STÖGNER (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Konfliktforschung), KATJA STURM-SCHNABL (Univ. Prof.in für südslawische Philologie), MAGDALENA REST (GenderWerkstatt/Verein GEDENKDIENST)
Moderation: JUDITH GOETZ (Literatur- und Politikwissenschaftlerin)
Es wird der Frage nachgegangen, welche Schwachstellen die offiziöse Gedenkpolitik hierzulande in Bezug auf Geschlechterverhältnisse aufweist, wie die Debatten rund um die Erinnerungskultur mit Ansätzen der Geschlechterforschung verbunden werden können und geschlechtersensible Erinnerung vermittelt werden kann.

Präsentation der Broschüre “März. Literatur und Gedächtnis” – Ein Lesebuch
Mittwoch, 16. März 2011, 19h30, im Republikanischen Club, 1., Rockhgasse 1.


Vorträge über Shoah-Pädagogik und Exil-Didaktik, Lesung aus dem Buch und Diskussion mit SIGLINDE BOLBECHER, ELKE RAJAL (Politikwissenschaftlerin), JUDITH GOETZ, MONIKA TSCHUGGNALL (Literaturwissenschaftlerin), ALEXANDER EMANUELY (RC)
Im April wird es im Republikanischen Club weitere Veranstaltungen der Reihe MÄRZ geben. Die erste ist zum Opfermythos mit Konstantin Kaiser, Eva Blimlinger (angefragt) u.a..

Publikation zur Vortragsreihe
MÄRZ. Literatur und Gedächtnis. März 1938. Ein Lesebuch. Hg.  Judith Goetz, Alexander Emanuely. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2011. 176 Seiten. EURO 12.00. ISBN: 978-3-901602-44-3 – Studierende bekommen das Lesebuch von der ÖH-Bundesvertretung geschenkt!

~~~~~~~~~ 

“Ich bin ein Europäer geblieben“ - Aharon Appelfeld im Gespräch mit Doris Appel
Mittwoch, 6. April 2011, 19:00, Hauptbücherei Wien,  Urban Loritz-Platz 2a, 1070 Wien


Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit den Rauriser Literaturtagen, dem Institut für Judaistik und der Theodor Kramer Gesellschaft

„Es ist für die Weltliteratur von Bedeutung, dass sich Aharon Appelfeld zum Schreiben entschlossen hat“, schrieb „Der Spiegel“, die „New York Times Book Review“ nannte ihn einen „würdigen Nachfolger Kafkas“.

Aharon Appelfeld, 1932 geboren, dem Tod in den Lagern Transnistriens und in den Wäldern der Ukraine nur knapp entronnen, kam auf abenteuerlichen Wegen 1946 nach Palästina und begann erst relativ spät zu publizieren. Inzwischen sind die meisten Romane Appelfelds ins Deutsche übersetzt. Alle erzählen sie auf stille, unsentimentale Weise von tatsächlichen Schicksalen, die Appelfeld zu gleichnishaften Bildern erhebt und zu großer Literatur formt.

Vgl. Dazu auch:
Hanna Liron: Aharon Appelfeld - ein Deuter des Holocaust. In : Zwischenwelt Nr. 1/2002, S. 49 -51.

 

Helga und Willy Verkauf-Verlon Preise für 2010 und 2011 an die Theodor Kramer Gesellschaft und Andreas Novak
Donnerstag, 24. Februar 2011, 18 Uhr, Veranstaltungsraum Ausstellung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW), Wipplingerstr. 6–8, 1010 Wien (Eingang im Hof).

Begrüßung: Brigitte Bailer-Galanda, wissenschaftliche Leiterin des DÖW.
Laudationes: Hannah Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus und des Allgemeinen Entschädigungsfonds (für die Theodor Kramer Gesellschaft); Wolfgang Neugebauer, DÖW (für Andreas Novak)
Danksagung: Karl Müller, Universität Salzburg, Theodor Kramer Gesellschaft; Andreas Novak

Dieser Preis für antifaschistische österreichische Publizistik wurde von Helga und Willy Verkauf-Verlon 1991 als Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem DÖW gestiftet. Er wird für wissenschaftliche und publizistische Leistungen vergeben.

 
THEODOR KRAMER - Leben, Lyrik und Musik
Am Dienstag, 18. Jänner 2011 um 19 Uhr in der Bücherei Wien 14. Hütteldorferstraße 130 D, Eingang im Hof. 
Eintritt frei.
Tel. 4000 14161
mit: "Holunders Literaturwerkstatt"
 
 
Lesungen mit Georg Stefan Troller
Donnerstag, 13. Jänner 2011 um 19:00 Uhr in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5 1010 Wien
Georg Stefan Troller liest aus »Pariser Esprit. 1000 weise & witzige Aussprüche von Coco Chanel bis Villon« (Anaconda), »Wohin und zurück« (Theodor Kramer Gesellschaft), »Paris geheim« und »Ihr Unvergeßlichen« (beide Artemis & Winkler)
Moderation: Helmuth A. Niederle
Infos dazu auch unter: http://www.ogl.at

Samstag, 15. Januar 2011um 19:00 Uhr, in Das Kino, Giselakai 11, 5020 Salzburg
Georg Stefan Troller  liest aus seinem autobiographischen Roman "Selbstbeschreibung"
Anlässlich seines 90sten Geburtstages veranstaltet DAS KINO zusammen mit dem Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte am 15. und 16. Januar 2011 einen Abend und einen Nachmittag mit dem Reporter, Sonderkorrespondenten und Filmemacher
Lesung, Gespräch & Film

Eintritt: Kartentelefon 87 31 00 DAS KINO
Veranstalter: Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte, DAS KINO und Verein Literaturhaus

Sein Stil der subjektiven Befragungsweise von prominenten Persönlichkeiten wurde zum Vorbild für viele Journalisten und Dokumentarfilmer. Jetzt kommt der Autor und Filmemacher wieder nach Salzburg! Georg Stefan Troller begibt sich in einer Lesung aus seiner neu aufgelegten und ergänzten Autobiografie „Selbstbeschreibung“ (2009) und der im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft herausgegebenen Regiebücher der Trilogie „Wohin und zurück“ (2009) auf die Spuren seiner selbst, den Irrungen und Wirrungen seines Lebens, die er nicht ohne Komik darzustellen weiß. Im Anschluss wird der Film „Selbstbeschreibung“ (D 2001, 80 Minuten) gezeigt. Moderation: Ines Schütz.
Wie wurde man, was man geworden ist? Gab es hier eine Folgerichtigkeit, gar eine Unvermeidlichkeit? War es einem vorbestimmt, so zu werden, oder hätte alles auch ganz anders kommen können?
Diese Fragen stellt Georg Stefan Troller in der Spieldokumentation „Selbstbeschreibung“ (D 2001) seinem jugendlichen Alter Ego, dargestellt von Alexander Pschill. Mit dem attraktiven, provokanten, bisweilen kaltschnäuzigen Jüngling begibt sich Troller auf eine Reise rund um den Globus zu den Stationen seines wechselvollen Lebens: die Jugendjahre im Wien der Ersten Republik, die abenteuerliche Flucht des 18jährigen Gymnasiasten nach dem Einmarsch Hitlers über die grüne Grenze in die Tschechoslowakei, seine Emigration via Paris in die USA. Im Dienst der US-Army führt ihn der Weg zurück in seine Geburtsstadt Wien, deren Nachkriegsantisemitismus ihn jedoch zunächst wieder in die USA gehen lässt, ehe er schließlich in Paris ein Zuhause findet. Hier entstehen seine legendären Dokumentationsreihen „Pariser Journal“ und „Personenbeschreibungen“ für das deutsche Fernsehen sowie die ersten Drehbücher für Axel Corti.
 
Sonntag, 16. Jänner 2011 um 12.30 Uhr, in Das Kino, Giselakai 11, 5020 Salzburg
Anwesend: Georg Stefan Troller, Cecily Corti, Konstantin Kaiser
Welcome in Vienna (Ö 1986), der dritte Teil der Trilogie „Wohin und zurück“ und ein Meilenstein der österreichischen filmischen Vergangenheitsbewältigung, die Axel Corti nach Drehbüchern von Georg Stefan Troller kongenial in Szene gesetzt hat. Troller verarbeitet darin in der Person des Remigranten Freddy einen Großteil seiner eigenen Biografie: die Rückkehr als amerikanischer Soldat in seine Geburtsstadt Wien, die Bitterkeit der Kühle, mit der ihm das Nachkriegsösterreicher und seine Bürger begegnen, und nicht zuletzt die Unmöglichkeit der Liebe, die ihn zur Abreise drängt.
Für Ruth Beckermann stellt die Trilogie einen „späten Perspektivenwandel“ der österreichischen Filmgeschichtsschreibung dar und die amerikanische Filmwissenschafterin Annette Insdorf sieht in Cortis und Trollers Zusammenarbeit die „bedeutendste filmische Auseinandersetzung Österreichs mit dem Holocaust und seinen Nachwirkungen“.
Im Anschluss an den Film „Welcome in Vienna“ diskutieren Georg Stefan Troller, die Frau des verstorbenen Regisseurs Axel Corti, Cecily Corti, und Konstantin Kaiser von der Theodor Kramer Gesellschaft mit dem Publikum über Entstehung, Erfolg und Wirkung des Films.

Allgemeine Biografie:
Georg Stefan Troller, geboren 1921 in Wien, wo er als Sohn eines jüdischen Pelzhändlers aufwächst. Nach Jahren in den USA lebt er seit 1949 in Paris, wo er zunächst als Rundfunkreporter und später als ZDF-Sonderkorrespondent arbeitet. Zahlreiche Bücher, Film- und Fernsehdrehbücher, Regie u.a. für Hollywood-Profile (u.a. über Isabella Rossellini, Woody Allen, Kirk Douglas), eine Oscar-Nominierung für „Welcome in Vienna“ (1987) und viele Auszeichnungen (zuletzt: Theodor Kramer Preis 2005 und Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin 2010).

mehr Infos dazu unter: http://www.literaturhaus-salzburg.at/programm/index.cfm?Detail=4912&select_month=0111&sp_auswahl=0&schwerpunkt=0

~~~~~~~~~

MELDUNGEN AUS 2010

 

BUCHPRÄSENTATION: „SAG NIE, DU GEHST DEN LETZTEN WEG. NO DIGAS NUNCA QUE ESTA SENDA ES LA FINAL.“
 Montag, 8. November 2010, 19.30 Uhr, ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5

Fragmente europäisch-jüdischer Lebensgeschichten in Chile
Hg. von José Oksenberg, Willy Weisz, Heidi Behn. Mit einem Vorwort von Hans Keilson. Verlag Mokka. Wien 2009.

PROGRAMM:
Über Hogar „Villa Israel“ in Santiago de Chile, die Lebensgeschichten und Erinnerungen der Überlebenden aus den verschiedenen europäischen Ländern, berichten
José Oksenberg, Leiter der Rehabilitations-abteilung des jüdischen Altersheimes Hogar „Villa Israel“ in Santiago de Chile
Dita Marcus Wolf, 2. Generation, geboren in Chile, während der Pinochet Diktatur im Exil
Heidi Behn, Wien und Santiago de Chile
Siglinde Bolbecher: Einführung zum Buch und Lesung

Anschließend laden wir zu einer kleinen Erfrischung.

Wir bitten um Anmeldung unter
Tel. 214 90 14 oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .
Bitte bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit!
 
~~~~~~~~~

Rumänische Literaturtage 2010
02.11. – 05.11. 2010, jeweils ab 18:00 Uhr

Exil Erinnerung Identität

Ort: Rumänisches Kulturinstitut, Argentinierstraße 39, 1040, Wien


Eintritt frei!
Die Lesungen finden in deutscher Sprache statt.

Lesungen:
Dienstag, 2. 11. 2010
18:00 Uhr: Dieter Schlesak
Capesius, der Auschwitzapotheker (Roman)
Der Tod ist nicht bei Trost (Gedichte)
Transsylwahnien (Roman, e-book)
Mein Krebs Gang. Ein Überlebenstagebuch (e-book)
Zwischen Himmel und Erde. Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Moderation: Norbert Mayer (Die Presse)

Mittwoch, 3.11. 2010
18:00 Uhr: György Dragomán
Der weiße König (Roman)
Einleitung: Dr. Márton Méhes (Leiter des Collegium Hungaricum Wien)
Katharina Stemberger liest die deutsche Übersetzung

Donnerstag, 4. 11. 2010

18:00 Uhr: Varujan Vosganian
Cartea şoaptelor/ Das Buch der Geflüster (Roman)
Moderation: Dr. Konstantin Kaiser (Geschäftsführer der Theodor-Kramer-Gesellschaft)
Hermann Schmid liest die deutsche Übersetzung

Freitag, 5. 11. 2010
18:00 Uhr: Cătălin Dorian Florescu*
Zaira (Roman)
Moderation: Koschka Hetzer Molden (Kulturjournalistin)
Es liest Christa Schwertsik

* Cătălin Dorian Florescu liest zusätzlich am Donnerstag, den 4. November, 11 Uhr auch im Schulzentrum Ungargasse (Ungargasse 69, 1030 Wien).

Partner:
Residenz Verlag, Zsolnay Verlag ,Wieser Verlag, Edition per procura,
Buchhandlung Kuppitsch, Buchhandlung Leporello, Buchhandlung Morawa,
Theodor Kramer Gesellschaft, KulturKontakt,Verein Die2

 
30 Jahre Niederhollabrunn - "Was solln wir noch beginnen..."
Samstag, 9. Oktober 2010,Pfarrheim Niederhollabrunn, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr
Das Duo "Wolfgang Rieck und Heike Kellermann" bringt vertonte Gedichte von Theodor Kramer

Kartenpreis: Mitglieder des Kulturvereines € 9,00, Vorverkauf € 11,00 Abendkasse € 14,00
Kartenvorbestellung möglich unter: Robert Fürst 0664/6449377 oder Gabi Hnat 0676/87834456
und den Funktionäre und Kaufhaus Kandler
Info unter www.niederhollabrunn.at.
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
 
 
~~~~~~~~~
 
Theodor Kramer macht sich auf die Reise
Leben, Lyrik und Musik.
Am 22.Oktober 2010 um 17h, Stockerau, Blabolil-Heim,  In der Au 1 a (15 Minuten vom Bahnhof Stockerau)

Unter dem Motto "Leben, Lyrik und Musik" wird aus der Lebensgeschichte Kramers erzählt, darin verwoben seine Gedichte, dazwischen gibt's Musik.  Ein stimmiges Programm,  der "Versuch einer Begegnung mit dem Dichter" - in Stockerau, wo Kramer auch das Gymnasium besucht hat.

Am Wort: Cécile Cordon, Christiane Holler, Erwin Wögenstein

An der Mundharmonika: Stephan Rausch.

Information: 0664 1719 000 (Ditmar Fürst)

Eintritt: Freie Spende

Information: 0664/ 1719000 (D. Fürst)
 

Eine Produktion von Holunders Literaturwerkstatt im Rahmen des NÖ Viertelfestivals.
Eintritt: Freie Spende

 ~~~~~~~~~

Dr. Karl Renner Preis der Stadt Wien an die Theodor Kramer Gesellschaft

am 20. September 2010 um 11:00 Uhr wurde der Theodor Kramer Gesellschaft der Dr. Karl Renner Preis der Stadt Wien verliehen.
Die Laudatio wurde vom Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofs Univ.-Prof. Dr. Clemens Jabloner gehalten.

Überreichung des Dr. Karl Renner Preises

an Univ.-Prof. Dr. Karl Müller für die Theodor Kramer Gesellschaft

Foto: media wien

~~~~~~~~

Wir gratulieren sehr herzlich:

Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien für Alfredo Bauer
Wir gratulieren Alfredo Bauer sehr herzlich zum Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien!
Die Verleihung fand am 29. September 2010 im Wiener Rathaus statt.

Alfredo Bauer bei der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens
der Stadt Wien am 29. September 2010

Fotos: media wien

~~~~~~~~~

"Argentinische Woche in Wien"
 
Generationen des Exils - Leben zwischen Wien, Buenos Aires und Montevideo
Montag, 27. September 2010 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1
Julieta RUDICH (Dokumentarfilmerin, Journalistin für Radio und TV), Alfredo José SCHWARCZ (Autor, Psychologe und Gerontologe, Buenos Aires) und Leonardo SCHEY (Psychotherapeut). Moderation: Alexander EMANUELY
Eine Kooperation zwischen Republikanischem Club und Theodor Kramer Gesellschaft
"Viva Freud - Argentinien: Hochburg der Psychoanalyse" von Julieta Rudich am 26.09., 13h05 auf  3SAT Alfredo José Schwarcz' vergriffenes Buch "Trotz allem... die deutschsprachigen Juden in Argentinien" erscheint in einer Neuausgabe!
Alfredo José Schwarcz' vergriffenes Buch "Trotz allem... die deutschsprachigen Juden in Argentinien" erscheint in einer Neuausgabe!

Wir gratulieren sehr herzlich!
Mittwoch, 29. September 2010
Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien an Alfredo Bauer

 "Vecinos Perdidos"
Donnerstag, 30. September 2010, 19 Uhr, Jüdisches Museum der Stadt Wien, 1010 Wien, Dorotheerg. 11
Präsentation des Buches von Alexander und Barbara Litsauer (Hg.):
Verlorene Nachbarschaft. Jüdische Emigration von der Donau an den Rio de la Plata. Wien: Mandelbaum Verlag 2010. Euro 24,90

"In welcher Sprache träumen Sie?"
Donnerstag, 30. September 2010, 18:00, Fritz Grünbaum Platz, 1060 Wien (an der Linken Wienzeile)
Lesung mit dem Wiener Jüdischen Chor unter Roman Grinberg und mit Tania Golden und Konstantin Kaiser
("Freier Eintritt unter freiem Himmel!")
 
"Die uns vorangegangen sind"
Freitag, 1. Oktober 2010, 19 Uhr, Studio Leander Kaiser, 1100 Wien Pernerstorfer Str. 47/3b
Alfredo Bauer und Monika Tschuggnall stellen das Projekt der deutschsprachigen Ausgabe von A. Bauers Monumentalwerk "Los compañeros antepasados" vor. Es lesen Siglinde Bolbecher und Kurt Neumann. Materialpräsentation aus Alfredo Bauers Vorlass vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.
Eine Veranstaltung des Literarischen Quartiers - Alte Schmiede und der TKG in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv der ÖNB und Art & Science.
 
~~~~~~~~~ 

Kolloquium "Grundprobleme der österreichischen Exilliteratur"
24.-25. September 2010

Tagungsort: Institut für Österreichkunde, Hanuschg. 3, 1010 Wien
Tagungszeiten: Freitag, 24. September 13:30-18:30
                            Samstag, 25. September 10:00-18:00

Programm:
Acht Themenblöcke:
- Literarische Landschaften und Sprachen Österreichs
- Vorgeschichten und Parteiungen in der österreichischen Literatur der Zwischenkriegszeit
- Österreich in  der Vorstellung der Exilierten
- Fragen der jüdischen Identität
- Frauen im Exil
- Die Qual der deutschen Sprache und die Last der Tradition
- Überleben der Exilliteratur durch Diversifizierung
- Selbstbeschreibung und Nachleben des Exils

Genauer Tagungsablauf (PDF)

ReferentInnen:
Peter Rychlo, Andrej Leben, Thomas Soxberger, Georg Pichler, Karl Müller, Peter Roessler, Heinz Lunzer, Johann Holzner, Evelyn Adunka, Martin A. Hainz, Gerhard Langer,
Julia Danielczyk, Ulrike Oedl, Birgit Peter, Siglinde Bolbecher, Christian Teissl, Konstantin Kaiser, Primus Heinz Kucher, Susanne Blumbesberger, Frank Stern, Primavera Driessen Gruber, Peter Huemer, Marcu G. Patka, Andrea Reiter, Veronika Zangl, Irene Nawrocka, Támas Lichtman, Armin a. Eidherr, Robert Leucht, Nicole Metzger, Gabriele Kohlbauer-Fritz

Veranstalter: Verein zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur in Zusammenarbeit mit der Theodor Kramer Gesellschaft und dem Institut für Österreichkunde mit Unterstützung der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerschaft, des BM:W_F, des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und der Wissenschafts- und Forschungsförderung der Stadt Wien

~~~~~~~~~
 
Volksstimmefest Wien 2010

Am 4. und 5. September findet das 64. Volksstimmefest auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater statt. Auf vier Bühnen spielen u.a. der Habana Son Club aus Kuba, Sigi Maron, Manuel Normal, Sterzinger Experience und Kommando Elefant. Viele politische Initiativenstände, die Lesung "Linkes Wort", ein buntes Kinderprogramm, Sportwettbewerbe und Gastronomie aus aller Welt machen "Wiens schönstes Fest" einzigartig.

Auch die Theodor Kramer Gesellschaft wird mit einem Bücherstand vertreten sein!

Mehr Infos dazu unter: http://www.kpoe.at/home/kultur/volksstimmefest.html

 ~~~~~~~~~
 
Hommage zum 10. Todestag von Arthur West
Montag, 16. August 2010, 19.00, Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
 

Programm:
Christoph Kepplinger: Arthur West – zur Einführung
Konstantin Kaiser: Arthur West, die Free Austrian Youth, Theodor Kramer und das Festhalten an den Vorsätzen, mit denen man nach Österreich zurückkehrte
Gerald Grassl: Zwischen den Kulturen – der journalistische Poet des Widersetzlichen

Lesung: Ottwald John

 
Eine Veranstaltung der Alfred Klahr Gesellschaft und Theodor Kramer Gesellschaft



Franz Hebenstreit (1747–1795). Rehabilitierung eines frühen Demokraten
– Wiederaufnahme eines Verfahrens

Montag, 28. Juni 2010, 19 Uhr, Wiener Rathaus, Festsaal Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I, 1010 Wien


Der Bürgermeister der Bundeshauptstadt Wien, Dr. Michael Häupl, und der amtsführende Stadtrat für Kultur und Wissenschaft, Dr. Andreas Mailath-Pokorny laden ein zu einer
Wiener Vorlesung Franz Hebenstreit (1747B1795) Rehabilitierung eines frühen Demokraten. Wiederaufnahme eines Verfahrens
mit Andrea Maria Dusl, Hubert Christian Ehalt, Alexander Emanuely, Norbert Gerstberger, Beate Matschnig, Heinz Mayer, Werner Ogris, Arno Pilgram, Ernst Wangermann

Am 8. Jänner 1795 wurde Franz Hebenstreit, Schriftsteller, Freimaurer, Offizier und erster prominenter Republikaner Österreichs, wegen Hochverrat in Wien gehängt. Sein Tod und die Aburteilung vieler seiner MitstreiterInnen, die als `Wiener JakobinerA bezeichnet wurden, bedeutete das Ende das Ende der politisch aktiven Aufklärung in Österreich.
Franz Hebenstreit wurde nicht nur Opfer einer Politjustiz; es wurde auch die Erinnerung an ihn aus dem kollektiven Geschichtsbewusstsein gelöscht. Die `Wiener JakobinerA, die österreichischen AufklärerInnen, die radikalen DemokratInnen sind im 19. Jahrhundert totgeschwiegen worden und im 21. Jahrhundert so gut wie vergessen.

~~~~~~~~~

Eröffnung der Ausstellung "Unsichere Räume"
Dienstag, 29. Juni 2010, 19 Uhr, FLAT 1 temporary, Schikanedergasse 2 1040 Wien

Martin Bilinovac (A)
Matthias Buch (A)
Anna Mitterer (A, IRL)
Bettina Nürnberg (D)
Katherina Olschbaur (A)
Dirk Peuker (D)
Igor Sevcuk (NL)
Miriam Visaczki (D)
Claire Waffel (D)

Die Ausstellung setzt sich thematisch mit dem Verschwinden von Räumen, im besonderen mit jenen, die den Totalitarismen der Moderne zum Opfer gefallen sind, auseinander. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung stellt sich für uns die Frage, wie die Suche nach einer vergangenen Zeit, nach einem verlorenen Ort in eine zeitgenössische künstlerische Reflexion transferiert werden kann. Die Ausstellung umfasst die Medien Malerei, Fotografie, Film und Installation und versucht konzeptuelle und freie bildnerische Herangehensweisen zu kombinieren. Einen Verknüpfungs- und Ausgangspunkt der gezeigten Arbeiten bildet das Reisen, das sowohl als tatsächliche Bewegung im Raum, als auch als fiktive oder innere Bewegung verstanden werden kann.

Zu sehen auch bis 30.7.2010, Öffnungszeiten jeweils Donnerstag, 18-21 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung: 0681 10451586. 

 ~~~~~~~~~


THEODOR KRAMER PREIS FÜR SCHREIBEN IM WIDERSTAND UND IM EXIL "2010
an Elazar
Beyoëtz (Jerusalem)

Programm der Veranstaltungen zum Theodor Kramer Preis 2010 

„Messianisches Splitterwerk“
Dienstag, 25. Mai 2010, 19:30, Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23


Konstantin Kaiser führt ein. Elazar Benyoëtz liest und beantwortet seine Fragen – und vielleicht auch die der ZuhörerInnen.

„Die Zukunft sitzt uns im Nacken“
Mittwoch, 26. Mai 2010, 19:30, Psychosoziales Zentrum ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5


Elazar Benyoëtz liest und Konstantin Kaiser leitet ein.
Musikalische Begleitung: Alexander Shevchenko.
Es ist erlaubt zu philosophieren. Schon die Titel der zahlreichen in großen und kleinen Verlagen erschienenen Bücher Benyoëtz‘ lesen sich wie Sinnsprüche: Der Mensch besteht von Fall zu Fall, Finden macht das Suchen leichter, Alle Siege werden davongetragen.
Nicht nach dem Doppel- oder Widersinn der Wörter geht sein Trachten, sondern nach der wahren Bedeutung des Worts, die sich entweder als ein schwerer Schatten oder als eine lichte Aureole über seinen Alltagsgebrauch legt.

Wir bitten um Anmeldung: ESRA, Tel. 01/214 90 14 oder eMail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.   Bitte bringen Sie wegen der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einen amtlichen Lichtbildausweis mit!  

Kurzbiographie des Preisträgers
Elazar Benyoëtz
wurde als Paul Koppel 1937 in Wiener Neustadt geboren und flüchtete 1939 mit den Eltern nach Palästina. Er wuchs in Jerusalem in hebräischer Sprache auf, absolvierte ein Rabbinatsstudium, übte den Beruf aber nie aus. 1957 erster hebräischer Gedichtband, dem sechs weitere folgten. 1964‑68 lebte er in Berlin (BRD), wo er 1965 die später in Frankfurt/M. fortgesetzte Bibliographia Judaica begründete. 1968 Rückkehr nach Jerusalem, wo er die Miniaturenmalerin und Kalligraphin Renée Koppel (Künstlername Metavel) heiratete. Berühmt ist er als Aphoristiker. Fragen der Metaphysik und des Verhältnisses von Deutschen und Juden beschäftigen ihn vielfach in seinen Werken. 1988 erhielt er den Adelbert von Chamisso‑Preis. Er schreibt in deutscher und hebräischer Sprache Essays, Gedichte, Aphorismen, Briefe (für ihn eine Kunstform) und lebt in Jerusalem. Der hebräische Name Benyoëtz bedeutet "Sohn des Ratgebers". 2004 erhielt er zusammen mit Robert Menasse den Joseph‑Breitbach‑Preis, 2009 das Österr. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. - Seine Bücher erschienen u.a. im renommierten Hanser Verlag (München, Wien) und zuletzt auch im Wiener Braumüller Verlag.

Genaues Programm und die Termine der weiteren Lesungen in Wien, Linz, Salzburg, München werden noch bekannt gegeben.

In Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Literaturhaus Niederösterreich (Krems) und mit Unterstützung des Landes Niederösterreich, der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur

~~~~~~~~~ 

„Der Boden unter meinen Füßen“
Montag, 31. Mai 2010, 19:30, Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglergasse 26a


Eva Kollisch liest aus ihrem Buch (erschienen im Czernin
Verlag); Einführung: Siglinde Bolbecher. (Veranstaltung
der Österr. Exilbibliothek und der FrauenAG in der Österr.
Gesellschaft für Exilforschung). 

Der vergessene Widerstand
Freitag, 14. Mai 2010, 17-18 Uhr, ULNOE, Krems, Steiner Landstraße 3


Vortrag von Robert Streibel über das Projekt zur Geschichte des Franz Zeller-Platzes, des Platzes vor der Kunsthalle Krems.
Lesung aus den Abschiedsbriefen von Franz Zeller.

Die drei kommunistischen Widerstandskämpfer Ferdinand Strasser,  Johann Hoffmann und Franz Zeller wurden am 12. Juni 1942 zum Tod verurteilt und am 30. September 1942 hingerichtet - wegen Verbreitung illegaler Flugschriften und Geldsammlung ("Rote Hilfe") für die Familien Inhaftierter.
Der Abschiedsbrief Zellers an seine Eltern endet mit den Worten: "Nun liebe Eltern, nehme ich Abschied für immer von Euch ... Bewahrt mir ein gutes Andenken ... Nun Gute Nacht meine lieben Eltern, Gute Nacht."
Eine Leuchtschrift mit den Worten "Nun Gute Nacht" soll das Schicksal Franz Zellers in Erinnerung rufen (Projekt: Robert Streibel, Gregor Kremser).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Theodor Kramer-Preisverleihung statt.


Feierliche Verleihung des 10. Theodor Kramer Preises an Elazar Benyoëtz
Freitag, 14. Mai 2010, 19 Uhr, ehem. Minoritenkirche Krems-Stein


Programm:
Begrüßung: Vera Schwarzinger (ULNOE), Karl Müller (TKG)
Laudatio: Daniela Strigl
Dankesworte und Lesung: Elazar Benyoëtz
Musikalische Begleitung: Alexander Shevchenko (Akkordeon)
Grußworte: VertreterIn des Landes NÖ; Gerhard Jaschke (GAV)

Die Laudatorin Daniela Strigl schrieb u.a. über Theodor Kramer und Marlen Haushofer, publiziert Essays und Kritiken in überregionalen Medien und war von 2003 bis 2008 Jurorin beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Derzeit Assistentin am Institut für Germanistik in Wien. Zuletzt u.a. Mitherausgeberin der großen Exillyrik-Anthologie „In welcher Sprache träumen Sie?“

Der Akkordeonspieler Alexander Shevchenko ist aufgewachsen in der Ukraine, 1996 Diplom an der Musikhochschule in Nischnij Nowgorod (Russland) als Solist auf dem Bajan (russ. Knopfakkordeon) und als Dirigent. Seit 1998 als Solist, Theatermusiker und Mitglied des „Ensemble Klesmer Wien“ und der Musikgruppe „de nous“ in Wien tätig.

Empfang gegeben mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

Eintritt frei, Spenden erwünscht!

Um Anmeldung wird gebeten:
ULNOE, Tel. 02732-72884, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. ; oder: TKG, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. bzw. +43 1 7208384.

Shuttle-Bus für BesucherInnen aus Wien: Anmeldung erforderlich (TKG, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. bzw. +43 1 7208384)! Abfahrt Wien 15:30 Nachtbus Haltestelle Schwedenplatz, Rückfahrt 22:30. Kostenbeitrag: Euro 10,-

Wir danken den Kooperationspartnern Unabhängiges Literaturhaus NÖ (ULNOE) und der Grazer AutorInnenversammlung (GAV) und den Förderern:
Land Niederösterreich, Stadt Wien, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Unser besonderer Dank gilt der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und der Botschaft des Staates Israel in Österreich.

Die Theodor Kramer Gesellschaft „... hat bei der Verleihung des Theodor Kramer Preises eine gute und glückliche Hand bewiesen. Sie hat, soweit ich es verfolgen konnte, die richtigen Persönlichkeiten ausgewählt, mitunter enge Freunde von mir und Menschen, die ich bewunderte. Das ist nicht selbstverständlich, denn von den höchsten Preisen bis zu den obskursten wird oft die falsche Wahl getroffen; und wenn einmal in der Welt das Richtige gemacht wird, weitet sich einem das Herz, weil dies so selten geschieht.“ Egon Schwarz, geboren in Wien, heute St. Louis (USA)

„Ich bin mir immer voraus“
Montag, 17. Mai 2010, 19:30, StifterHaus, Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1

Elazar Benyoëtz liest aus seinem Werk.
Einleitung: Daniela Strigl

~~~~~~~
 
Maximilian Reich Weg in Wien Floridsdorf
Montag, 10. Mai 2010, 16 Uhr, Jedlersdorfer Straße Nr. 299
Mit einem kleinen Festakt wird der Maximilian Reich Weg eröffnet.

Maximilian Reich war einer der ersten Sportjournalisten Österreichs. Am 17. März 1938 wurde er verhaftet und am 1. April mit dem sogenannten Prominententransport ins KZ Dachau, im September ins KZ Buchenwald deportiert. Durch die unerschrockenen Bemühungen seiner "arischen" Frau
Emilie um ein Ausreisevisum, wurde er im Oktober entlassen und flüchtete im November nach England. 1946 kehrte er nach Wien zurück und leitete den neugegründeten "Wiener Montag". Reich starb 1952 in Wien. Maximilian Reich verfaßte nach seiner Ankunft im englischen Exil seinen KZ-Bericht, um vor den Verbrechen, die in Deutschland im Gang waren zu warnen; fand jedoch für sein Manuskript keinen Verleger. 2007 erschien es im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft:
 
Mehr Informationen zu dem Buch unter "Backlist"

~~~~~~~ 

"Bewegtes Exil"
Dienstag, 20. April 2010, 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhg. 1


Hans Reichenfeld (Ottawa) und Ludwig Laher präsentieren Reichenfelds Exilerinnerungen und lesen aus dem Buch:

Hans Reichenfeld: Bewegtes Exil. Auf der Suche nach einer Zukunft. Aus dem Englischen von Katharina und Ludwig Laher. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2010. Ca. 280 S. Euro 21,-  (Buchreihe „anders erinnern“, Band 4). ISBN 978-3-901602-40-5

Das Buch ist das Produkt einer Freundschaft zwischen einem österreichischen Autor und einem Exilierten.

Wir bitten im Anschluß zu einem Glas Wein.
~~~~~~~
 
Traude Bollauf: Dienstboten-Emigration 1938/39
Donnerstag  22. April 2010, 18:00, Institut für Österreichkunde, 1010 Wien, Hanuschgasse 3/1/3

Wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten. Moderation: Siglinde Bolbecher. Eine Kooperation mit dem Institut für Österreichkunde
Ort: 1010 Wien, Hanuschgasse 3/1/3
Rund ein Drittel aller Flüchtlinge aus NS-Deutschland und dem ehemaligen Österreich, etwa 20.000 jüdische Frauen, fanden in Großbritannien Zuflucht. Österreicherinnen war dabei deutlich überrepräsentiert. Ihr Fluchtdokument war das Domestic Permit, eine Beschäftigungsbewilligung für ausländisches Hauspersonal. Thematisiert wird, wie diese "Arbeitsmigration" zugleich Fluchtbewegung wurde, und welche sozialen Erfahrungen die sogenannten Refugee Domestic Servants in britischen Haushalten machten - und nach Kriegsende die große Frage: Heimkehren - Bleiben - Weiterwandern?
 
~~~~~~~~~

"Ich lebe in der Apokalypse" - Matinee zum 100. Geburtsjahr Ulrich Bechers
Sonntag, 25. Apri 2010, 11:00 Uhr im Theater Nestroyhof – Hamakom, 1020 Wien, Nestroyplatz 1

Anja und Martin Roda Becher lesen aus Ulrich Bechers Briefen an die Eltern im Exil

Der aufstrebende Schriftsteller Ulrich Becher wird durch die Machteinsetzung Hitlers am 30. Jänner 1933 zu einem „Niemand“ – so heißt auch sein Stück, dessen Uraufführung in Berlin verboten wird. Er flieht aus Deutschland und durchstreift unstet das noch freie Europa. Das Exil macht ihn abhängig von den Zuwendungen des vermögenden Vaters. Erst nach und nach begreifen Eltern und Sohn die Situation: daß es nun ums nackte Überleben geht, nicht um eine literarische Karriere. Letztlich bleibt Becher und seiner Frau Dana, Tochter von Alexander Roda Roda, nur die Flucht nach Brasilien. 1944 gelingt die Weiteremigration nach New York. Hier schreibt er mit dem Wiener Schauspieler Peter Preses die tragische Posse „Der Bockerer“.
Ulrich Becher (1910 Berlin – 1990 Basel), flüchtete 1933 nach Österreich, 1938 in die Schweiz. 1938 wurde er österreichischer Staatsbürger. („Ich bin Österreicher geworden, weil ein Österreicher namens Hitler Deutscher geworden ist.“) 1941 wurde sein „Gesamtwerk“ im Großdeutschen Reich verboten. 1948 kehrte Becher zur Uraufführung des „Bockerer“
nach Wien zurück. Er lebte in Österreich, Deutschland und der Schweiz, seit 1954 überwiegend in Basel.

Martin Roda Becher, geb. 1944 in New York City. Schriftsteller, Drehbuchautor, Literaturkritiker, Verfasser von Romanen und Erzählungen, Drehbüchern, Hörspielen, Theaterstücken; Mitarbeiter verschiedener Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunksender. Sohn von Ulrich und Dana Becher. Wuchs in Wien, Basel, München und Berlin auf. 1965-68 Schauspiel- und Regieausbildung; Drehbuchautor für Spiel- und Dokumentarfilmproduktionen. Lebt als freier Schriftsteller in Basel.

Anja Becher, geb. 1977 in Basel, Schauspielausbildung in Wien und Zürich, ist Ensemblemitglied der Helmut Förnbacher Theater Company in Basel. Gastauftritte bei Sommerfestspielen, u.a. in Perchtoldsdorf, beim Schloss Weitra Festival; Fernsehrollen, Lesungen...
(Dana, Martin und Ulrich Becher, 1952)
Ulrich Becher: "Ich lebe in der Apokalypse". Briefe an die Eltern.
Herausgegeben und eingeleitet von Martin Roda Becher in Zusammenarbeit mit Dieter Häner und Marina Sommer. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2010. Ca. 200 S. ISBN 978-3-901602-39-9. ca. Euro 21,-. 
Buchausgabe aus Anlaß des 100. Geburtstages Ulrich Bechers (geb. 2.1.1910) erscheint im Juni 2010 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft.

~~~~~~~~~
 
Die Väter im Exil
Montag, 26. April 2010, 19:00, Literarisches Quartier Alte Schmiede, 1010 Wien, Schönlaterng. 9
Mit Siglinde Bolbecher, Herbert (Harry) Kuhner, Martin Roda Becher.

Einleitung: Konstantin Kaiser

Väter im Exil sind aus der Bahn geworfene, oft nicht mehr vorhandene oder ganz klein gewordene Gestalten, Menschen, über die Günther Anders in "Post festum" schreibt:
"Nicht jugendlich waren wir, sondern unerwachsen. Während Jugendliche noch nicht erwachsen sind, waren wir noch immer nicht erwachsen, in den schlimmsten Fällen biographischer Desorientierung sogar nicht mehr erwachsen."
Man stößt sich also ab von den Vätern, und doch bleiben sie gegenwärtig, ob nun ihr Bild literarisch gestaltet wird, oder ob sie nur eine genau umschriebene Leerstelle besetzen.
Siglinde Bolbecher erinnert an Stella Rotenberg, deren Vater in Maly Trostinec ermordet wurde, Harry Kuhner zeugt vom Verschwinden des Vaters im Exil, Martin Roda Becher berichtet von seinem Vater Ulrich Becher und dessen Briefen an die Großeltern.
 
~~~~~~~~~

"In welcher Sprache träumen Sie?"
Mittwoch, 28.4., 19.00, Festsaal des Akademischen Gymnasiums, 1010 Wien, Beethovenplatz 1

Lesung mit Gesang und Klavier (Andreas Brencic) von Vera Borek, Mischa Pilss, Eduard Wildner. Dramaturgie: Susanne Höhne.
Alle Jahre veranstaltet das Akademische Gymnasium am Jahrestag der Ausschlie-ßung der jüdischen Schüler am 28. April 1938 eine Gedenkfeier.
Wir freuen uns über die neuerliche Lesung aus der Anthologie "In welcher Sprache träumen Sie?"

~~~~~~~~~ 

"Harry's Fest"
Freitag 16. April, ab 19:00, Studio Leander Kaiser, 1100 Wien, Pernerstorfergasse 47/3b

Herbert (Harry) Kuhner ladet ein zu Poesie und Musik
Musik: "No Nonsense Four" mit Rudi Wolf (Trompete), Herbert Wurzinger (Posaune), Hans Zehetbauer (Klavier) und am Schlagzeug: Harry Kuhner
"In welcher Sprache träumt er?"
Konstantin Kaiser und Feliks Bister würdigen Herbert Kuhner, Siglinde Bolbecher und Kuhner himself lesen alte und neue Kuhner-Texte.

Eine Veranstaltung des Vereins zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur, Wien.
~~~~~~~~~

NEUE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR / GRENZGÄNGER ZWISCHEN DEN KULTUREN

Dienstag, 23. Februar 2010, 19:00 Uhr 
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

Nahid Bagheri-Goldschmied liest aus »Chawar«
Isaak Malach
liest aus »Isja, ein Kind des Krieges. Eine Erinnerung«

Beide Bücher sind 2009 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft in der Reihe anders erinnnern erschienen.

Moderation: Helmuth A. Niederle

Informationen auch unter: http://www.ogl.at/

~~~~~~~~~

Oskar Maria Graf in Wien!
Freitag, 12. März 2010, 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhg. 1

Der Schauspieler Bernhard Butz liest Texte, die Grafs Sympathie für das "Rote Wien" in dem weiten Spektrum vom politischen bis zum humoristischen Erzählen spiegeln.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Oskar Maria Graf Gesellschaft (München), die zu Besuch in Wien weilt, und der Theodor Kramer Gesellschaft.

Oskar Maria Graf  (1894 -1967), der große deutsche Erzähler aus Bayern, erlebte sein erstes Exiljahr, vom 24.2.1933 bis zum 16.2.1934, in Wien. Es war nicht nur literarisch eine produktive Zeit, betrachtet man die vielen Geschichten, die er hier schrieb, und die Romane "Der harte Handel" und "Der Abgrund", die er hier begann: Graf entfaltete eine unglaubliche Aktivität als Vorleser, Vortragender und Organisator. Wöchentlich zwei- bis dreimal sind Veranstaltungen mit ihm in Wien und anderen österreichischen Städten nachgewiesen; er gab mit Anna Seghers von hier aus die "Neuen deutschen Blätter" heraus und schrieb für andere Exilzeitungen. Vor allem aber inspirierte ihn die hier erfahrene Solidarität zu dem einzigartigen Aufruf "Verbrennt mich!" in der Arbeiter-Zeitung. Das war eine singuläre Reaktion auf die Bücherverbrennung der Nazis am 10. Mai 1933, bei der man bis auf eines seine Bücher hatte verschonen wollen.
Informationen dazu auch unter: http://www.repclub.at/?p=672

~~~~~~~~~

FILM, LESUNG, MUSIK - zwischen dem Weltfrauentag und NoRuz, dem iranischen Neujahr
DAS IRANISCHE WIEN

Freitag, 12. März 2010, 20:30 Uhr, Metro Kino, 1010 Wien, Johannesgasse 4

Der Abend ist drei prominenten iranischen Frauen gewidmet, die in Wien leben und auf verschiedenen Gebieten der Kunst und Kultur tätig sind.
Mojgan Rudbarani erzählt in ihrem Dokumentarfilm IM SCHWEIGEN VERWEILEN von ihrer Lehrmeisterin Mahin Oskui, der Grande Dame des iranischen Theaters. Der Film entstand in Teheran in der letzten Lebensphase der Schauspielerin.

IM SCHWEIGEN VERWEILEN
Regie: Mojgan Rudbarani
34 min, persisch mit deutschen Untertiteln

Nahid Bagheri-Goldschmied liest, gemeinsam mit Siglinde Bolbecher (Theodor Kramer Gesellschaft) aus der deutschen Übersetzung ihres neuen Romans Chawar vor.
Soroush Izadi interpretiert mit ihrer bezaubernden Stimme traditionelle iranische Gesänge neu.

Eine Kooperation: Filmarchiv Austria - Metro Kino und der Theodor Kramer Gesellschaft

~~~~~~~~

12. – 14. März 2010:
Jahrestagung der Gesellschaft für Exilforschung e. V. in Kooperation mit dem Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven
Abfahrt ohne Wiederkehr? Auswanderung und Exil als Erfahrungsform


Tagungsprogramm

Eröffnung der Ausstellung "Ausgegrenzt, vertrieben, ermordet"

Donnerstag, 21. Jänner, 18 Uhr
am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.

Mehr Informationen unter: http://www.univie.ac.at/175

~~~~~~~~~

Podiumsdiskussion Überlebende der NS-Verfolgung: Entschädigung oder Retraumatisierung?

Mittwoch, 27.Januar 2010, 19.30 Uhr
ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5

Es diskutieren: Brigitte Bailer(-Galanda), Wien
Tomas Böhm, Stockholm, Elisabeth Brainin, Wien
Kurt Wegscheidler, WienDavid Vyssoki, Wien
Moderation: Marianne Enigl, profil

Mehr Informationen unter:  http://www.esra.at/

~~~~~~~~~

Das Exil der Frauen

Donnerstag, 14.01.2010, 19.00 Uhr
Depot, 1070 Wien, Breitegasse 3

Mag. Hannah Lessing, Wien: Der österreichische Nationalfonds und das Exil der Frauen. Erfahrungen und Reflexionen
Mag. Siglinde Bolbecher, Wien: Moderation


Die Veranstaltung ist der spezifischen Situation von Frauen als Exilantinnen und Remigrantinnen gewidmet. Wir haben Frau Mag. Hannah Lessing eingeladen, dazu aus ihrer Praxis und ihren Reflexionen zu berichten. Eine nicht unbeträchtliche Menge an (auto-)biographischen Aussagen verschiedener Generationen wurde im Rahmen der Tätigkeit des Nationalfonds gesammelt. Im Zentrum der Überlegungen sollen Spezifika eines weiblichen Lebenszusammenhanges im Exil und die damit verbundene Erinnerungskultur stehen, und wie diese sich aus der praktischen Arbeit, der Begegnung prozesshaft darstellt.
Mag. Hannah Lessing ist Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und des Allgemeinen Entschädigungsfonds. 2007 wurde sie für ihren Einsatz zugunsten der Überlebenden des Holocaust mit dem Shofar of Freedom Award ausgezeichnet. Mag. Siglinde Bolbecher, Historikerin und Exilforscherin, Mitbegründerin und stv. Vorsitzende der Theodor Kramer Gesellschaft, Hg. der Zeitschrift „Zwischenwelt“, leitet die FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge).


Ein Podiumsgespräch der öge-FrauenAG
Kooperation Österreichsche Gesellschaft für Exilforschung (öge) – Depot

~~~~~~~~~
Helga und Willy Verkauf-Verlon Preise für 2010 und 2011 an die Theodor Kramer Gesellschaft und Andreas Novak
Am Donnerstag, 24. Februar, 18 Uhr, wurde der Theodor Kramer Gesellschaft und dem Journalisten Andreas Novak dieser Preis im Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) übergeben.

Begrüßung: Brigitte Bailer-Galanda, wissenschaftliche Leiterin des DÖW.
Laudationes: Hannah Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds für Opfer des Nationalsozialismus und des Allgemeinen Entschädigungsfonds (für die Theodor Kramer Gesellschaft); Wolfgang Neugebauer, DÖW (für Andreas Novak)
Danksagung: Karl Müller, Universität Salzburg, Theodor Kramer Gesellschaft; Andreas Novak

Dieser Preis für antifaschistische österreichische Publizistik wurde von Helga und Willy Verkauf-Verlon 1991 als Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem DÖW gestiftet. Er wird für wissenschaftliche und publizistische Leistungen vergeben.

~~~~~~~~~

Die Gesellschaft für Exilforschung hat eine neue Homepage! - http://exilforschung.de

Die Homepage der Gesellschaft für Exilforschung ist neu konzipiert. – Z.B. unter “Aktuelles” finden Sie Hinweise auf künftige Tagungen und Calls for Papers auch von Seiten anderer Gesellschaften und Institutionen, sowie Berichte über Ausstellungen und Tagungen und die Rubrik „Suchanfragen und Angebote“.

~~~~~~~~~~

MELDUNGEN AUS 2009

 

Samstag, 5. Dezember 2009, 19 Uhr, Konservatorium Wien Privatuniversität, Leonie Rysanek Saal, 1010 Wien,
Johannesgasse 4a

Happy Birthday Charles Kalman
Musikalische Party zum 80er eines großen Wieners mit dem Lehrgang Klassische Operette

Ehrengast: Charles Kalman
Mit: Klara Torbov (Klavier), Liane Zaharia (Choreographie)
Gäste: Manfred Schiebel (Klavier), Studierende der Abteilungen Jazz und Musikalisches Unterhaltungstheater.

Eintritt frei!

In Zusammenarbeit mit der Theodor Kramer Gesellschaft.

Charles Kalman, geboren 1929 in Wien als Sohn des Operettenkomponisten Emmerich Kálmán, flüchtete mit den Eltern 1938 und lebte ab 1940 in New York. Gegen große Widerstände fand er zur Musik, als Komponist von Musicals, von Chansons, Film- und Bühnenmusiken (so u.a. für Peter Zadek) bis hin zur musikalischen Auseinandersetzung mit Werken Jean Cocteaus und Franz Grillparzers.
Seit vielen Jahren lebt Charles Kalmann in München und Italien. Seine Musik ist vielseitig, einfallsreich, unterschiedlich. Und, wie der Titel eines seiner großen Orchesterwerke heißt, die eines "Globetrotters". Er ist nicht nur sprachlich international. Ein Weltbürger mit "Wiener Herz".

Informationen zu dieser Veranstaltung auch unter http://www.konservatorium-wien.ac.at/index.php?&event=2808&sub1=1&sub2=3

~~~~~~~~~~

Donnerstag, 26. November 2009, 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010Wien, Rockhgasse 1

Frauen lesen Frauen - Erstes Wiener Lesetheater liest aus
Klara Blums autobiographischen Roman "Der Hirte der Weberin"

Es lesen: Judith GRUBER-RIZY, Magdalena KNAPP-MENZEL, Traude KOROSA (verantwortlich), Hilde LANGTHALER, Hilde SCHMÖLZER

Klara Blum, 1904 in Czernowitz geboren, lebte von 1913 bis 1934 in Wien. 1934 emigrierte sie in die Sowjetunion. Sie reiste 1945 nach China auf der Suche nach ihrem chinesischen Freund und blieb dort bis zu ihrem Tod.

Informationen zu dieser Veranstaltung auch unter http://www.repclub.at/?p=537

~~~~~~~~~

Dienstag, 1. Dezember 2009, 19 Uhr 30, Festsaal der Bezirksvorstehung für den 2. Bezirk, Karmelitergasse 9, 1020 Wien

Lili-Grün-Abend mit Anke Heimberg (Berlin): „Alles ist Jazz“

Es sprechen weiters Kurt Lhotzky, Buchhandlung Literaturbuffet, Initiator der Platzbenennung nach Lili Grün und Konstantin Kaiser und Murray G. Hall leiten die Veranstaltung durch Begrüßungsworte ein.

 

Weg der Erinnerung Leopoldstadt: Vor der Heinestraße 4, dem letzten Wohnhaus Jura Soyfers, ist eine Station unbekannten und vergessenen SchriftstellerInnen gewidmet, u.a. Lili Grün.
Am 14. Mai 2009 wurde der Lili-Grün-Platz (Ecke Heinestr./Ecke Klangg.) der Öffentlichkeit übergeben. Er soll an Leben und Werk der im Mai 1942 in der Nähe von Minsk ermordeten Schriftstellerin Lili Grün (geboren 1904) erinnern. Ihre Romane sind lange Jahrzehnte nicht neu herausgebracht worden. Nun hat Anke Heimberg im Berliner Aviva-Verlag den Roman „Herz über Bord“ unter dem neuen Titel „Alles ist Jazz“ herausgegeben. Gleichzeitig hat Anke Heimberg neues biographisches Material über Lili Grün ausfindig gemacht.

Die Ansprache von Anke Heimberg zur Platzbenennung, „Wer war Lili Grün“, ist in der letzten Zwischenwelt, August 2009, Nr. 1-2/2009, S. 21f., abgedruckt, sowie auch der Redebeitrag von Murray G. Hall, „Lili Grün und der Paul Zsolnay Verlag“ (S. 22f.).

Mehr zum Buch von Lili Grün "Alles ist Jazz" und zur Veranstaltung auf der Webseite des Literaturbuffets: http://www.literaturbuffet.com/

~~~~~~~~~

Dienstag, 24. November 2009, 19 Uhr, Studio Leander Kaiser, 1100 Wien, Pernerstorferstr. 47/3b

Chawar
Präsentation des Romans von Nahid Bagheri-Goldschmied

Einleitung: Hahnrei Wolf Käfer
Nahid Bagheri-Goldschmied liest aus ihrem Roman.
Furugh Karimi-Djafarzadeh begleitet sie auf der Flöte.

Wir bitten anschließend zu einem Glas Wein.


Eine Veranstaltung des "Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil Marzpeyma (Grenzgänger)" in Zusammenarbeit mit der Theodor Kramer Gesellschaft und "ART & SCIENCE. Verein für Wissenschaft und Kunst".
Mit Förderung des BM:UKK und mit Unterstützung der Österreichischen Beamtenversicherung (ÖBV).

Nahid Bagheri-Goldschmied: Chawar. Roman. Aus dem Persischen von der Autorin. Reihe anders erinnern, Bd. 3. Mit einem Nachwort von H. W. Käfer.Wien: Theodor Kramer Gesellschaft 2009. 147 Seiten. ISBN 978-3-901602-21-4. Euro 18,-/SFr 27,90.

"Mehr als ein Entwicklungsroman ist 'Chawar' allerdings, weil es Nahid Bagheri-Goldschmied gelungen ist, uns weder die doch sehr fremde, im Grunde noch feudale Lebensweise ihrer Jugend als exotisch darzustellen, noch uns das Fremde durch Vergleiche mit unserem Leben, das sie genau kennt, als Nahes anzudienen.
H. W. Käfer

Nahid Bagheri-Goldschmied, Lyrikerin, Schriftstellerin, geb. in Teheran, arbeitete als Journalistin, studierte persische und arabische Sprach- und Literaturwissenschaft. Seit 1980 in Wien. 2001 Lyrik­preis „Schreiben zwischen den Kulturen“ (Verein Exil); Vorsitzende des „Iranischen Kunst- und Kulturvereins im Exil“. Werke: Fünf Bände Lyrik, darunter „In der Fremde“ (deutsch-persisch, Judenburg 1994); Khawar (Roman, persisch 1998 in Schweden).
In dem Roman beschreibt die Autorin aus eigenem Erleben die Kindheit des Mädchens Chawar in einer wohlhabenden Teheraner Familie, in der die traditionellen Anmaßungen eines religiös verbrämten Patriarchats mit neuen Lebensansprüchen und Ansichten teils stumm nebeneinander herlaufen, teils heftig und mit tragischen Auswirkungen zusammenstoßen. Dem Streben nach moderner Bildung steht das Festhalten am Überlieferten gegenüber. Die Familie spiegelt den so­zialen und kulturellen Zustand des Iran unter der Schah-Herrschaft und dem Terrorregime der „Islamischen Republik“.
Das Mädchen Chawar gerät als Studentin und danach als Lehrerin in einen immer tieferen Konflikt zuerst mit dem Schah-Regime, dann aber mit der neu errichteten „Islamischen Republik“ und den deren Doktrin terroristisch durchsetzenden Revolutionswächtern. Chawars Geliebter wird ermordet, und ihr selbst bleibt nach monatelanger Haft und Folterung nur mehr die rasche Flucht ins Ausland.
Der Roman ermöglicht ein Verständnis der Vorgänge im heutigen Iran, von innen her schildert die Niederlage der verschiedenen linksgerichteten und laizistischen Parteien und Strömungen im Iran. Der Roman ist im Exil in Österreich entstanden und beschreibt indirekt auch die Differenz zwischen den Zuständen in Österreich, und dem, was im Iran zu unserer Zeit möglich war und ist.

Furugh Karimi-Djafarzadeh, Soloflötistin, geb.in Teheran, lebt seit 1978 in Österreich. Studium am Musikkonservatorium in Teheran und an der Wiener Musikhochschule. Gründerin des "Weber Trios Wien". Wiederholt bei Wettbewerben ausgezeichnet. Seit 1991 Lehrtätigkeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien; 2004 Habilitation; a.o.
Univ.-Prof.

Hahnrei Wolf Käfer, geb. 1948 in Wien, hier auch Promotion. Arbeit als Literaturkritiker, Jazzmusiker, Universitätslektor in Japan. Zahlreiche Bücher, zuletzt "Sicher kein Wunder - Senryus von einem, der Vater wurde" (2007) und "Kleine Tiere. Erzählungen von, für oder doch eher über Kinder".

~~~~~~~~~~

Mittwoch, 18. 11. 2009, 19.00 Uhr,Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herreng. 5, 1010 Wien

Buchpräsentation/ Lesung "Essays und Kurztexte zum Lesen und Gelesenen von Egon Schwarz"

Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Literatur, ÖsterreichischeExilbibliothek im Literaturhaus

Wenn Lesen eine Kunst ist, wie Egon Schwarz behauptet, dann beweist dieser Band, welche hohe Kunstfertigkeit der renommierte aus Wien gebürtige Literaturwissenschaftler als Leser erreicht hat. Seine Ansichten zur Literatur von Gottfried Keller bis Uwe Timm vermitteln nicht nur überzeugende Gedanken eines Kritikers, sondern auch seine unwiderstehliche Lust am Text.

Egon Schwarz, 1922 in Wien geboren, 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben und in die USA emigriert, wurde 1961 als Professor für deutsche Literatur in St. Louis einer der wichtigsten Vermittler deutscher Kunst in den Vereinigten Staaten.

~~~~~~~~~~

Dienstag, 10. November 2009,19 Uhr, Stadttheater Wiener Neustadt, Herzog-Leopoldstraße

Der Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt Bernhard Müller bittet zur Überreichung des Ehrenzeichens der Stadt Wiener Neustadt an
Elazar Benyoetz

Laudatio: Univ. Prof. Werner Helmich, Professor für Romanistik (Universität Graz)
Familienbiografischer Hintergrund & Wiener Neustadt: Dr. Werner Sulzgruber, Historiker (Wiener Neustadt)
Scheinhellig: Elazar Benyoetz liest aus seinen Werken
Aus dem jüdischen Schatzkästchen: Musik von und mit Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble
Um Antwort wird gebeten (nur bei Zusage) an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Im Rahmen der Buchwoche in Wiener Neustadt.

~~~~~~~~~

Dienstag, 10. November 2009, 19 Uhr, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhg. 1

Zwei Schicksale: Hedi und Hanna
Zwei Romane, „Die Geschichte von Hans und Hedi“, von Wolfgang Fritz, und „Notizen über Hanna“ von Karl Wimmler.

Chroniken von Widerstand und Anpassung, von NS-Terror und Illusionen in eine Zukunft mit Adolf Hitler.
Die Autoren lesen Ausschnitte aus ihren Büchern.
Einführung: Konstantin Kaiser

Beide Autoren sind auch durch ihre Beiträge in der „Zwischenwelt“ bekannt. Wolfgang Fritz, geb. 1947 in Innsbruck, Finanzbeamter und Schriftsteller, begann 1981 beim S. Fischer-Verlag, schrieb über Hugo Breitner und Rudolf Goldscheid und verfaßte u.a. den Roman „Das Bollwerk“.

Karl Wimmler, geb. 1953, betätigt sich als engagierter Kritiker gegenwärtiger Zustände in Graz und publiziert u.a. in der Straßenzeitschrift „Korso“.

Die Veranstaltung ist ein Versuch, zwei antifaschistische Autoren und Bücher miteinander ins Gespräch zu bringen.

Wolfgang Fritz: Die Geschichte von Hans und Hedi. Chronik zweier Hinrichtungen. Wien: Milena Verlag 2009. 160 S., gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. Euro 17,90

Karl Wimmler: Notizen über Hanna. Eine Erzählung.Graz: Clio 2009. 319 S. Euro 21,-

~~~~~~~~~~

Mittwoch, 11. November 2009 19:30, Ehrbar Saal, Mühlgasse 30, 1040 Wien

Elazar Benyoetz & Timna Brauer: „Scheinhellig“

Aus dem jüdischen Liederschatz, Texte von Elazar Benyoetz.
Die bekannte Sängerin und Schauspielerin Timna Brauer und der 1939 emigrierte jüdische Aphoristiker Elazar Benyoëtz werden diesen Abend zu einem besonderen Ereignis der Begegnung zweier Kulturen gestalten. Benyoetz, der ausschließlich in deutscher Sprache schreibt, wird aus seinem neuen Buch Scheinhellig und aus anderen Werken lesen, während Timna Brauer jüdische Lieder zum Erklingen bringen wird.
Mit Elazar Benyoëtz, Timna Brauer (Gesang und Gitarre) und das Elias-Meiri Ensemble (Elias Meiri: Klavier und Melodika, Courtney Jones: Schlagzeug und Perkussion)
Mit freundlicher Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich
Karten zu € 32,-; 26,-; 20,- und 16,.
Vorverkauf:
Büro der Stadtinitiative Wien, Tel. 01/585 08 88
Ö-Ticket: Tel. 01/96 0 96
Eine Veranstaltung im Rahmen der Lesefestwoche.

~~~~~~~~~~
 Mi. 28.10., Fr.30.10., Mo. 2.11., Mi. 4.11., Mo 9.11. jeweils 10 Uhr 30 bis 13 Uhr 30 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

„Ich habe Angst, Auschwitz könnte nur schlafen“
15 Antirassismus- ZeitzeugInnenworkshops mit Ceija Stojka für Schulklassen

Programm: Einführung in die Geschichte und Verfolgungsgeschichte der Roma und Informationen zur Gegenwart der Roma durch die Moderatorin. danach: Ceija Stojka führt selbst durch ihre Ausstellung, erzählt aus ihrem Leben, vom Leben der fahrenden Roma, das sie als Kind noch kennen lernte und von ihrem Überleben in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nazis: Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen. anschließend: Gespräch und Diskussion. die SchülerInnen haben Gelegenheit, Fragen an Ceija Stojka zu
stellen. nach der Pause: Kreativteil: die SchüerInnen malen unter Anleitung von Ceija Stojka.
Wir ersuchen um einen Unkostenbeitrag pro Person je Workshop von Euro 2,-
Ein Projekt des Vereins Exil in Kooperation mit dem Verein Kulturzentrum Spittelberg gefördert von Zukunftsfonds, Nationalfonds, bm:ukk, ma 7 (wien kultur)
Terminreservierung: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. tel. 0699/123 444 65  fax 01 89
00 87 215  http://www.editionexil.at/    http://www.zentrumexil.at/ 

~~~~~~~~~~

Freitag 30.10. und Freitag 27.11.2009, jeweils 15-19 Uhr
Freitag 6.11. und Freitag 20.11.2009, jeweils 15-19 Uhr

Textvielfalt. Interkulturelle Schreibwerkstätten mit AutorInnen der Edition Exil

Hinter dem Begriff der „Interkulturalität“ stehen meist Lebensläufe, die geprägt sind von Heimatlosigkeit und Ausgrenzung, aber auch von der Freiheit, neue Identitäten zu erfinden und Räume zu erobern. Vor allem aber entsteht aus der Erfahrung, in keiner Sprache ganz zuhause zu sein, aber die unterschiedlichsten Sprachwelten zur Verfügung zu haben, eine ganz neue Literatur, die schräg und witzig sein kann, genauso aber lyrisch und rätselhaft, die erstaunliche Metaphernwelten eröffnet oder mit großer Direktheit vom Alltag „zwischen den Kulturen“ berichtet.
Julya Rabinowich, Seher Cakir und Grzegorz Kielawski, drei der interessantesten AutorInnen der edition exil, sind aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen und Ursachen nach Wien gekommen. Gemeinsam ist ihnen die Entscheidung, auf Deutsch zu schreiben – und damit die deutsche Literatursprache weiter zu entwickeln und mit ihrer Erfahrungs- und Sprachvielfalt zu bereichern. Im Rahmen von Textvielfalt führen sie erstmals öffentliche Schreibwerkstätten zu verschiedenen Textsorten durch. Wenn Sie an einer Schreibwerkstatt teilnehmen wollen, schicken Sie bis spätestens 2 Wochen vor dem ersten Termin eine 1-2seitige Textprobe direkt an den/die Autor/in Ihrer Wahl. Aus allen eingesandten Textproben wählen die AutorInnen jeweils 5-10 Texte bzw. TeilnehmerInnen aus. Mehrfacheinreichungen sind möglich. Die Werkstätten sind zweiteilig, der Besuch des zweiten Teils ist jeweils nur für die TeilnehmerInnen des ersten Teils möglich. Die Schreibwerkstätten finden in der Hauptbücherei am Gürtel statt, der genaue Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.
Eine Kooperation von Büchereien Wien, edition exil und Verein Stadtimpuls


30.10. und 27.11.2009, jeweils 15-19 Uhr
Seher Cakir: Lyrik und Kurzprosa
Kontakt und Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

6.11. und 20.11.2009, jeweils 15-19 Uhr
Julya Rabinowich: Drama
Kontakt und Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Montag, 9. November 2009, 19.00 Uhr, Galerie Vor Ort, 1020 Wien, Wohlmutstraße 14-16

~~~~~~~~~~

Montag, 9. November 2009, 19.00 Uhr, Galerie Vor Ort, 1020 Wien, Wohlmutstraße 14-16 

Cécile Cordon liest aus dem Buch
HIOB, 2. Teil: die Jahre in Amerika von Joseph Roth

Zum Gedenken an Joseph Roth anläßlich seines 70. Todestages am 27. Mai dieses Jahres.
Joseph Roth, geb. 2. 9. 1894 in Brody im ehemaligen Kronland der k. u. k. Monarchie Galizien. Heute gehört Brody und Lemberg zur Ukraine. Er studierte in Lemberg und Wien und lebte später in Paris, wo er am 27. Mai 1939 starb. Er ist am Friedhof von Thiais bei Paris bestattet.
Joseph Roth ist einer der hervorragendsten Dichter aus der Zeit des Übergangs von der Monarchie zur Republik Österreich. Von seinem großen Werk sind die  Romane :Kapuzinergruft, Radetzkymarsch und Hiob die bekanntesten.
Er lebte und schrieb all die Jahre in Hotels und Kaffeehäusern. Er schrieb um sein seelisches und finanzielles Überleben. Er wurde nur 45 Jahre alt und starb in einem Pariser Armenspital allein und verlassen. Allerdings rauften sich auf seinem Begräbnis Juden, Katholiken, Kommunisten und Monarchisten um seine  Seele. Szenen, die Roth sicher Vergnügen bereitet hätten.
HIOB ist wohl sein berühmtester Roman. Er kam 1930 heraus. Natürlich landete er in der Nazi-Zeit auf dem Scheiterhaufen, doch konnte dies seine Auferstehung nicht verhindern.

~~~~~~~~~~

Montag, 9. November 2009, 19 Uhr 30, Politische Akademie, 1120 Wien, Tivoligasse 73

Das Karl von Vogelsang-Institut lädt zur Eröffnung der Ausstellung
„Eine Rückkehr ins Leben“

Kurt Schuschnigg und Richard Schmitz - Ihre Gefangenschaft und Befreiung aus der SS-Geiselhaft in Südtirol 1945

Eröffnung: Dr. Helmut Wohnout, Geschäftsführer des Karl von Vogelsang-Instituts
Grußworte: Dr. Johann Passler, Bürgermeister der Gemeinde Niederdorf/Südtirol
Zur Ausstellung sprechen: Dipl.-Ing. Heiner Schuschnigg, Univ.-Doz. Dr. Georg Schmitz, Univ.-Prof. Dr. Dieter A. Binder
Buffet.
Zur Ausstellung:
Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zum Gedenken an den 70. Jahres­tag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1939 und dokumentiert den Leidensweg von 139 Sippen- und Sonderhäftlingen aus siebzehn Ländern Europas nach Südtirol Anfang 1945. Das nationalsozialistische Regime verfolg­te den Plan, prominente Gefangene als Druckmittel in Verhandlungen mit den Alliierten einzusetzen.
Zu den Geiseln der SS zählten zwei Repräsentanten des „Ständestaates“: Bundeskanzler Kurt Schuschnigg und der Wiener Bürgermeister Richard Schmitz.
Die Häftlinge wurden daher ab Herbst 1944 im KZ Dachau zusammengeführt. Von dort führte sie ihre Odyssee in die „Alpenfestung“, erst nach Innsbruck, schlussendlich nach Niederdorf/Südtirol. Im Hotel Pragser Wildsee sollten die Häftlinge ihre letzte Unterkunft finden. Denn der Kriegsverlauf führte schließ­lich zum Scheitern des Vorhabens der SS und unter dramatischen Verhältnissen gelang die Befreiung der Häftlinge durch US-amerikanische Truppen.
Unter den insgesamt 139 Gefangenen aus siebzehn Ländern Europas befanden sich neben dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Dr. Kurt Schusch­nigg mit Frau und Tochter und dem ehemaligen Bürgermeister von Wien, Dr. Richard Schmitz, der frühere französische Ministerpräsident Leon Blum mit Ehefrau, der ehemalige ungarische Ministerpräsident Miklos von Kallay, Mario Badoglio (Sohn des italienischen Marschalls Pietro Badoglio), Nikolaus von Horthy jun. (Sohn des ungarischen Reichsverwesers), Generaloberst Franz Halder mit Ehefrau sowie Familienangehörige des hingerichteten Hitler-Attentä­ters Claus Graf Schenk von Stauffenberg.
Die Ausstellung wurde im Auftrag der Gemeinde Niederdorf von Hans-Günther Richardi zusammengestellt. Sie war bisher in München, Dachau (KZ-Gedenk­stätte), Innsbruck, Brixen, Berlin (Gedenkstätte deutscher Widerstand), Ketrzyn (Polen/ehem. „Führerhauptquartier Wolfschanze“), Triest und Rom zu sehen.
Nun wird sie erstmals auch in Wien in einer erweiterten Fassung gezeigt wer­den, die in einer besonderen Weise auf die österreichischen Häftlinge Kurt Schuschnigg und Richard Schmitz eingeht.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung auf der Seite des Karl von Vogelsang-Instituts.

~~~~~~~~~~ 

Donnerstag, 29. Oktober 2009, 19 Uhr, Jüdisches Museum Wien, 1010 Wien, Dorotheerg. 11

Isja, ein Kind des Krieges
Präsentation des Buches von Isaak Malach über eine jüdische Flüchtlingskindheit in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg.


Vorstellung: Felicitas Heimann-Jelinek. Zum Buch spricht Veronika Seyr. Isaak Malach liest aus dem Buch.
Musikalische Begleitung: Joshua und Irina Malach (Geige und Klavier) spielen Schostakowitsch, I. Malach u.a.

Isaak Malach: Isja, ein Kind des Krieges. Eine Erinnerung. Reihe anders erinnern, Bd. 3. Nachwort von Veronika Seyr. Deutsche Bearbeitung von Konstantin Kaiser in Zusammenarbeit mit dem Autor und Emilia Malach. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft. 176 S. ISBN 978-3-901602-35-1. Euro 18,-/SFr 27,-.

Mit der Erinnerung Malachs, „Isja, ein Kind des Krieges“, wird im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft die Buchreihe "anders erinnern" eröffnet, in der es um Vorgeschichten jener geht, die nach Wien geflüchtet sind.

Isaak Malach, geboren in Tschudnow (Ukraine), besuchte das Polytechnikum in Lvov (Lemberg), wo er 35 Jahre als Ingenieur tätig war. Isaak Malach lebt seit 1992 in Wien und war lange Jahre beim Jüdischen Museum der Stadt Wien beschäftigt. Malach schreibt seit seiner Kindheit und veröffentlichte u.a. in russischer Sprache: Der Weg nach Auschwitz (Essay, 1968); Warschauer Melodien (Gedichte, 1969). In Wien vollendete er die autobiographische Erzählung "Isja, ein Kind des Krieges".

~~~~~~~~~~
Lesung "Unterwegs - Theodor Kramer macht sich auf die Reise"
Samstag, 17. Oktober 2009, 16:00 Uhr, Historiumssaal im Reichensteinhof Poysdorf
Text und Musik: Holunders Literaturwerkstatt. Großer Bücherflohmarkt! Eintritt frei!
Informationen dazu finden Sie auch unter http://bibliothek.poysdorf.at/Veranstaltungen.htm
 
~~~~~~~~~~
 
„Verfolgung und Zukunft“. Eine Begegnung mit der ersten und dritten Generation mit Alfredo Bauer und Leonardo Bauer Fernandez
Dienstag, 6. Oktober 2009, 17:30 Uhr, Festsaal des Bundesrealgymnasiums und Bundesgymnasiums 1080 Wien, Albertgasse 18-22
Zu einer besonderen Veranstaltung laden Heribert Rahdjian, Bezirksvorsteher des 8. Bezirks und Markus Trenker, Vorsitzender der Kulturkommission der Josefstadt:
„Verfolgung und Zukunft“. Ein 1938 aus Wien Vertriebener und sein Enkel erzählen
Alfredo und Leonardo Bauer (Enkel) kommen aus Buenos Aires (Argentinien) nach Wien und schildern Ereignisse aus ihrem Leben.
Moderation: Alexander Litsauer
Seinen Eltern und ihm, Alfredo Bauer, Wiener, Jahrgang 1924, war es geglückt, 1938, nach der Annexion Österreichs an das Deutsche Reich, in Argentinien eine neue Existenz aufzubauen. In der Folge erlebte Bauer die Schwierigkeiten der Integration in einem neuen Kontinent, mit anderen Standards und einer vorerst noch fremden Sprache. Trotz der Erlebnisse in der späteren Diktatur Argentiniens bewahrte Alfredo Bauer die Hoffnung auf eine Zukunft basierend auf Respekt und Freiheit. In seinem Roman „Verjagte Jugend“, verarbeitet Alfredo Bauer die Erlebnisse seiner Jugend. Sein  Enkel, Leonardo, begleitet ihn auf seiner Europa Reise und begegnet dabei der Stadt seiner Großeltern. Der 22-jährige unterrichtet in Buenos Aires Gitarre und wird über seine Sozialisation im Argentinien der Gegenwart erzählen. Damit ist die Möglichkeit einer fruchtbaren Begegnung mit Generationskolleginnen und -kollegen gegeben. Nach einer kurzen Lesung werden Sie die Möglichkeit haben, mit Fragen und Beiträgen diesen Abend aktiv mitzugestalten.
Sie können gerne Ihre Freunde und Angehörigen zu dieser Veranstaltung mitnehmen.
Im Anschluß ist ein kleiner Imbiss vorbereitet.

Buchpräsentation von Alfredo Bauers: Mythen und Szenen
Mittwoch , 7. Oktober 2009; Alte Schmiede, 19:00 Uhr; Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Der Autor, Alfredo Bauer, stellt sein neues Buch MYTHEN-SZENEN. Mini-Dramen (André Thiele Verlag Mainz, 2009) vor. Einleitung: Werner Rotter (Österreichisches Literaturarchiv). Erich Hackl hält eine Rede auf Alfredo Bauer zu seinem bevorstehenden 85. Geburtstag.
http://www.alte-schmiede.at/schmiede/index.php?option=com_content&view=article&id=311:7102009-lq-1900&catid=71:literaturprogramm-neu&Itemid=181

~~~~~~~~~~

Symposion
Deutsch-jüdische Kinderliteratur
Von der österreichisch-ungarischen Monarchie bis zur Gegenwart

Donnerstag, 8. Oktober 2009: Jüdisches Museum, Dorotheergasse 11
Freitag, 9. Oktober 2009:Club Stephansplatz 4
In Kooperation mit der Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung
Konzept und Organisation: Susanne Blumesberger und Rahel Rosa Neubauer (Wien)

Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist die Kinder- und Jugendliteratur in zunehmendem Maße als historisches Material für die Erforschung der Kulturgeschichte entdeckt worden. Dementsprechend erweist sich auch die Literatur für jüdische Kinder und Jugendliche als hervorragende Quelle zum Verständnis der Entwicklung jüdischen Kulturlebens im deutschsprachigen Raum und zur Erforschung der deutsch-jüdischen Kultur­beziehungen. Im Rahmen dieser Tagung werden mit Zohar Shavit aus Tel Aviv und Gabriele von Glasenapp aus Frankfurt am Main zwei der Pionierinnen dieser Forschungsrichtung vortragen. Dies gibt Gelegenheit, auf die bisherigen Ergebnisse zurückzublicken, wie auch aktuelle Tendenzen zu diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung soll anhand konkreter Beispiele gezeigt werden, in welchem kulturellen Kontext diese Bücher entstanden sind, welche pädagogischen Strömungen auf sie einwirkten und wie sich die historischen Brüche des 20. Jahrhunderts auf die Produktion und Rezeption von Kinder- und Jugendliteratur ausgewirkt haben.

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 18.30 Uhr, Eröffnungsvortrag

Zohar Shavit (Tel Aviv):
„Gewöhne einen Knaben an seinen Weg“ (Sprüche 22,6)
Was kann man von der Geschichte der jüdischen Kinderbücher lernen?

~~~~~~~~~~

Konstantin Kaiser und Mozes Heinschink erhielten am 30.9.2009  in einer feierlichen Ehrung das Goldene Verdienstzeichen von Kulturstadt Andreas Mailath-Pokorny überreicht. Vladimir Vertlib hielt die Laudatio für Konstantin, Dieter Halwachs sprach für Mozes Heinschink. Ruža Nikolić-Lakatos, Harri Stojka, Josef Brachner und Moša Šišic sangen, spielten und geigten auf.

Ausführlicher Bericht hier in der Rathauskorrespondenz.

~~~~~~~~~~
 
Renate Welsh liest in der Bücherei in der Zirkusgasse
Dienstag, 29. September 2009, 10.00 Uhr
Büchereien Wien, Zirkusgasse 3, 1020 Wien
Renate Welsh liest aus ihrem neuen Buch „... und raus bist du...“, erschienen 2008 im Obelisk Verlag. Das Buch ist brandaktuell, die gängige Abschiebepraxis in Österreich macht auch vor Kindern nicht Halt: Renate Welsh erzählt am Beispiel der Geschwister Pino und Esad und ihrer Mutter von Menschen , die aus einem vom Krieg zerstörten Land kommen, um bei uns Zuflucht zu finden. Die Kinder sind gute Schüler, die Eltern arbeiten schwer und finden Freunde – bis … bis es dann oft nach Jahren heißt: „ Ab mit euch nach Hause!" An Stelle eines Nachworts stehen kurze Geschichten mit Kinderschicksalen, die leider wahr sind. Das Buch ist für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2009 nominiert
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche und des Aktionstages "Rassismusfreie Zone Leopoldstadt" statt.
 
Der Mensch braucht einen Boden unter den Füßen. Lesung und Gespräch mit Eva Kollisch (New York). Moderation: Siglinde Bolbecher
Dienstag, 29.9.2009, 19.00 Uhr, Republikanischen Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1
Eva Kollisch kommt zum Symposium "Subjekt des Erinnerns?" nach Wien und wir freuen uns, daß Eva Kollisch im RC liest und aus ihrem bewegten Leben erzählt. - Eva Kollisch, geb. 1925 in Wien, flüchtete 1939 mit einem Kindertransport über England in die USA. Aktivistin der US-amerikanischen Friedens- und Menschenrechtsbewegungen. Unterrichtet Deutsch, Vergleichende Literaturwissenschaft und Women's Studies am Sarah Lawrence College in New York. Schreibt Gedichte, Erzählungen, Erinnerungen, so "Mädchen in Bewegung" (Wien 2003, engl. 2000) und "The Ground Under My Feet" (New Jersey 2007). 
 
Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens der Stadt Wien an Mozes F. Heinschink und Konstantin Kaiser
Mittwoch, 30.9. 2009, 11.00, 1010 Wien, Rathaus, Wappensaal:
Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens der Stadt Wien an Mozes F. Heinschink und Konstantin Kaiser durch Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny; Laudatio für K. Kaiser: Vladimir Vertlib.
 
~~~~~~~
Subjekt des Erinnerns?
Internationales Symposium aus Anlaß des 25jährigen Bestehens der Theodor Kramer Gesellschaft
24. - 27. September 2009
Donnerstag, 24. September, 18.00, lädt die Erste Präsidentin des Österr. Nationalrates, Mag.a Barbara Prammer, zu einer Festveranstaltung zum 25jährigen Bestehen der Theodor Kramer Gesellschaft.
 
Freitag, 25. September, 13.30-18.45: Symposium. Eröffnung des Symposiums durch Kurt Neumann und Konstantin Kaiser, anschließend 14.15-18.45 drei Blöcke mit jeweils drei Referaten und anschließenden Diskussionen.

Freitag, 25. September, 19.30: Buchpräsentation, Georg Stefan Troller präsentiert das Buch zur Trilogie "Wohin und zurück" (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2009) und liest aus ihm. Einleitung: Ruth Beckermann.

Samstag, 26. September, 10-18.30: Symposium. Fortsetzung und Abschluß des Symposiums in vier weiteren Blöcken mit je drei Referaten, Mittagspause von 13.15-14.30. Schlußdiskussion 18.00-18.30.

Sonntag, 27. September: 11-18.00: Filmvorführung Georg Stefan Troller präsentiert die Axel-Corit-Filmtrilogie "Wohin und zurück", im Metro Kino - Johannesgasse 4a, 1010 Wien Gemeinsame Veranstaltung mit dem Filmarchiv Austria und mit Unterstützung des ORF.
11:00 1. Teil: "An uns glaubt Gott nicht mehr" anschließend Gespräch mit G. St. Troller und Pause
14:00 2. Teil: "Santa Fe"
16:00 3. Teil: "Welcome in Vienna"
(Für die Filmvorführung ist unbedingt eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. notwendig!)
Mehr Informationen finden Sie unter dem Punkt "Subjekt des Erinnerns?" 
Hedwig Brenner im Gespräch mit Christel Wollmann-Fiedler
Christel Wollmann-Fiedler stellt gemeinsam mit Hedwig Brenner ihr neues Buch "Czernowitz ist meine Heimat - Gespräche mit der Zeitzeugin Hedwig Brenner", vor. Das Buch ist im Munda Verlag, Brugg (Schweiz) 2009, erschienen.
Montag, 14.9.2009, 18.30 Uhr, Jüdisches Museum der Stadt Wien, 1010 Wien, Dorotheergasse 11
Dienstag, 15.9.2009, 19.00 Uhr, in der Genussbuchhandlung tiempo nuevo, 1020 Wien,Taborstr.17 a. Moderation: Traudl Feldschuh
 
Lesung Nahid Bagheri-Goldschmied und Isaak Malach
Dienstag, 15.9, 19.00, Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1, gemeinsame Veranstaltung mit der Theodor Kramer Gesellschaft:
Nahid Bagheri-Goldschmied und Isaak Malach lesen aus ihren Büchern "Chawar" und "Isja, ein Kind des Krieges" (beide: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2009). Einleitung: Konstantin Kaiser.
 
Schiele Festival 2009
Donnerstag, 17.9., St. Pölten, 9.30 -21.30 Uhr, Hauptplatz und Synagoge St. Pölten:
Schiele Festival 2009, veranstaltet vom Experimentaltheater Wien, u.a. mit Vorträgen über jüdische Kultur in St. Pölten (Christoph Lind) und Theodor Kramer (Siglinde Bolbecher). Genaues Programm auf www.experimentaltheater.com
Auch der österreichsich-jüdische Autor, Maler, Sänger und Techniker Bruno Schwebel, dessen Buch "Das andere Glück" zentrale Motive für die Theaterszenen der Abschlussperformance liefert, wird anwesend sein und vom Bürgermeister von St. Pölten als Ehrengast begrüßt werden.
Mitwirkende Vereine und Künstlerteams: Tanz Atelier Wien, Hans Breuer, Fleischerei Projekt Theater/ Studio Wien, Theodor Kramer Gesellschaft Wien, Villa Kreativ, Villa Berging Neulengbach, Reinhard Honold & "Mind the Gap", Innsbruck
 
Mit THEODOR KRAMER "Rund um die Burg"
Samstag 19. 9. 2009, 6.00 Uhr
Beginnen Sie den Tag mit einem Gedicht! - Beim großen Lesefest im Literaturzelt vor dem Burgtheater um sechs Uhr am Morgen!
"Holunders Literaturwerkstatt" lädt ein zu einer Reise mit Theodor Kramer.
Theodor Kramer (1897 - 1958) , geboren in Niederösterreich, war in den 1930er Jahren einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Sprache. 1938 darf der "Jude Kramer" nicht mehr Dichter sein. Er flüchtet 1939 nach England und leidet Zeit seines Lebens an dieser Entwurzelung. Erst kurz vor seinem Tod kommt er in die Heimat zurück. Dort ist sein Bild mittlerweile sehr verblasst, das ist ihm bewusst:
"Wer noch kennt mich in Österreich?" 70 Jahre nach seiner Flucht gibt es Gelegenheit zu einer Begegnung mit dem Dichter.
Theodor Kramer - Leben, Lyrik & Musik: 19.9.2009 um 6 Uhr am Morgen bei Rund um die Burg"
mit Cècile Cordon, Christiane Holler & Stephan Rausch.
 
Weg der Erinnerungen durch die Leopoldstadt. Neue Stationen und ihre Geschichte(n)
Sonntag, 20. September 2009, 16.00 Uhr
1020 Wien,  Max Winter Platz 23 (vis a vis Nr. 10), im Grätzelzentrum der Gebietsbetreuung
Eröffnung: Elisabeth Ben David Hindler (Verein Stimme der Erinnerung) anschließend Begehung einiger Stationen im Stuwerviertel
Musik: Christoph Kögler, Daliah Hindler, Esther Jelinek
Informationen auch auf http://www.steinedererinnerung.net/
 Die Arnezhoferstraße wird nach Selma Steinmetz umbenannt – für einen Tag! Eine Widerstandkämpferin ehren – einem fanatischen, antisemitischen Prediger die Ehre verwehren
Freitag, 11. September 2009, 17.30 – 22.00 Uhr, Festakt in der Arnezhoferstraße, 1020 Wien

Johann Arnezhofer, im 17. Jahrhundert Pfarrer und Kommissär ‚zur Ordnung der Israelitischen Angelegenheiten’, war ein antisemitischer Hetzprediger und organisierte 1670 im Auftrag von Leopold I. die Deportation der jüdischen Menschen aus der Leopoldstadt.
Als deutliches Zeichen gegen alle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit soll endlich die die Arnezhoferstraße umbenannt werden! Ein antisemitischer Hetzprediger soll einer Widerstandkämpferin Platz machen!
Unser Vorschlag: Umbenennung in Selma-Steinmetz-Straße.
Selma Steinmetz, geboren 1907 in Wien, schloß sich 1939 in Paris den Widerstandsgruppen österreichischer EmigrantInnen an. Sie engagierte sich in der "Travail Antiallemand", der "Antideutschen Arbeit", die unter deutschen und österreichischen Soldaten Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus betrieb. 1944 wurde sie von der Gestapo verhaftet, gefoltert, zum Glück aber von der französischen Resistance wieder befreit. Sie kehrte nach Wien zurück, wo sie wesentlich am Aufbau des DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands) beteiligt war. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1979 war sie engagiert bei der Erforschung und Aufklärung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Sie war die erste, die über die Verfolgung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus publizierte.
Mit Irma Schwager, Ceija Stojka, Ruzsa Lakatos & Band, Lenny Lakatos, Loni, Severin Mahrer & Friends, Michael Fischer u.a.
Erich Koller stellt das von BewohnerInnen initierte Mahnmal an der Arnezhoferstrasse 7 vor.
Veranstaltet vom Stuwerkomitee, mehr folgt in Kürze auf www.lokativ.at.

Lesung von Bruno Schwebel: "Begegnungen mit Neulengbach"
Freitag, 4. September 2009, 19:00 Uhr im Museum Neulengbach. 
Eine Veranstaltung der Stadtgemeinde Neulengbach und dem Verein für die Geschichte von Neulengbach und Umgebung.
 
Bruno Schwebel im Gespräch mit Konstantin Kaiser
Dienstag, 8. September 2009, 19:30 - 21:00 Uhr im Literaturbuffet, 1020 Wien, Rotensterngasse 2/Ecke Taborstraße 28
Der 1928 in Wien geborene Bruno Schwebel, ist Autor des Buches "Das andere Glück", das 2004 im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft erschienen ist und in dem er seine Flucht aus Wien über Frankreich und sein Leben im mexikanischem Exil darstellt.

Cécile Cordon liest anläßlich des 70. Todestages von Joseph Roth aus dem Buch Hiob, 2. Teil: die Jahre in Amerika
Donnerstag, 10. September 2009, 19.00 in der Galerie time, 1010 Wien, Wollzeile 1-3, im Hof (bei Regen in Black-Room).
Joseph Roth, geb. 2. 9. 1894 in Brody im ehemaligen Kronland der k. u. k. Monarchie Galizien. Er studierte in Lemberg und Wien und lebte später in Paris, wo er am 27. Mai 1939 starb. Er ist am Friedhof von Thiais bei Paris bestattet.
Joseph Roth ist einer der hervorragendsten Dichter aus der Zeit des Übergangs von der Monarchie zur Republik Österreich. Von seinem großen Werk sind die Romane Kapuzinergruft, Radetzkymarsch und Hiob die bekanntesten.
Er lebte und schrieb all die Jahre in Hotels und Kaffeehäusern. Er schrieb um sein seelisches und finanzielles Überleben. Er nannte sich selbst auf einer Zeichnung von Mies Blomsma im November 1938: „Das bin ich wirklich; böse, besoffen, aber gescheit. Er wurde nur 45 Jahre alt und starb in einem Pariser Armenspital allein und verlassen.
HIOB ist wohl sein berühmtester Roman. Er kam 1930 heraus. Natürlich landete er in der Nazi-Zeit auf dem Scheiterhaufen, doch konnte dies seine Auferstehung nicht verhindern.

 ~~~~~~~~~~~~~
Einladung zur Präsentation des Filmes
"That's inside me". Gaby Netter Glueckselig -- Wiesbaden und New York

 Von Dorothee Lottmann-Kaeseler und Harald Kuntze
 In Anwesenheit von Dorothee Lottmann-Kaeseler (Wiesbaden)


Am Montag, 22.6.2009, 19 Uhr
Or Chadasch, Robertgasse 2, 1020 Wien

Gaby Netter Glueckselig, geboren 1914 in Wiesbaden, stammt aus einer Juweliersfamilie und lebt seit 1938 in New York. 1942 heiratete sie den österreichischen Schriftsteller Fritz Glueckselig (Friedrich Bergammer). Sie arbeitete ehrenamtlich für das Leo Baeck Institut in New York und ist seit vielen Jahren Gastgeberin des berühmten Stammtisches deutschsprachiger Emigranten, der 1943 von Oskar Maria Graf gegründet und vom deutschen Fernsehen in dem Film "Glueckselig in New York" porträtiert wurde. 2004 wurde sie mit der goldenen Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet.

Friedrich Bergammer (1909-1981) arbeitete in Wien und New York als Kunsthändler und Kunstexperte. Er war daneben einer der wichtigsten österreichischen Lyriker und Essayisten im Exil, dessen Werke in zahlreichen Anthologien, Zeitschriften und in sieben Einzelbänden publiziert wurden. Sein literarischer Nachlass befindet sich heute im Deutschen Literaturarchiv in Marbach.

Friedrich Bergammers Bruder *Leo Glückselig* (1914-2003) wuchs ebenfalls  in Wien auf, wo sein Vater ein berühmtes Auktionshaus und Antiquitätengeschäft führte. Er besuchte das Chajesgymnasium und wurde nach seiner Auswanderung in New York ein erfolgreicher Grafiker und Illustrator. 1999 veröffentlichte der Picus Verlag seine berührende Autobiographie "Gottlob kein Held und Heiliger", herausgegeben von Daniela Ellmauer und Albert Lichtblau im Auftrag des Instituts für die Geschichte der Juden in Österreich. Der Film dokumentiert Gaby Netter Glückseligs Familiengeschichte und erzählt von ihrem Mann, dem Wiener Lyriker Fritz Bergammer, und ihrem Schwager, dem Grafiker Leo Glückselig. Er entstand in Zusammenarbeit mit den Vereinen "Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-jüdische Geschichte" und der "Initiative Wiesbadener Medienzentrum e.V.". Die Produktion des Films wurde vom Aktiven Museum Spiegelgasse veranlasst und finanziert; die Urheberrechte liegen ausschließlich beim Aktiven Museum Spiegelgasse.

Or Chadasch. Bewegung für progressives Judentum in Kooperation mit der Theodor Kramer Gesellschaft
  ~~~~~~~~~~

 Über zahlreiches Kommen freut sich auch die Holunder Literaturwerkstatt:

 *UNTERWEGS - THEODOR KRAMER MACHT SICH AUF DIE REISE*
 Leben, Lyrik & Musik
In Bisamberg gibt es Gelegenheit zu einer Begegnung mit Theodor Kramer.
 In einer Collage aus Texten und Musik zeigt /"Holunders Literaturwerkstatt"
ein lebendiges Bild vom Leben und Werk des Dichters.

Mitwirkende: Cécile Cordon, Christiane Holler, Heinz Mayer, Stephan Rausch, Hermann Posch
 *Freitag, 5. Juni 2009, um 19 Uhr *
Bisamberg, Schlossveranstaltungshalle, Schloßgasse 1

 Eintritt Euro 5,-

Weitere Infos: unter http://www.theodorkramer.at/mail%20to:% Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
oder Gemeinde Bisamberg 02262 62000
 
  ~~~~~~~~~~

"WAS ERDE SEI, findest du Antwort?"

Konstantin Kaiser - Gedichte, deutsch und persisch
Ins Persische übertragen von Nahid Bagheri-Goldschmied
Musikalisches Programm: Nariman Hodjati

Samstag, 13. Juni 2009, 19.00, Projektwerkstatt SOHO, 1160 Wien,
Schellhamerg. 24 (Ecke Hubergasse)


Veranstalter: Iranischer Kunst- und Kulturverein im Exil Marzpeyma


Danach kommt es gewöhnlich zu einer interessanten Diskussion, in der man
viel über die GastgeberInnen, ihre Geschichten und Gedanken erfährt.
Erfrischungen werden dargeboten.

Im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft wird Nahid
Bagheri-Goldschmieds Roman "Chawar" über eine Kindheit und Jugend im
Iran zwischen Schah-Regime und islamischem Gottesstaat erscheinen.


WAS ERDE SEI, findest
du Antwort?
Was Erde für dieses Dorf? Ein
Hergewehtes an Mauern?

Was Erde für diese Frau, die
ihr Fensterbrett rein bläst?

Ist's Erde, die Erde bedeckt?

Erde ist doch
nicht Erde, wurde
herumgetragen, gesiebt,
verfüttert sogar.

Was Erde für den,
der das schreibt,
blaß vor Zorn:
So bitter macht ihn die Frage.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Im Rahmen des NÖ Viertelfestivals 2009 im Weinviertel wird des Dichters Theodor Kramer gedacht:

UNTERWEGS - THEODOR KRAMER MACHT SICH AUF DIE REISE

Leben, Lyrik & Musik

 
Theodor Kramer (1897 - 1958) ist ein Kind des Weinviertels, geboren als Sohn des Gemeindearztes von Niederhollabrunn, Bezirk Korneuburg.
Er ist ein erdiger Dichter, tief verwurzelt in seiner Heimat. 
Im Wien der späten 1920er Jahre wird Kramer zu einem der wichtigsten Lyriker der deutschen Sprache.
Aber er kann den Erfolg nicht lange genießen. 1938 darf "der Jude Kramer" nicht mehr Dichter sein.
Im Juli 1939 flüchtet er - spät, im letzten Augenblick - nach England. An dieser "Entwurzelung" leidet er sein Leben lang.
In Bisamberg gibt es Gelegenheit zu einer Begegnung mit Theodor Kramer.
In einer Collage aus Texten und Musik zeigt "Holunders Literaturwerkstatt" ein lebendiges Bild vom Leben und Werk des Dichters.
Ein Abend, der besinnlich wird und dennoch heiter. Ein Abend für Theodor Kramer.

Mitwirkende: Holunders Literaturwerkstatt
Cécile Cordon, Christiane Holler, Heinz Mayer, Stephan Rausch, Hermann Posch

Freitag, 5. Juni 2009, um 19 Uhr

Bisamberg, Schlossveranstaltungshalle

Schloßgasse 1

Eintritt 5 €

Weitere Infos: Gemeinde Bisamberg 02262 62000


http://www.viertelfestival-noe.at/system/vas_detail.php?base=was&detail=576&domain=4

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Theodor Kramer-Preisträgerin 2009 – Ilana Shmueli – in Berlin

Wir weisen Sie herzlich auf die Veranstaltung mit der heurigen Preisträgerin in Berlin hin. Matthias Fallenstein und Konstantin Kaiser aus Wien werden ebenfalls anwesend sein.

Du bist so nah – und wieder nicht

Ilana Shmueli in Lesung und Gespräch

Moderation: Thomas Sparr Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M.

Einführung: André Schmitz Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
Auszüge aus dem Film "Der Klang der Worte – Deutsche Sprache in Jerusalem" (2008, Regie: Gerhard Schick) machen mit Ilana Shmuelis Leben in Israel, Jerusalem, vertraut.

Do 28.05.2009, 20:00 Uhr, Literaturwerkstatt Berlin

10435 Berlin, Knaackstr. 97

Ilana Shmueli (*1924 Czernowitz), die frühe und späte Freundin Paul Celans, bezeugt durch ihr Werk und ihr Leben eine ganze Epoche europäischer Lyrik. Über die Begegnung mit Celan hat sie ein Buch verfasst: „Sag, daß Jerusalem ist" (Edition Isele 2000). Im Suhrkamp Verlag erschien 2004 ihr Briefwechsel mit Paul Celan von 1967 bis 1970. Ilana Shmueli schrieb Gedichte "Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt" und das Buch "Ein Kind aus guter Familie. Czernowitz 1924-1944", aktuell erschienen ist "Zeitläufe - ein Brief" (alle Rimbaud Verlag).
Am 15. Mai wird ihr Werk mit dem Theodor Kramer Preis, vergeben für Schreiben im Widerstand und im Exil, ausgezeichnet. In der Begründung heißt es:
„,Spät und tief' sind die Gedichte Ilana Shmuelis auf uns gekommen, wie aus einer anderen Zeit und einem anderen Raum. Ortlosigkeit und Wortlosigkeit, die Erfahrung, unbeheimatet und sprachlos zu sein, ist eine der Wurzeln, aus denen ihre Dichtung hervorwächst. Und dennoch verbinden sich ihre Verse in äußerster Verknappung des Ausdrucks mit einem reichen Strom von Vorstellungen. Es ist eine große Lebendigkeit, die hier von sich zeugt, die gegen Enge, Kälte, Vorurteil anrennt. Shmuelis Dichtung ist ,Zwischenruf, Einspruch, Widerwort, Aufschrei'".
Seit 1944 lebt Ilana Shmueli in Israel und hat die Sozialpädagogik des Landes mit aufgebaut.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturwerkstadt Berlin mit dem Suhrkamp Verlag. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institutes.

 

THEODOR KRAMER PREISES FÜR SCHREIBEN IM WIDERSTAND UND IM EXIL 2009
an Ilana Shmueli und Josef Burg

Programm der Veranstaltungen zum Theodor Kramer Preis
Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich, der Stadt Wien, der Kunstsektion des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, des Bezirks Wien-Leopoldstadt, der Grazer AutorInnen Versammlung, Kultur Kontakt Austria und der Botschaft Israels in Österreich. In Kooperation mit dem Unabhängigen Literaturhaus Niederösterreich (Krems), dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Ober­österreich (Linz), dem Literaturhaus Salzburg, dem Psychosozialen Zentrum ESRA (Wien), der Vereinigung Or Chadasch (Wien), dem Lyrik Kabinett München.


Präsentation Salzburg

Dienstag, 19. Mai 2009, 20.00, Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23

Einführung: Konstantin Kaiser
Armin Eidherr über Josef Burg
Frank Schablewski über Ilana Shmueli


Lesung von Ilana Shmueli
"Bukowina, der literarischer Unruheherd"

Donnerstag, 21. Mai 2009, 11.00, ESRA, Tempelgasse 5, 1020 Wien

Begrüßung: Peter Schwarz (ESRA)
Einführung: Konstantin Kaiser (TKG)
Lesung aus dem Werk Burgs: Felix Mitterer
Lesung von Ilana Shmueli
Moderation: Heinz Janisch
Musikalische Begleitung: Ensemble Bulgareaska (Günther Schöller, Akkordeon, und Claudia Wratschko, Klarinette)

Anschließend laden ESRA und die Botschaft des Staates Israel in Wien
zu einer Erfrischung.
Eintritt frei, Spenden erwünscht!

Wir bitten um Anmeldung: ESRA, Tel. 01/214 90 14 oder eMail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .

Bitte bringen Sie wegen der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einen
amtlichen Lichtbildausweis mit!


"Der Klang der Worte"

Sonntag, 24. Mai 2009, 19.00, Or Chadasch, Robertgasse 2, 1020 Wien

Vorführung des neuen Films (2008) von Gerhard Schick über den israelischen Lyriskreis "Der Klang der Worte. Deutsche Sprache in Jerusalem" mit Eva Avi-Jonah, Ilana Shmueli, Manfred Winkler u.a. (eine Co-Produktion des Goethe-Instituts)
Einführung: Siglinde Bolbecher; Gespräch mit Ilana Shmueli. - Eine Veranstaltung der FrauenAG in der öge und Or Chadasch - mehr Infos finden Sie zu der Veranstaltung weiter unten.

Verleihung des
THEODOR KRAMER PREISES FÜR SCHREIBEN IM WIDERSTEND UND IM EXIL 2009
an Ilana Shmueli und Josef Burg

Feierliche Preisverleihung

Freitag, 15. Mai 2009, 19.00, ehem. Minoritenkirche Krems-Stein, Minoritenplatz 4

Begrüßung durch VertreterIn des Landes Niederösterreich und den Präsidenten der Theodor Kramer Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Karl Müller
Laudatio für Josef Burg: Armin Eidherr
Lesung aus dem Werk Burgs: Felix Mitterer
Laudatio für Ilana Shmueli: Matthias Fallenstein
Lesung von Ilana Shmueli
Musikalische Begleitung: Alexander Fisher, Trompete

Um Anmeldung wird gebeten: Unabhängiges Literaturhaus NÖ, Tel. 02732/72884, http://www.theodorkramer.at/mail%20to:% Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. oder Theodor Kramer Gesellschaft, Tel. 01/720 83 84, http://www.theodorkramer.at/mail%20to:% Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Für BesucherInnen aus Wien fährt ein Bus der Theodor Kramer Gesellschaft nach Krems, Kostenbeitrag Euro 10,- pro Person. Anmeldung erforderlich unter Tel. 01/720 83 84, http://www.theodorkramer.at/mail%20to:% Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. . Abfahrt in Wien 17.15, Rückfahrt um 22.30.


Präsentation Linz

Montag, 18. Mai 2009, 19.30, Adalbert-Stifter-Haus, Adalbert-Stifter-Platz 1

Einführung: Siglinde Bolbecher
Lesung aus dem Werk Burgs: Felix Mitterer
Lesung von Ilana Shmueli  

Sonntag, 24. Mai 2009, 19.00 Uhr, Or Chadasch, 1020 Wien, Robertgasse 2

Der Klang der Worte
Ein Film von Gerhard Schick über den Lyris Kreis (ein Kreis deutschsprachiger LyrikerInnen) in Jerusalem (eine Co-Produktion des Goethe-Instituts).


Daran anschließend:

Ilana Shmueli im Gespräch mit Siglinde Bolbecher

Ilana Shmueli, Kramer Preisträgerin 2009, hat sich in ihren Erinnerungen als ein eher "unangepass­tes Kind" mit kritischem Blick und Hang zur Ironie beschrieben. Siglinde Bolbecher, die Leiterin der FrauenAG in der Österreischischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) setzt mit Ilana Shmueli die Reihe der Gespräche mit exilierten Frauen fort: Lebensgeschichte, Genderproblematik, aktuelles Engagement.

Ilana Shmueli, geboren März 1924 in Czernowitz, lebt in Jerusalem. Nach Ghetto und Überweisung ins Juden-Wohnviertel 1944 Flucht mit Eltern nach Tel Aviv. Studium der Musikerziehung, Sozialarbeit und Kriminologie. Bekanntschaft u.a. mit Oskar Kokoschka, Rose Ausländer und Paul Celan, über den sie 1999 ihre Aufzeichnungen "Sag, daß Jerusalem ist" auf Hebräisch veröffentlichte (mit Übersetzung von 27 Gedichten Celans). Begann spät eigene Lyrik und autobiographische Prosa zu publizieren. Zuletzt erschien der Gedicht­band "Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt"
im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft in Kooperation mit Rimbaud (2007) der Gedichtband "Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt". 112 S. ISBN 978-3-901602-31-3.

Siglinde Bolbecher, Mag. phil., Exilforscherin, Historikerin, Literaturwissenschaftlerin. Mitbegründerin und stv. Vorsitzende der Theodor Kramer Gesellschaft, Hg. der Zeitschrift Zwischenwelt und der Buchreihe Antifaschistische Literatur und Exilliteratur. Zahlreiche Aufsätze zu Zeitgeschichte und Exilliteratur. Hg. des Buchs Frauen im Exil, der gesammelten Werke von Stella Rotenberg und Mitverfasserin des Lexikons der
österreichischen Exilliteratur (2000).

Eine Kooperation von öge-FrauenAG und Or Chadasch. 

 ~~~~~

Wir laden herzlich zu


Lesung Ilana Shmueli

Dienstag, 26. Mai 2009, 20.00, LyrikKabinett, Amalienstraße 83A, München

Einführung: Matthias Fallenstein


Die Mitwirkenden an den Veranstaltungen in Krems, Linz, Salz­burg, Wien, München

Siglinde Bolbecher, geb. 1952 in Wien, Studium der Geschichte und Philosophie, langjährige Lehrtätigkeit an der Akademie für Sozialarbeit. Mitbegründerin des "Arbeitskreises Antifaschistische Literatur", Mitherausgeberin der Buchreihe "Antifaschistische Literatur und Exilliteratur ─ Studien und Texte" und der Zeitschrift "Zwischenwelt". Mitverfasserin des "Lexikons der österreichischen Exilliteratur". Historikerin, Essayistin und Lyrikerin. Gab zuletzt heraus: Frauen im Exil (2007).

Armin Eidherr, geb. 1963 in Wels, Studium der Germanistik und Romanistik in Salzburg, Dissertation über das Übersetzen aus dem Jiddischen. 1993-98 in Chile und Italien. Lebt in Salzburg als Schriftsteller, Übersetzer und Universitätslektor. Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für jüdische Kulturgeschichte an der Universität Salzburg. Herausgeber der Jiddischen Bibliothek im Otto Müller Verlag, Salzburg. 2000 Johann-Heinrich-Voß-Preis. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt u.a.: Pferde in der Weltliteratur (2002); Jiddische Kultur und Literatur aus Österreich (2003); Sterne altern nicht (ausgewählte Erzählungen von Josef Burg, 2004); Diaspora ‑ Exil als Krisenerfahrung: Jüdische Bilanzen und Perspektiven (zusammen mit Gerhard Langer und Karl Müller; Wien, Klagenfurt 2006).

Matthias Fallenstein, geb. 1947 in Greiz‑Kurtschau (Thüringen), aufgewachsen in Hameln an der Weser, studierte Evangelische Theologie und Philosophie und Heilpädagogik in Wuppertal und Marburg an der Lahn; Doktorat mit einer religionsphilosophischen Arbeit über Heinrich Scholz. Tätigkeit als Heilpädagoge, Lehrer in einer Schule für geistig Behinderte. Lehrbeauftragter in Philosophie an der Universität Bielefeld. Redakteur einer Zeitschrift für Eltern behinderter Kinder, Arbeit in einer Einrichtung für geistig behinderte Erwachsene. Essays und Kritiken für die "Deutsche Lehrerzeitung", "Das Argument". 2007 Übersiedlung nach Wien; Beiträge u.a. für "Zwischenwelt", "Wespennest, "Prolog".

Alexander Fisher, Komponist und Musiker, geb. in Chabarowsk (Russland), klassische musikalische Ausbildung in Moskau (Ab­schluss mit Auszeichnung) in der Trompetenklasse. Danach im "Oleg‑Lundstrem‑Orchester" und im "Allegro‑Ensemble". 1988-91 Auftritte mit dem Pianisten Daniel Kramer; galt als bester Jazztrompeter des Landes; Gastspiele in aller Welt. Seit 1993 lebt Fisher in Wien und unterrichtet am Vienna Konservatorium.

Heinz Janisch, Mitarbeiter beim ORF Hörfunk. Verantwortlicher Redakteur der Reihe "Menschenbilder" und Gestalter vieler Porträts. Moderator beim "Radiokolleg". Seit 1998 Gestalter der Reihe "Die Radiokolleg Bibliothek". Zahlreiche Veröffentlichungen als Autor. Mehrere Literaturpreise.

Konstantin Kaiser, geb. 1947 in Innsbruck; Studium der Philoso­phie in Wien; seit 1983 freier Schriftsteller und Literaturwissenschaftler; Mitbegründer der "Theodor Kramer‑Gesellschaft" und der "Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung". Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Essays, Gedichte und Prosa, zuletzt u.a.: In welcher Sprache träumen Sie? Österreichische Lyrik des Exils (Mithg., 2007); Ausgewählte Gedichte (2007); Ohnmacht und Empörung (Schriften, 2008).

Felix Mitterer, geb. 1948 in Achenkirch (Tirol); nach der Geburt zur Adoption an das Landarbeiterehepaar Mitterer freigegeben. 1962-66 Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck; danach zehn Jahre beim Zoll. Ab 1970 erste Veröffentlichungen, ab 1977 freier Schriftsteller. Hauptrolle in seinem ersten Theaterstück "Kein Platz für Idioten". Seit 1995 in Castlelyons (Irland) ansässig. Erzähler, Stückeschreiber, Schauspieler, Librettist, Übersetzer, Hörspiel- und Drehbuchautor (zuletzt 2008 für den Aufsehen erregenden Kriminalfilm "Baum der Erlösung"). Verfaßte zuletzt u.a. das Musical "Die Weberischen" (2006) und das Stück "Der Patriot" (2008). Gesammelte Stücke in drei Bänden sind im Haymon-Verlag, Innsbruck, erschienen.

Frank Schablewski, geb. 1965 in Hannover, studierte bildende Kunst und Literatur in Düsseldorf, sowie Tanz in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. 1995 Publikumspreis beim 1. Düsseldorfer Dichterpreis. Enge Zusammenarbeit mit Ilana Shmueli bei wiederholten Aufenthalten in Israel. Bücher u.a.: Nebengeräusche (Aachen 2005); Mauersegler (Aachen 2002); Wasserfelle (Aachen 2001); Lauffeuerpausen (Aachen 1999).

Günther Schöller (Akkordeon) beschäftigt sich seit 1999 in Theorie und Praxis mit Klezmer-Musik und Jiddischen Liedern. Teilnahme an Workshops und Seminaren in Wien, Weimar, Paris und Montreal. Unterricht im Klezmer-Akkordeon-Stil bei Alan Bern und Joshua Horowitz; arbeitet als Kulturmanager in Wien, derzeit beim Jüdischen Theater Austria. Mitglied mehrerer Klezmergruppen, u.a. Pallawatsch, Narishe Tantz und Bulgareaska.

Claudia Wratschko (Klarinette), Ausbildung am Konservatorium Wien, seit 2000 intensive Auseinandersetzung mit Klezmer-Musik, Teilnahme an Festivals in Chisinau, Czernowitz, Weimar, Moskau und Wien. Meisterklassen bei Isaak Loberan, Alexandr Danilov, Genadi Formin, Frank London und David Krakauer. Auftritte mit den Gruppen Bulgareaska, Pallawatsch, Scholem Alejchem und der Austrian Mountains Klezmer Band. Musikmanagement und reger Austausch mit der internationalen Klezmer-Szene.

~~~~~~~~~~~~

Tagung
Kritische Bibliothekare
Angriff auf die historische Erinnerung


Von Freitag, den 15.Mai 2009, ab 17.30 Uhr, bis Sonntag, den 17.Mai 2009, 14.00 Uhr

Politische Strategien mit antidemokratischen, rechtsextremen, geschichtsrevisionistischen, rassistischen, antisemitischen und weltverschwörerischen Inhalten bedienen sich einer Vielfalt traditioneller und moderner Medien. Damit sind auch Bibliotheken als klassische Orte der Informationsvermittlung herausgefordert. Wie gehen Bibliothekarinnen und Bibliothekare mit jenen Tendenzen um, die unter dem Vorwand der „Meinungsfreiheit“ die Demokratie missbrauchen?

Orte
Auftaktveranstaltungen am Freitag, 15.5.2009 ab 17.30 Uhr:
Veranstaltungszentrum des Dokumentationsarchivs des österreichischen
Widerstandes:  Altes Rathaus - Innenhof, Zugang: Wipplingerstraße 6-8 oder
Salvatorgasse 7, 1010 Wien (Buslinien 1 A, 2 A, 3 A Station Hoher Markt)
 

Tagung
Renner-Institut, Ziegelzimmer
Eingang: Gartenhotel Altmannsdorf, Hoffingergasse 26-28, 1120 Wien
(U 6 Station Schöpfwerk)
 

Programm:

Freitag, 15. Mai 2009
Die Auftaktveranstaltungen finden im Veranstaltungszentrum des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) statt: Altes Rathaus – Innenhof, Zugang Wipplingerstraße 6-8 oder Salvatorgasse 7, 1010 Wien 

17.30 Uhr  Heribert SCHIEDEL (DÖW) stellt die Arbeit des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes vor – Führung durch das DÖW
19.30 Uhr  Erinnerung als Widerstand? Zur Aktualität von Literatur über die Shoa
Podiumsdiskussion mit Erich HACKL, Doron RABINOVICI, Susanne SCHOLL und Renate WELSH - Moderation: Siglinde BOLBECHER (Theodor Kramer Gesellschaft)

Samstag, 16. Mai 2009
9.00 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde
9.30 Uhr    Heribert SCHIEDEL (DÖW):
Zwischen Macht und Kriminal – Rechtsextremismus in Österreich. Geschichte, Strukturen, Erfolgsbedingungen und (Gegen-)Strategien
12.00 Uhr   Mittagessen
13.30 Uhr   Roman SCHWEIDLENKA (LOGO ESO.INFO Steiermark):
Runenmagier, Außerirdische und Weltverschwörer. Rechte Esoterik und ihre literarische Verbreitung
15.30 Uhr Ines AFTENBERGER (Graz):  „...und er zog selbst Furchen für andere“ (Leopold Stocker – Verlag) Verlage als rechtsextreme AkteurInnen in Österreich
17.00 Uhr Drei Workshops zu den jeweiligen Themenbereichen der Referate
18.30 Uhr Abendessen

Sonntag, 17. Mai 2009
9.00 Uhr Berichte aus den Workshops
10.00 Uhr Fazit – Seminarkritik
11.00 Uhr Programmplanung für das Herbstseminar 2009
12.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Ende der Tagung

Eine gemeinsame Veranstaltung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik und der Theodor Kramer Gesellschaft.

~~~~~~~~~~

DIPLOMATISCHE AKADEMIE, Favoritenstr.15 a

1040 WIEN

Felix Kreissler Arbeitsstelle fuer oesterreichisch-franzoesische Beziehungen

DO 07.05.09 19.00 Uhr Festsaal

Tel.: - Fax: 01/504 22 65 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

B U C H P R Ä S E N T A T I O N

DENKMÄLER ALS MEDIEN DER ERINNERUNGSKULTUR IN FRANKREICH SEIT 1944

Mechthild GILZMER (Professorin für Frankreich-Wissenschaft an der TU Berlin)
Begrüßung und Moderation: Michel CULLIN (Leiter der Felix Kreissler-Arbeitsstelle für österreichisch-französische Beziehungen
an der Diplomatischen Akademie Wien

~~~~~~~~~

DIE MÜHEN DER GEBIRGE UND DER EBENEN
Edith und Arthur West – eine Veranstaltung zum 90. Geburtstag von Edith West 

Dienstag, 7. April, 19 Uhr
Republikanischer Club, 1010 Wien, Rokhgasse 1


Mit Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser u.a. Arthur West (1922 – 2000) lernte alle Situationen des Exils kennen: Flucht nach England, Hilfsarbeiter in London, Internierung und Deportation nach Australien, „Free Austrian Youth“, Freiwilliger zur britischen Armee. Nach seiner Rückkehr nach Wien Schriftsteller, Theaterkritiker, Kulturredakteur der „Volksstimme“. 1943 heiratete er Edith West, Trauzeuge war Erich Fried. Edith West erzählt von dem gemeinsamen Weg durch Krieg und Nachkrieg. Eine dreibändige Werkausgabe Arthur Wests erschien 2002 in Berlin.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Republikanischer Club und Theodor Kramer Gesellschaft – wir freuen uns auf Ihr Kommen. 

 ~~~~~~~~~~~~

Italienisches Kulturinstitut Wien
Palais Sternberg, Ungargasse 43, A-1030 Wien
Donnerstag, 19. März 2009, 19.00 Uhr

Christina Köstner, Klaus Voigt (Hg.): Österreichisches Exil in Italien 1938–1945

Die druckfrische deutschsprachige Ausgabe wird von der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Wien und dem Mandelbaum Verlag präsentiert. Das Buch ist der zweite Band in der öge-Buchreihe Exilforschung heute. Eine italienische Fassung des Buchs ist parallel dazu in Kooperation mit dem Forum Verlag, Udine in Vorbereitung.

Programm
Begrüßung: Dr. Arnaldo Dante Marianacci, Italienisches Kulturinstitut Wien
Einführende Worte: Dr. Sandra Wiesinger-Stock, Österreichische Gesellschaft für Exilforschung
Buchvorstellung: Dr. Christina Köstner, Wien und Prof. Dr. Klaus Voigt, Berlin
Lesung: Doz. Dr. Renate Lunzer, WienBüchertisch.
Anschließend lädt das Italienische Kulturinstitut Wien zu einem Glas Wein.

Italien war als Zufluchtsort für viele Tausende in Österreich vom Nationalsozialismus Verfolgte von extremen Widersprüchen geprägt: Der offiziellen Politik der Judenverfolgung standen eine geradezu herzliche Hilfsbereitschaft und Zivilcourage der ärmeren Bevölkerung und des niederen Klerus gegenüber. Dies gab zahlreichen Flüchtlingen berechtigte Hoffnung und ließ sie, entgegen ursprünglicher Pläne, länger bleiben als geplant. Trotzdem blieb Italien für viele ein Durchgangsland auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft.
Auch nach 1945 entstandene Berichte und Tagebuchauszüge wurden in den Band aufgenommen, um ein möglichst breitgefächertes Bild von Eindrücken und Erfahrungen zu geben. Sie erzählen u.a. von der Situation in Südtirol, führen nach Kalabrien und in das von Italien besetzte nordafrikanische Bengasi. Menschen, die den Holocaust nicht überlebt haben, wird hier ein Denkmal gesetzt. Einen Schwerpunkt bilden Beiträge zu SchriftstellerInnen und KünstlerInnen wie Hermann Hakel, Franz Theodor Csokor, Maria Likarz-Strauss, Hans Escher und Alexander Sacher-Masoch, die – im Gegensatz zu vielen heutigen Flüchtlingen aus Afrika, die in Lampedusa Zuflucht suchen – in der Gesellschaft freundliche Aufnahme fanden. Erstmals liegt mit diesem Band nun eine umfassende Buchpublikation zum österreichischen Exil in Italien vor.

Christina Köstner, Klaus Voigt (Hg.): Österreichisches Exil in Italien 1938–1945. Wien: Mandelbaum 2009
(= Exilforschung heute, Buchreihe der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung, hg. von Sandra Wiesinger-Stock/Konstantin Kaiser, Bd. 2) 371 S., zahlr. Abb., EUR 24,90 • ISBN: 978385476-281-2

~~~~~~~~~~~~


Wien, im Februar 2009

An die
Mitglieder und Förderer der Theodor Kramer Gesellschaft


EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUNG

am Dienstag, 10. März 2009, 16 Uhr 30,
in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur,
1010 Wien, Herrengasse 5

Anschließend, 19 Uhr:
ZUM TAG DER LYRIK 2009: Otto Basil – ein Poet der Inneren Emigration.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur


Achtung: Die Generalversammlung beginnt faktisch erst um 17 Uhr. Laut Statut ist nämlich die General-versamm-lung "bei Anwesenheit der Hälfte aller stimmberechtigten Mitglieder bzw. ihrer Vertreter (bei den juristischen Personen) beschlußfähig. Ist die Generalver-sammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlußfähig, so findet die Generalversammlung dreißig Minuten später mit derselben Tagesordnung statt und ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlußfähig."

TAGESORDNUNG
1. Berichte der Vorsitzenden: Aktuelles und Projekte und Schwerpunkte 2009
2. Finanzen: Bericht des Sekretärs
3. Bericht der Rechnungsprüfer; Entlastung des Vorstands
4. Neuwahl des Vorstands und der Rechnungsprüfer
5. Allfälliges

Im Anschluß an die Generalversammlung sind für die Mitglieder Erfrischungen bereitgestellt.
Beim Büchertisch bietet sich Ihnen die Gelegenheit, die Ihnen vielleicht noch fehlenden Publikationen unserer Gesellschaft mit Mitgliederrabatt zu erwerben.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Karl Müller, Vorsitzender
Siglinde Bolbecher, Stellv. Vors.
Peter Roessler, Schriftführer

~~~~~~~~~~~~

ZUM TAG DER LYRIK 2009

gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
laden wir herzlich zur Buchpräsentation:


Otto Basil – ein Poet der Inneren Emigration


Dienstag, 10. März, 19 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 1010 Wien, Herrengasse 5

Christian Teissl liest und kommentiert Gedichte Otto Basils.
Konstantin Kaiser: Über die Innere Emigration in Österreich
Präsentation von Otto Basils ausgewählten Gedichten „Schon sind wir Mund und Urne“ hg. von Christian Teissl.
Wien und Aachen: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft/Rimbaud Verlag 2008.
Moderation: Manfred Müller

Otto Basil (1901 – 1983) war Journalist und Verlagslektor, Barpianist, Industriean-gestellter, Dramaturg, Publizist, Freund Joseph Kalmers und Theodor Kramers, Heraus-geber der legendären Zeitschrift „Plan“ (1937 und 1945-48, in der NS-Zeit verboten). Bekannter Theaterkritiker, von 1948-64 Kulturredakteur der Tageszeitung „Neues Österreich“. Als bedeutender Lyriker und als einer, der sich dem antinazistischen Widerstand und dem Exil tätig verbunden zeigte, ist er zu entdecken.

Christian Teissl, geb. 1979, lebt als Germanist und freier Schriftsteller in Graz. Veröffentlichte zuletzt: Das große Regenalphabet (2006). Gab 2008 mit Heimo Halbrainer G.E.H. Schneiders in Gestapohaft entstandene Gedichte heraus.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!